Der mehrjährige Steinsame (Lithodora oder Lithospermum) zeichnet sich durch seine leuchtende, weiß bis blau-violette Blütenpracht und einen kompakten Wuchs aus. Obwohl die immergrüne Pflanze nur knappe 15 Zentimeter an Wuchshöhe erreicht, ist sie deshalb ein imposanter Blickfang.
Allerdings gilt die Stauden und Sträucher als sehr ausbreitungsfreudig, weshalb es bei der Pflege vor allem auf eine Eindämmung der Selbstaussaat ankommt. Wie ihnen diese gelingt, und was sie bei der Kultivierung dieser Pflanzen sonst noch beachten sollten, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSteckbrief zu Steinsame
- Wissenschaftlicher Name: Lithodora / Lithospermum
- Herkunft: weltweit
- Wuchshöhe: 15 bis 100 cm
- Blütezeit: April bis Juli
- Blüten: weiße, gelbe oder blau-rote Radblüten
- Blätter: lanzettliche Blattspreiten
- Lichtverhältnisse: sonnig
- Wasserbedarf: mäßig
- Boden: sandig-lehmig, kiesig-lehmig
- Boden-pH-Wert: sauer bis basisch
- Winterhärte: bis -23 °C winterhart
- Verwendung: Zierpflanze
Erscheinungsbild und Besonderheiten
Lithodora-Arten wurden in der Vergangenheit taxonomisch immer wieder neu zugeordnet. Heute gelten vor allem die Gattungen Lithodora und Lithospermum als Hauptgattungen der Arten.
Eine Ausnahme bildet hier der berühmte Blaurrote Steinsame und der Acker-Steinsame, die mittlerweile zur Gattung der Rindszungen gezählt werden. Des Weiteren gibt es noch eine relativ neue Gattung namens Glandora, die für taxonomische Neuzuordnungen ebenfalls eine Rolle spielt.1Daniel C. Thomas, Maximilian Weigend, Hartmut H. Hilger: Phylogeny and systematics of Lithodora (Boraginaceae—Lithospermeae) and its affinities to the monotypic genera Mairetis, Halacsya and Paramoltkia based on ITS1 and trnLUAA-sequence data and morphology; in: Taxon – The Journal of the International Association for Plant Taxonomy, Volume 57, Issue 1, 2008; DOI: 10.2307/25065950 Wiley Online Library
Ungeachtet dessen, gehören aber alle drei genannten Gattungen zur Familie der Raublattgewächse. Diese zeichnen sich namensgemäß durch mehr oder weniger raue, behaarte Blätter aus. Speziell bei Steinsame laufen diese vergleichsweise schmal zu.
Die radiärsymmetrischen Blätter der Pflanze sind in der Regel weiß, cremeweiß, pastellgelb oder kräftig gelb gefärbt. Die Blütezeit reicht von April bis Juli.
Namensherkunft
Seinen Namen verdankt der Steinsame seinen elfenbeinfarbenen Teilfrüchten (Klausenfrüchte). Diese sin hart wie Stein und entwickeln sich an der Pflanze zu Beginn der Blütenwelke im Spätsommer. Im antiken Griechenland war die Pflanze darum früher als Lithospermum bekannt, was folglich ‚Stein-Same‘ bedeutet.
Inzwischen ist die Gattung jedoch auch unter dem Namen Lithodora bekannt. Die Zugehörigkeit zahlreicher, als Lithodora bzw. bzw. Lithospermum klassifizierter Pflanzen wurde in den letzten Jahrzehnten immer wieder taxonomisch überarbeitet. Das sehr zum Leidwesen vieler Liebhaber dieser Pflanze. Denn die Arten- und Sortenauswahl wird durch die wiederholten Abänderungen inzwischen sehr erschwert.
Steinsame als Bienenweide
Die nektarreichen Blüten von Lithodora und Lithospermum sind im Frühling und Sommer eine willkommene Futterquelle für zahlreiche Nützlinge. Das macht die Pflanzen zu wunderbaren Gartenhelfer gegen Schädlinge und auch als Bienenweide interessant.
Man kann Steinsame hier gemeinsam mit anderen nektarreichen Raublättgewächsen kultivieren und so aktiv zum Bienenschutz beitragen. Gleichwohl verirren sich Hummeln gerne an die Blüten der Pflanze.
Steinsame pflanzen – Standort und Ablauf
Die Vorkommen von Steinsame liegen weltweit lokalisiert. Viele Arten wünschen sich dabei einen warmen Standort in der Sonne oder im hellen Halbschatten. Am liebsten ist der Pflanze dabei die Vormittagssonne. Mittags- oder Nachmittagssonne ist zu vermeiden, da die Lichteinstrahlung hier zu intensiv ist und schnell zu verbrannten Pflanzenteilen führen kann.
Ebenso verzichten Lithodora und Lithospermum gerne auf zu starke Windböen. Im Windschatten von Mauern, Busch- oder Heckenpflanzungen sind sie deshalb gut aufgehoben, solange sie dennoch genug Licht abbekommem.
Boden für Steinsame
In Sachen Standortsubstrat bevorzugen Lithodorae einen Boden, der frisch-humos, durchlässig und mäßig nährstoffreich ist. Ob die Erde kalkreich sein sollte oder nicht, kommt auf die jeweiligen Arten an. Während der Blaue Steinsame (Lithodora diffusa) nämlich zwar leicht saure Böden verträgt, geht er auf kalkhaltigem Grund rasch ein.
Der Echte Steinsame (Lithospermum officinalis) weiß einen gewissen Kalkgehalt im Boden hingegen durchaus zu schätzen. Der Boden-pH-Wert für Lithodora-Arten schwankt demnach zwischen 6 und 8,5. In jedem Fall harmoniert Lithodora aber sehr gut mit Pflanzpartnern wie Funkien, Glockenblumen, Lungenkraut und Sternmiere.
Einzelheiten zum Standort:
- warmer und heller Standort
- sanfte Vormittagssonne ist zu bevorzugen
- Hecken, Büsche und Mauern bieten Windschutz
- Windschatten darf die Lichtzufuhr aber nicht beeinträchtigen
- frisch-humoser und durchlässiger Boden wählen
- mäßiger Nährstoffgehalt des Substrat ist wünschenswert
- Lithodora diffusa benötigt kalkfreie Bodenverhältnisse
- Lithodora officinalis kommt mit Kalk im Boden gut zurecht
- pH-Wert des Bodens: sauer bis basisch zwischen 6 und 8,5
- Pflanzpartner: Funkie, Glockenblume, Lungenkraut, Sternmiere
Pflanzanleitung für Steinsame
1. Schritt – Pflanztermin wählen: Lithodorae können ganzjährig gepflanzt werden. Allerdings empfiehlt sich für die wärmeliebenden Raublattgewächse ein frostfreier Pflanztermin, der nicht allzu nah an den Wintermonaten liegen sollte. Auch Spätfröste im April und Mai sind zu meiden, womit eine Pflanzung zwischen Ende Frühling und Spätsommer am sinnvollsten ist.
2. Schritt – Boden und Staude vorbereiten: Sollte der Boden, den Sie Ihrem Steinsame zuteilen möchten, zu schwer sein, können Sie das Substrat auflockern und mit Sand, Splitt, Humus, Kies oder Torf anreichern, um ihm so die notwenige Durchlässigkeit verschaffen. Zudem wird es Lithodora Ihnen danken, wenn Sie die Erde bei dieser Gelegenheit leicht mit Kompost oder Kompostersatz vermengen, um den Nährstoffbedarf zu decken. Während Sie das Beet für die Pflanze vorbereiten, können Sie Ihre Lithodora in ein Becken mit Wasser stellen, damit die Wurzeln ihre Wasserspeicher bereits vor der Ausbringung auffüllen können.
3. Schritt – Steinsamen pflanzen: Orientieren Sie sich bei der Tiefe und Breite des Pflanzlochs am Wurzelballen der gekauften Steinsame. Pflanzen Sie die bodendeckenden Stauden nicht tiefer, als sie im Topf standen und lassen Sie zwischen einzelnen Exemplaren einen Pflanzabstand von 20 bis 30 Zentimeter. Eine Pflanzdichte von maximal 8 Stauden pro Quadratmeter sollte so nicht überschritten werden, was wichtig ist, da sich die Pflanzen sonst gegenseitig im Wachstum behindern. Nach der Pflanzung können Sie Ihre Lithodora dann mit Gießaufsatz großzügig angießen.
Kurzschritte zum Pflanzen im Überblick:
- Pflanztermin: Ende Frühling bis Spätsommer
- Boden vor der Pflanzung ggf. optimieren
- ggf. mit Sand, Splitt, Humus, Kies oder Torf anreichern
- zusätzlich etwas Kompost oder Kompostersatz beimengen
- während Bodenvorbereitung Pflanze in Topf mit Wasser stellen
- Pflanzloch sollte nicht größer als der Wurzelballen sein
- Pflanzabstand: 20 bis 30 cm, max. 8 Pflanzen pro m²
- nach Pflanzung mit Gießaufsatz erstbewässern
Steinsame gießen und düngen
Steinsame ist nur so lange auf mehr Pflege angewiesen, bis er ausgewachsen ist. Direkt nach dem Pflanzen ist somit noch ein regelmäßiges Zugießen erforderlich. In welchen Intervallen sich die Pflanze Wasser wünscht, ist vom Ort der Pflanzung abhängig.
Hält sich der Boden lange feucht, ist das Gießen natürlich seltener von Nöten, als bei einem Standort in voller Sonne, wo die Erde schnell austrocknet. Generell verträgt das mediterrane Gewächs Trockenheit aber besser als zu viel Nässe, auch wenn Steinsamen idealer Weise nie völlig trocken stehen sollten.
Im Notfall hilft eine sachte Mulchschicht dabei, die Feuchtigkeit an Ort und Stelle zu halten. Verwenden Sie vor allem für Lithodora diffusa am besten abgestandenes Leitungswasser oder gesammeltes Regenwasser, da die Pflanzenart sehr schlecht auf kalkhaltiges Gießwasser reagiert.
Wenn Sie die Erde Ihrer Steinsamen bereits bei der Pflanzung mit Nährstoffen angereichert haben, ist Dünger nur selten nötig. Um die Leuchtkraft und Anzahl der Blüten zu erhöhen, können Sie im Frühjahr einen Langzeitdünger ausbringen.
Alternativ ist eine Düngung mit Kompost oder Hornspänen denkbar, beides wird von den Pflanzen sehr gut vertragen. Gehen Sie mit jedweden Düngemitteln aber immer sparsam um, denn auf eine Überdüngung reagiert Steinsame mehr als empfindlich.
Kurztipps zum Gießen und Düngen:
- Lithodora benötigt mit jedem Jahr weniger Pflege
- wichtig ist Gießen bei frisch ausgebrachten Jungpflanzen
- die Gießintervalle selbst hängen vom Standort ab
- im Zweifelsfall etwas trockener denn zu nass halten
- eine Schicht Mulch dient als guter Wasserspeicher
- Lithodora diffusa nur mit kalkfreiem Wasser gießen
- Düngung vor der Blüte im Frühjahr
- Hornspäne, Kompost und Langzeitdünger als Düngung
- Kompostdüngung vor Pflanzung erspart unnötiges Düngen
Steinsamen schneiden und vermehren
Der Steinsame gehört zu jenen Wildbumenstauden, die nicht unbedingt geschnitten werden müssen. Um ein makelloses Erscheinungsbild der Pflanze zu gewährleisten, oder für eine üppigere Verzweigung zu sorgen, ist es aber sicher sinnvoll, wenn Sie braune bzw. besonders lange Triebe regelmäßig entfernen und nach der Blüte im Sommer unverzweigtes Geäst kürzen.
Empfehlenswert ist darüber hinaus ein Rückschnitt, der alle zwei bis drei Jahre erfolgt und auf Bodennähe einkürzt. Unmittelbar vor Frosteinbruch sollten Sie dagegen auf ein Schneiden Ihres Steinsame verzichten. Welke, braune Pflanzenteile schützen die Stauden nämlich zusätzlich vor Kälte und wirken so eventuellen Frostschäden entgegen.
Vermehrung durch Stecklinge
Steinsamen gehören zu jenen Stauden, die sich sehr unproblematisch vermehren lassen und Stecklinge sind dafür am besten geeignet. Entnehmen Sie hierzu von März bis September einen Trieb, der nur leicht verholzt ist und entfernen Sie die Blätter im unteren Drittel.
Anschließend wird der Steckling dann in einen Topf mit im Handel erhältlicher Anzuchterde oder normaler Gartenerde gesetzt. Mit einem durchsichtigen und durchlöcherten Plastiksack lässt sich ein angenehmes, warmes Klima für den Steckling schaffen, welcher dann auch schnell zu wurzeln beginnt. Achten Sie nur darauf, dass das neue Staudengewächs sonnig, warm und vor Wind geschützt steht.
Vermehrung durch Wurzelteilung
Im Herbst können ältere Stauden des Steinsame geteilt werden. Legen Sie dafür behutsam das Wurzelwerk oberflächlich frei, damit Sie sehen können, wo die Wurzeln beginnen und wie breit sie gewachsen sind. Die Prüfung könnte etwas umständlich werden, da die Triebe der Pflanze häufig erst entwirrt werden müssen. Sobald Ihnen dies aber gelungen ist, trennen Sie etwa faustgroße Stücke ab und pflanzen Sie diese direkt ins Freiland zurück. Hierbei gelten die gleichen Richtlinien wie für die Pflanzung von Topfware.
Vermehrung durch Aussaat
Nach der Blüte verbleiben an den Lithodorae jene kleinen, harten Steinfrüchte, welche den Steinsamen ihren deutschen Namen geben. Diese können Sie absammeln und ebenfalls direkt ins Freiland ausbringen. Vermeiden Sie es jedoch, das Saatgut allzu stark mit Erde zu bedecken und halten Sie es bis zur Keimung gut feucht. Es wird nur wenige Wochen dauern, bis der Lichtkeimer zu wachsen beginnt. Die Vereinzelung erfolgt ab einer Höhe von ungefähr 5 bis 10 Zentimeter.
Kurztipps zum Schneiden und Vermehren:
- Erhaltungsschnitt der Lithodorae nach der Blüte im Sommer
- hier braune, zu lange und unverzweigte Triebe entfernen
- für kompaken Wuchs alle 2 – 3 Jahre bodennah zurückschneiden
- auf Schnitt vor dem ersten Frost verzichten
- Stecklinge zwischen März und September abnehmen
- nur unverholzte Triebe nutzen
- im unteren Drittel Blätter entfernen
- Steckling in Topf mit Anzucht- oder Gartenerde setzen
- Plastiktüte mit Luftlöchern sorgt für wurzelfreundliches Klima
- Stecklinge benötigen warmen, hellen, windgeschützten Standort
- Wurzelteilung erfolgt im Spätherbst
- Wurzelstock freilegen und faustgroße Stücke abtrennen
- die Teilstöcke können direkt ins Freiland zurückgepflanzt werden
- für Vermehrung durch Aussaat Steinfrüchte entnehmen
- Samen nur schwach mit lockerer Erde bedecken
- danach gut feucht halten
- Pikieren der Keimlinge ab einer Größe von 5 bis 10 cm
Winterschutz der Steinsamen
Zur Pflege des Steinsame gehört auch ein angemessener Winterschutz, denn das Gewächs ist zwar winter- aber nur bedingt frosthart. Eine Schicht Reisig oder Mulch schützt die Wurzeln jedoch bereits ausreichend vor eisiger Kälte. Doch Vorsicht – bei viel Schnee ist Mulch kontraproduktiv, da er ein Übermaß an Schmelzwasser speichert.
Interessante Arten und Sorten der Lithodora
Insgesamt gibt es in der Gattung der Lithodorae etwa 59 Arten, wobei nur die arten diffusa und officinalis in Europa heimisch sind. Daneben existieren einige Steinsamen, die nicht mehr zur Gattung Lithodora gezählt werden, so zum Beispiel der Blaurote Steinsame (Buglossoides purpurocaerulea).
Gleiches gilt für den Acker-Steinsame (Buglossoides arvensis) welcher heute ebenfalls zur Gattung Buglossoides gehört. Nähere Einzelheiten zu einzelnen Steinsamenarten entnehmen Sie bitte der nachstehenden Übersicht:
Art | Beschreibung |
---|---|
Ackersteinsame Buglossoides arvensis | Blütezeit: April bis Juli Blütenfarbe: weiße, rötliche oder bläuliche Blüten Wuchshöhe: bis zu 50 cm Herkunft: Eurasien Eignung für Kultivierung: sehr gut gute Sorten: auch als Bauernschminke oder Ackerrindszunge bekannt |
Blauer Steinsame Lithodora diffusa | Blütezeit: Mai bis Juni Blütenfarbe: blaue Blüten Wuchshöhe: bis zu 20 cm Herkunft: Südeuropa Eignung für Kultivierung: sehr gut gute Sorten: 'Alba', 'Cambridge Blue', 'Grace Ward', 'Havenly Blue', 'Snow', 'Star' |
Blauroter Steinsame Buglossoides purpurocaerulea | Blütezeit: April bis Juni Blütenfarbe: blaurote bis purpurne Blüten Wuchshöhe: bis zu 60 cm Herkunft: Europa, Asien Eignung für Kultivierung: gut Besonderheiten: Pflanze des Jahres 2000, sehr selten anzutreffen, Heilpflanze |
Echter Steinsame Lithospermum officinalis | Blütezeit: Mai bis Juli Blütenfarbe: gelblich-weiße Blüten Wuchshöhe: bis zu 100 cm Herkunft: Amerika, Asien, Europa Eignung für Kultivierung: sehr gut Besonderheiten: sehr seltene Pflanze |
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Der Steinsame ist für die wenigsten Schädlinge und Krankheiten anfällig. Selbst wenn er durch falsche Pflege einmal an einem Pilz erkrankt, ist das kein Grund zur Sorge, denn wenn Sie die kranken Triebe der wuchs- und ausbreitungsfreudigen Lithodora entfernen, geht es den Raubalttgewächsen bald wieder besser. Einzig auf Schnecken sollten Sie Acht geben.
Zwar sind ältere Stauden kein Ziel für die Weichtiere, jedoch finden sie Jungtriebe der Pflanze als äußerst schmackhaft. Zudem legen die kleinen Gartenbewohner ihre Eier gerne im Wurzelwerk der Steinsamen ab, was möglicherweise das Wachstum verzögert. Gegen eine Schneckenplage hilft dabei ein regelmäßiges Absammeln und eine regelmäßige Sichtkontrolle. Auch Schneckenzäune helfen zuverlässig den Tierchen entgegen zu wirken.
Fazit
Wenn Sie die grundlegenden Richtlinien zur Pflege beachten, Kalk und zu viel Wasser von bestimmten Lithodora-Arten fernhalten und diese durch einen regelmäßigen Erhaltungsschnitt verjüngen, dann werden Sie sich lange an der auffällig intensiv blühenden Pflanze erfreuen können. Dabei empfiehlt sich das Gewächs sowohl für Gartenanfänger, als auch für Profis.
Bei der Sortenauswahl könnte es allerdings zu einigen Komplikationen kommen, da nicht alle Steinsamen der selben Gattung angehören. Sollten Sie bei den Lithodorae aber nicht fündig werden, steckt hinter dem gesuchten Exemplar höchstwahrscheinlich eine Rindszungenart mit Gattungsnamen Buglossoides.
FAQs zum Steinsame
Was ist der Steinsame und wofür wird er verwendet?
Der Steinsame, auch als „Saponaria“ bekannt, ist eine Pflanze, die häufig für ihre dekorativen und pflegeleichten Eigenschaften geschätzt wird. Seine zarten Blüten erscheinen in verschiedenen Farben und verleihen Gärten und Beeten ein ansprechendes Aussehen. In der traditionellen Kräuterkunde fand der Steinsame Verwendung für seine schäumenden Eigenschaften, die früher zur Herstellung von Seifen genutzt wurden.
Wie pflegt man den Steinsame richtig im Garten?
Steinsame benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen durchlässigen Boden. Gießen Sie regelmäßig, vermeiden Sie jedoch Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern. Ein leichter Rückschnitt nach der Blüte hilft, die Pflanze in Form zu halten und fördert eine reiche Nachblüte. Mulchen kann dazu beitragen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und Unkraut zu unterdrücken.
Wann ist die beste Zeit, Steinsame zu pflanzen?
Steinsame sollte im Frühling oder Herbst gepflanzt werden. Diese Zeitpunkte bieten den besten Bedingungen für die Etablierung der Pflanze, da die Temperaturen gemäßigt sind und ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Pflanzen Sie die Samen oder Setzlinge in gut vorbereiteten Boden und stellen Sie sicher, dass die Pflanze ausreichend Platz für ihr Wachstum hat.
Welche Schädlinge und Krankheiten können den Steinsame befallen?
Steinsame ist relativ resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Gelegentlich können Blattläuse oder Schnecken auftreten, die jedoch durch regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls biologische Bekämpfungsmethoden in Schach gehalten werden können. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht unter Staunässe leidet, da dies Wurzelfäule und andere Bodenkrankheiten begünstigen kann.
Kann Steinsame in Töpfen oder Behältern kultiviert werden?
Ja, Steinsame eignet sich gut für die Kultivierung in Töpfen oder Behältern. Wählen Sie einen ausreichend großen Topf mit guter Drainage und verwenden Sie hochwertige Erde. Stellen Sie den Topf an einen sonnigen Ort, um das Wachstum zu fördern. Regelmäßiges Gießen und gelegentliches Düngen unterstützen die Pflanze, damit sie gesund bleibt und reich blüht.
Studienbelege:
- 1Daniel C. Thomas, Maximilian Weigend, Hartmut H. Hilger: Phylogeny and systematics of Lithodora (Boraginaceae—Lithospermeae) and its affinities to the monotypic genera Mairetis, Halacsya and Paramoltkia based on ITS1 and trnLUAA-sequence data and morphology; in: Taxon – The Journal of the International Association for Plant Taxonomy, Volume 57, Issue 1, 2008; DOI: 10.2307/25065950 Wiley Online Library
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