Aufgrund ihrer Neigung zur üppigen Selbstaussaat wird die Wolfsmilch (Euphorbia) des Öfteren als Unkraut bezeichnet. Völlig zu Unrecht allerdings, denn zu den gut 2000 Arten der Euphorbia zählen auch zahlreiche Kräuter- und Zierpflanzen.
Das gilt zum Beispiel für den im Winter sehr beliebten Weihnachtsstern. Er lässt erahnen wie farbenfroh das vermeintliche Unkraut Wolfsmilch sein kann, dessen Blatt- und Blütenfarben von Weiß über Grün und Gelb bis hin zu Rot und Violett reichen.
Ähnlich vielfältig sind auch die Wuchsformen der Euphorbia, denn unter ihren Arten gibt es neben Stauden- und Strauchvarianten sogar Exemplare, die sich zu den Sukkulenten zählen lassen. Dass die große Artenvielfalt unzählige Einsatzmöglichkeiten bietet, ist wohl offensichtlich.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSteckbrief zur Wolfsmilch
- Wissenschaftlicher Name: Euphorbia
- Herkunft: Afrika, Amerika, Asien, Europa
- Wuchshöhe: 5 bis 400 cm
- Blütezeit: ganzjährig
- Blüten: weiße, grüne, gelbe, rosa oder rote Scheinblüten
- Blätter: runde oder elliptische Blätter
- Lichtverhältnisse: sonnig bis halbschattig
- Wasserbedarf: mäßig
- Boden: sandig-lehmig, sandig-kiesig
- Boden-pH-Wert: neutral bis basisch
- Winterhärte: bis -35 °C winterhart
- Verwendung: Zierpflanze, Zimmerpflanze
- Giftigkeit: giftig
Zwischen Heil- und Giftkraut
Ihren Namen verdankt die Wolfsmilch ihrem beißenden Milchsaft. Er besteht maßgeblich aus Terpenestern, die eine etwa 10.000 bis 100.000 Mal stärkere Schärfe aufweisen als das Capsaicin der Chili.
Die Terpenauszüge machten Euphorbia in der Vergangenheit zu einem bedeutsamen Heilmittel gegen Hautirritationen, Verstopfung und sogar gegen weißen Hautkrebs. Vor allem der Milchsaft von Wolfsmilcharten wie Euphorbia lathyris und Euphorbia resinifera wurden diesbezüglich zur Herstellung des medizinisch genutzten Wolfsmilchöls (oleum de euforbio) genutzt.
An die Verwendung der Wolfsmilch als Abführmittel im Altertum erinnert wiederum der englische Name des Krautes „Spurge“. Dieser leitet sich vom lateinischen Wort expurgare für „säubern“, „reinigen“ oder „ausputzen“ ab.
Nun ist der latexartige Pflanzensaft der Euphorbia jedoch auch stark ätzend und verursacht bei Schleimhautkontakt schmerzhafte Entzündungen. Von Privatexperimenten mit Wolfsmilch als Arzneimittel ist daher dringend abzuraten.
Auch sollten Sie Euphorbien stehts immer außer Reichweite von Kindern und Haustieren pflanzen und bei Arbeiten an der Giftpflanze immer Schutzhandschuhe tragen.
Euphorbia pflanzen – Standort und Ablauf
Wolfsmilch ist die namensgebende Gattung in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Ihre Arten sind weltweit sowohl in gemäßigten als auch in tropischen Klimazonen zu finden.
Dabei bevorzugen tropische Arten der Staude wie der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) meist sonnige und trockene Standorte, was sie für eine Pflanzung im Steingarten prädestinieren würde. Häufig vertragen sie aber keine Minusgrade, weshalb sie zumindest im Winter als Zimmerpflanzen auf der hellen Fensterbank verbringen müssen.
Andere Varianten der Wolfsmilch wie die auch in Europa heimische Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopa) gedeihen jedoch auch im Halbschatten und benötigen ein eher feuchtes Substrat. Auch sind sie für gewöhnlich gut winterhart, weshalb sie problemlos ganzjährig im Freiland zubringen können.
Der richtige Boden für Euphorbia
Geht es also um Gestaltungsmöglichkeiten im Garten, so ist unter den Arten der Euphorbia für jeden Zweck etwas dabei. Unabhängig von ihren variablen Standortbedingungen haben die Wolfsmilchen aber eines gemeinsam: Sie mögen keine sauren Böden.
Ein geeigneter Boden-pH-Wert bewegt sich deshalb im neutralen bis basischen Bereich, zwischen 7 und 10 Punkten. Für die Sonnenanbeter unter den Euphorbien empfehlen sich diesbezüglich vor allem nährstoffarme sowie sandige oder kiesige Substrate. Schattenverträgliche Varianten der Wolfsmilch stehen dagegen besser in nährstoffreichen und lehmigen Böden.
Einzelheiten zum Standort für Wolfsmilch:
- Euphorbia bevorzugt mitunter sehr verschiedene Standorte
- für tropische Arten sonnige und trockene Standorte wäheln
- heimische Wolfsmilch steht oft lieber halbschattig und feucht
- karges, sandiges-kiesiges Substrat für lichtverwöhnte Euphorbien
- Wolfsmilch für Halbschatten mag es nährstoffreich und lehmig
- Boden-pH-Wert: neutral bis basisch, zwischen 7 und 10
- außer Reichweite von Kindern und Haustieren pflanzen
- zum Schutz vor dem giftigen Milchsaft Handschuhe tragen
- schattenverträgliche Wolfsmilch als Baumunterpflanzung
Pflanzanleitung für Euphorbia
1. Schritt – Pflanztermin wählen: Um sicher zu gehen, dass eine frisch gepflanzte Wolfsmilch nicht durch Spätfröste geschädigt wird, ist es sinnvoll, sie erst nach den Eisheiligen ins Freiland zu pflanzen. Gerade sonnenverwöhnte Arten der Euphorbia profitieren von der Pflanzung im Spätfrühling, da sie so vor dem Winter noch ausreichend anwachsen können und obendrein noch eine üppige Sonnenphase abbekommen.
2. Schritt – Boden vorbereiten: Lockern Sie den Standort für die Bedürfnisse der Wolfsmilchen tiefgründig auf. Für Arten, die trockene Substrate bevorzugen, sollte der Standortboden vor der Pflanzung mit etwas Sand oder Kies angereichert werden. Wird ein feuchtes und nährstoffreiches Substrat bevorzugt, ist hingegen eine Optimierung mit Kompost empfehlenswert.
3. Schritt – Wolfsmilch pflanzen: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das in etwa die anderthalbe Größe des Wurzelballens besitzt. Euphorbia wird artabhängig zwischen 30 und 180 cm hoch. Dies ist auch bei der Pflanzung zu bedenken, denn je nach tatsächlicher Wuchshöhe beträgt der richtige Pflanzabstand hier zwischen 40 und 120 cm.
Kurzschritte zur Pflanzung im Überblick:
- Pflanzzeit für Wolfsmilch: Frühling, nach den Eisheiligen
- zuvor Boden gut auflockern und individuell vorbereiten
- für Sonnenanbeter der Euphorbia: Substrat mit Sand oder Kies
- für schattenliebende Euphorbien: Grunddüngung mit Kompost
- Pflanzloch sollte 1 ½ Mal so groß wie der Wurzelballen sein
- Pflanzabstand: je nach Pflanzengröße von 40 bis 120 cm
Wolfsmilch gießen und düngen
Bei der Pflege der Euphorbia kommt es einmal mehr auf die Individualbedürfnisse der jeweiligen Arten an. Exemplare, die gerne trocken stehen, müssen nur selten bis gar nicht gegossen werden, wohingegen feuchtigkeitsliebende Euphorbien in Trockenphasen wie auch bei Topfpflanzungen auf manuelle Bewässerung angewiesen sind.
Die richtige Substratwahl kann diesbezüglich einiges an Arbeit ersparen. Bei Freilandpflanzungen ist eine Mulchschicht im Wurzelbereich sinnvoll, um unnötigen Feuchtigkeitsverlust zu unterbinden. Ungeachtet des Wasserbedarfs ist Staunässe am Standort natürlich zu vermeiden.
Viele Arten der Euphorbia lassen sich zu den Sukkulenten zählen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Sukkulenten- bzw. Kakteendünger zur Nährstoffversorgung besonders anbietet.
Sehr nährstoffhungrige Varianten müssen diesbezüglich oft monatlich mit Dünger versorgt werden. Ab Sommerende sind Nährstoffgaben dann aber einzustellen, denn ansonsten könnten die Pflanzen durch Überdüngung kälte- bzw. krankheitsanfälliger werden.
Kurztipps zum Gießen und Düngen:
- trockenheitsliebende Arten benötigen kaum Bewässerung
- feuchtigkeitsliebende Varianten hingegen öfter gießen
- hier schützt Mulchschicht im Wurzelbereich vor Austrocknung
- Staunässe ist trotz regelmäßiger Gießgänge zu vermeiden
- zur Nährstoffversorgung einmal monatlich düngen
- Sukkulenten- oder Kakteendünger ist am besten geeignet
- im Spätsommer Düngemaßnahmen an Euphorbia einstellen
Wolfsmilch schneiden und vermehren
Zu Formzwecken geschnitten wird Euphorbia allenfalls im Frühling, denn im Winter dient das Laub als zusätzlicher Winterschutz. Wer Angst hat, dass seine Wolfsmilch durch unkontrollierte Selbstaussaat zu Unkraut im Garten mutieren könnte, der darf nach der Blüte im Herbst aber zumindest die welken Blütenstände ausschneiden, bevor sie streuen. Generell ist ein Schnitt an der Wolfsmilch aber nicht nötig.
Es sei an dieser Stelle noch einmal auf einen ausreichenden Handschutz hingewiesen, damit der Milchsaft der Pflanzen bei Haut- bzw. Schleimhautkontakt keine unschönen Nebenwirkungen nach sich zieht.
Um den Ausfluss von Milchsaft nach dem Schnitt einzudämmen, kann ein in heißes Wasser getauchter Lappen helfen, mit dem Sie in Folge die Schnittstelle vorsichtig abtupfen. Das latexartige Pflanzensekret gerinnt dann binnen weniger Augenblicke.
Die Vermehrung der Wolfsmilch gelingt am besten durch Stecklinge. Schneiden Sie hierzu im Frühling einen ca. 10 cm langen Trieb von der Pflanze ab und stellen Sie ihn ein paar Minuten in ein Glas voll Wasser.
Nachdem die Schnittstelle ausgeblutet ist, wird der Steckling für etwa 4 bis 6 Wochen an einem schattigen Ort trocken gelagert. Danach kann man den Steckling eintopfen.
An einem warmen, gleichzeitig aber auch schattigen und feuchten Standort wurzelt der Trieb zügig an und Sie können ihn schon im Folgejahr an seinen finalen Standort im Garten oder in einen größeren Topf pflanzen.
Kurztipps zum Schneiden und Vermehren:
- Schnitt an Euphorbia ist nicht nötig, aber möglich
- im Winter vertrocknetes Laub an den Pflanzen belassen
- im Frühjahr bei Bedarf Säuberungs- / Formschnitt planen
- welke Blütenstände entfernen, um Verunkrautung zu verhindern
- Schnittwunden mit heißem Lappen abtupfen
- beim Schneiden immer Handschuhe tragen
- zur Vermehrung im Frühling 10 cm langen Steckling entnehmen
- für ein paar Minuten in Glas voll Wasser stellen
- danach für 4 – 6 Wochen dunkel und trocken lagern
- im Anschluss eintopfen und warm, schattig und feucht halten
- Steckling ist bis zum Folgejahr bewurzelt
Wolfsmilch überwintern – so gelingt’s
Nicht winterharte Arten der Wolfsmilch (z.B. Weihnachtsstern) müssen für einen angemessenen Winterschutz ins Haus geholt werden, sobald das Thermometer unter 15 °C klettert. Bei kälteresistenten Exemplaren reicht es hingegen, die Pflanzen mit Laub oder Tannenzweigen abzudecken.
Sind die Arten darüber hinaus wintergrün, ist ferner ein Schutz vor Wintersonne nötig, damit die Pflanzen durch übermäßige Feuchtigkeitsverdunstung nicht vertrocknen. Ein Standort unter großwüchsigen Nachbarpflanzen ist für diese Wolfsmilcharten darum sehr empfehlenswert.
Alternativ kann Euphorbia in der kalten Jahreszeit auch durch Tannenzweige beschattet werden, die Sie einfach neben der Pflanze in die Erde stecken.
Interessante Arten der Euphorbia
Wie bereits aufgezeigt erwähnt, sind Erscheinungsbild und Standortansprüche der Wolfsmilcharten sehr individuell. Sie eignen sich damit für sehr unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten.
Beim allseits beliebten Weihnachtsstern steht zudem eine große Sortenauswahl zur Verfügung, die durch variierende Blattfarben besticht. Nachstehend finden Sie Einzelheiten zu besonders schönen Arten der Euphorbia im Überblick:
Arten | Beschreibung |
---|---|
Christusdorn Euphorbia milii | Blütezeit: April bis Juli Blütenfarbe: rosa Cyathien Wuchshöhe: 60 bis 90 cm Herkunft: Madagaskar, Südostafrika Eignung für Freilandkultivierung: schlecht Besonderheiten: der sukkulente Strauch verträgt keine Temperaturen unter 1 °C und ist daher eher als Zimmerpflanze geeignet; steht am liebsten sonnig und trocken |
Garten-Wolfsmilch Euphorbia peplus | Blütezeit: Juli bis Oktober Blütenfarbe: hellgelbe Cyathien Wuchshöhe: 5 bis 20 cm Herkunft: Arabische Halbinsel, Europa, Nord-Afrika Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut Besonderheiten: bis -23 °C winterharte Staude; Euphorbia peplus steht lieber feucht und nährstoffreich |
Sonnwend-Wolfsmilch Euphorbia helioscopia | Blütezeit: Juni bis Oktober Blütenfarbe: gelbgrüne Cyathien Wuchshöhe: 30 bis 50 cm Herkunft: Asien, Europa, Nord-Afrika Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut Besonderheiten: bis -23 °C winterhart; Sonnwend-Wolfsmilch richtet ihre Cyathien nach dem Stand der Sonne aus; feuchte und nährstoffreiche Substrate sind zu bevorzugen |
Sumpf-Wolfsmilch Euphorbia palustris | Blütezeit: Mai bis Juni Blütenfarbe: gelbe Cyathien Wuchshöhe: 70 bis 90 cm Herkunft: Europa Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut Besonderheiten: bis -29 °C winterhart, Euphorbia palustris bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Böden; kann sogar am Uferrand oder in seichten Gewässern gepflanzt werden |
Walzen-Wolfsmilch Euphorbia myrsinites | Blütezeit: April bis Juni Blütenfarbe: gelbgrüne Cyathien Wuchshöhe: 5 bis 10 cm Herkunft: Asien, Europa Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut Besonderheiten: sukkulente Staude mit Winterhärten bis - 23 °C; beliebte Steingartenpflanze, die gerne sonnig und trocken steht |
Weihnachtsstern Euphorbia pulcherrima | Blütezeit: Dezember bis Januar Blütenfarbe: gelbe Cyathien Wuchshöhe: 100 bis 400 cm Herkunft: Amerika Eignung für Freilandkultivierung: schlecht Besonderheiten: Euphorbia pulcherrima verträgt nur Temperaturen über 1 °C; besonders beliebte Zimmerpflanze, deren Zierwert durch die rot oder weiß gefärbten Hochblätter gute Sorten: 'Arctic', 'Christmas Carol', 'Christmas Dream Fantasy', 'Jester White', 'Pink Evolution', 'Prestige Early Red', 'Valentino Pink' |
Weißrand-Wolfsmilch (Bergschnee) Euphorbia marginata | Blütezeit: Juli bis Oktober Blütenfarbe: weiß-grüne Cyanthien Wuchshöhe: 40 bis 60 cm Herkunft: Amerika Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut Besonderheiten: verträgt Temperaturen bis -35°C, Bergschnee ist aufgrund seiner weiß umrandeten Blätter eine beliebte Zierpflanze; sonnige und trockene Substrate werden bevorzugt |
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Erfreulicher Weise gibt es kaum Schadbilder, die Euphorbia gefährlich werden können. Die Einzige Krankheit, welche die Euphorbiaceae gelegentlich ereilt, ist Echter Mehltau. welcher sich jedoch gut durch Sprühungen mit Brennnesselsud bekämpfen lässt.
Gleiches gilt für Blattläuse und Thirpsen. Hier können Sie zusätzlich auch Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwesen zur Schädlingsbekämpfung einsetzen. Völlig resistent ist Wolfsmilch gegen Schnecken, denen der scharfe Milchsaft der Euphorbia überhaupt nicht schmeckt.
Fazit
Arten der Wolfsmilch sind in ihrem Erscheinungsbild sehr vielfältig. Mit einer ungeahnten Fülle an Wuchsformen und Blütenfarben ist der beliebte Weihnachtsstern hier längst nicht der einzige Vertreter, der in Haus und Garten für schmuckvolle Akzente sorgen kann.
Der beißende Milchsaft der Euphorbia ist dabei für Schleimhäute zwar nicht gerade angenehm, enthält jedoch auch heilsame Wirkstoffe, die in der Therapie gegen weißen Hautkrebs nennenswerte Erfolge erzielten.
Aus diesem Grund wird das Gewächs völlig zu Unrecht gerne als Unkraut betitelt. Pflanzen sollte man Wolfsmilch aber dennoch außer Reichweite von Kindern und Haustieren. Gute Standortempfehlungen im Garten sind in diesem Zusammenhang vor allem Steingärten für sonnenverwöhnte und Wurzelbereiche von Bäumen und Sträucher für schattenverträgliche Arten der Wolfsmilch.
FAQs zur Wolfsmilch
Wie pflegt man Wolfsmilch im Garten?
Wolfsmilch ist pflegeleicht und bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. Staunässe sollte vermieden werden, da sie die Pflanze schwächt. Im Frühjahr kann eine leichte Düngung das Wachstum fördern. Rückschnitte erfolgen am besten nach der Blüte, um die Pflanze kompakt zu halten und die Bildung neuer Triebe zu fördern.
Ist Wolfsmilch giftig?
Ja, der Milchsaft der Wolfsmilch ist giftig und kann Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Beim Schneiden oder Umpflanzen sollten Sie Handschuhe tragen und den Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Falls der Saft auf die Haut gelangt, spülen Sie die betroffene Stelle sofort gründlich mit Wasser.
Wie überwintert man Wolfsmilch richtig?
Viele Wolfsmilcharten sind winterhart und benötigen keinen besonderen Schutz. Bei empfindlicheren Arten empfiehlt sich ein Winterschutz aus Reisig oder Laub. Topfpflanzen sollten an einen frostfreien, hellen Ort gestellt und nur sparsam gegossen werden, um die Pflanze durch den Winter zu bringen.
Kann man Wolfsmilch durch Samen vermehren?
Ja, Euphorbia lässt sich leicht durch Samen vermehren. Die Samen können direkt nach der Reife im Spätsommer oder im Frühjahr ausgesät werden. Ein heller Standort und konstante Feuchtigkeit fördern die Keimung. Alternativ können Sie die Pflanzen auch durch Teilung oder Stecklinge vermehren, was besonders bei Sorten sinnvoll ist, die sich nicht sortenecht aussäen lassen.
Wie schützt man Wolfsmilch vor Schädlingen und Krankheiten?
Wolfsmilch ist allgemein widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Dennoch können gelegentlich Blattläuse oder Schnecken auftreten, besonders bei jungen Pflanzen. Eine regelmäßige Kontrolle und bei Bedarf das Absammeln von Schnecken oder das Abwaschen von Blattläusen hilft, größere Schäden zu vermeiden. Bei Staunässe besteht die Gefahr von Wurzelfäule, daher ist es wichtig, für gut durchlässigen Boden zu sorgen.
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