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Amaryllisgewächse, Schneeglöckchen, Galanthus, Das Grüne Archiv

Schneeglöckchen pflanzen – Standort, Pflege und Arten

9 Minuten Lesezeit

Neben Krokus, Winterling und Märzenbecher gehört auch das zarte Schneeglöckchen (Galanthus) zu den Blütenpflanzen des Vorfrühlings. Schon im Februar zaubern ihre schneeweißen Glockenblüten märchenhafte Akzente in die sonst noch recht kahle Winterlandschaft und künden so vom nahen Frühling.

Nicht verwechseln sollte man das Galanthus dabei mit dem Märzenbecher. Er blüht zwar ebenfalls zur selben Zeit und trägt wie Galanthus sogar ähnlich markante grüne Flecken an seinen Blütenspitzen, gehört jedoch zur Gattung der Knotenblumen. Und auch in den Standortbedingungen weichen beide Blumen dezent voneinander ab.

Schneeglöckchen, Galanthus
zum Vergleich: links Märzenbecher, rechts Schneeglöckchen

Wissenswertes: Während der Name ‚Schneeglöckchen‘ unverkennbar auf die schon im Winter beginnende Blütezeit der Blume hinweist, ist der botanische Gattungsname eher der weißen Färbung der Schneeglöckchenblüten geschuldet, welche durch einen Mangel an Blattgrün in den Blüten entstehen. ‚Galanthus‘ leitet sich nämlich von den griechischen Wörtern gála für „Milch“ und ánthos für „Blüte“ ab. So erklärt sich auch, dass die Blume bis heute Beinamen wie Milchblüte oder Milchblume erklären.

 

Schneeglöckchen pflanzen – Standort und Ablauf

Gemeinsam mit der Narzisse und dem auch als Knotenblume bekannten Märzenbecher gehören Schneeglöckchen wohl zu den berühmtesten Blumen aus der Familie der Amaryllisgewächse. Die Mitglieder dieser Pflanzenfamilie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie als Überdauerungsorgane keine Wurzeln im eigentlichen Sinne, sondern Pflanzenzwiebeln ausbilden. Manche Zwiebeln sind sogar essbar, was ein weiteres berühmtes Amaryllisgewächs, nämlich der Lauch beweist.

Beim Schneeglöckchen sollte man sich hingegen damit begnügen, sich nach den zarten weißen Blüten zu verzehren. Denn die Wurzeln der Galanthus enthalten hochgiftige Alkaloide, die beim Verzehr zu Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, und im Schlimmsten Fall sogar zu gefährlichen Kreislaufstörungen sowie Bewusstlosigkeit führen können. Für eine Kultivierung im Garten ist es deshalb ratsam, die schöne aber giftige Zwiebelblume außer Reichweite von Kindern und Haustieren zu pflanzen.

Solange man jedoch die geeigneten Sicherheitsmaßnahmen ergreift, ist das Schneeglöckchen im Garten ein echter Blickfang, und das zu einer äußerst ungewöhnlichen Zeit des Jahres. Schon im Januar zeigt die Blume bei günstiger Witterung ihre ersten Knospen, und spätestens ab Februar sprießen ihre glockenförmigen Blüten dann aus der Schneedecke, als seien sie aus eben dieser erwachsen.

 

Der richtige Boden für Schneeglöckchen

Damit die Blütenpracht besonders üppig gedeiht, ist es ratsam, bei der Standortwahl auf einen frischen, feuchten sowie sandig-lehmigen Boden mit neutralem bis basischem pH-Wert von 8 bis 10 Punkten zu achten. Außerdem sollte der Standort nicht zu hell gewählt sein, da die zarten weißen Blüten des Schneeglöckchens hier schnell eingehen.

Die Zwiebelblume zur Unterpflanzung von Bäumen und Sträuchern zu nutzen, ist also deutlich besser, als sie auf Freiflächen der prallen Wintersonne auszusetzen. Auch in der freien Natur wächst die Blume vornehmlich auf Waldwiesen und in halbschattigen Laubwäldern, weshalb es sinnvoll ist, entsprechende Standortkriterien im Garten so gut wie möglich zu simulieren.

Pflanztipp: Ein wunderschönes Arrangement in Beet und Wiesen gibt das Schneeglöckchen mit anderen Frühblühern ab. Hierzu zählen neben Artverwandten Amaryllisgewächsen wie dem Märzenbecher oder der Narzisse eignen sich auch wunderbar als Pflanzpartner für das Schneeglöckchen. Die Blumen gehören ebenfalls zu den Frühblühern und können deshalb problemlos gemeinsam mit Galanthus gesetzt werden. Weitere Kombinationsmöglichkeiten bieten Frühlingsblumen wie der Krokus, Winterling, Märzenbecher oder die Narzisse.

Einzelheiten zum Standort für Schneeglöckchen:

  • Schneeglöckchen bevorzugt schattige bis halbschattige Standorte
  • im Garten ist daher die Unterpflanzung von Gehölzen sinnvoll
  • Standortboden sollte frisch, feucht und sandig-lehmig sein
  • Boden-pH-Wert: neutral bis basisch, zwischen 8 und 10 Punkten
  • gute Pflanzpartner: Märzenbecher, Narzisse, Krokus, Winterling

 

Schneeglöckchen, Galanthus
Achtung: wild wachsende Schneeglöckchen dürfen nicht gepflückt werden! | © Das Grüne Archiv

Pflanzanleitung für Schneeglöckchen

Gepflanzt werden können Schneeglöckchen bereits im Frühherbst. Lassen Sie sich von der zierlichen Blütenpracht nicht verunsichern; das Blümchen ist äußerst robust und seine Zwiebeln bis zu -34 °C winterhart. Nichtsdestotrotz ist das Schneeglöckchen mittlerweile in freier Wildbahn sehr selten geworden und gelten als gefährdet. Das liegt unter anderem daran, dass feuchte Moorwiesen als Lieblingsstandort der winterlichen Blumen immer seltener werden. Grund genug, um ihnen im Garten oder auf feuchten Freiflächen ein neues Zuhause zu geben. Hier die Pflanzanleitung.

Schritt – Boden vorbereiten: Damit sich die Blumenzwiebeln des Schneeglöckchens im Pflanzsubstrat rundum wohl fühlen, muss die Erde vorab gut aufgelockert und von allen Bodenhindernissen befreit werden. Graben sie das Substrat daher gründlich um und entfernen sie alte Pflanzenreste und größere Steine. Anschließend wird die Erde mit etwas sand angereichert. Von einer Grunddüngung ist abzuraten, da ein zu hoher Nährstoffgehalt im Boden eher den Blattaustrieb fördert, während der Blütenaustrieb sich in solchen Fällen in Grenzen hält.

Schritt – Schneeglöckchen setzen: Bereiten Sie zur Pflanzung des Schneeglöckchens geeignete Pflanzlöcher vor, die in Abhängigkeit von der Zwiebelgröße jeweils eine Tiefe von 5 bis 8 cm haben sollten. Der richtige Pflanzabstand für Schneeglöckchen beträgt etwa 10 bis 15 cm. Setzen Sie die Zwiebeln so in das Pflanzloch, dass der Austrieb nach oben zeigen. Danach füllen Sie die Erdlöcher locker mit Erde auf.

Schritt – Erstbewässerung: Gießen Sie Ihre Schneeglöckchen-Pflanzung nach dem Setzen großzügig an, denn die Zwiebeln benötigen zur Entwicklung viel wasser und fühlen sich auch ansonsten in einem feuchten Substrat am wohlsten. Nach der Erstbewässerung reichen die herbstlichen Niederschläge sowie das winterliche Schmelzwasser für gewöhnlich aus, um Galanthus bis zur Blüte im Vorfrühling mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Kurzschritte zur Pflanzung im Überblick:

  • die Zwiebeln von Galanthus werden schon im Frühherbst gesetzt
  • Standortsubstrat zuvor gut auflockern und Bodenhindernisse entfernen
  • bei Bedarf das Substrat mit etwas Sand nachoptimieren
  • Pflanztiefe der Blumenzwiebeln: 5 – 8 cm
  • Pflanzabstand: 10 – 15 cm
  • nach dem Setzen die Pflanzung gut erstbewässern
  • Schneeglöckchen ist bis -34 °C winterhart, Winterschutz ist nicht nötig

 

Schneeglöckchen, Galanthus
In Gruppenpflanzung kommen Schneeglöckchen besonders gut zur Geltung | © Das Grüne Archiv

Schneeglöckchen gießen und düngen

Gegossen werden muss das Schneeglöckchen vor allem ab Frühlingsbeginn, wenn die Schneeschmelze vorüber ist und keine natürliche Wasserversorgung mehr gewährleistet werden kann. Verwenden Sie zur Bewässerung am besten einen Gießaufsatz, damit das Erdreich nicht allzu stark weggeschwemmt wird.

Überhaupt sind Schneeglöckchen sehr empfindlich, wenn es um Bodenerschütterungen geht. Dies gilt insbesondere für die Zeit nach der Blüte. Die Blumenzwiebeln reagieren hier hochsensibel auf jedwede Bodenbearbeitung, weshalb am Standort weder gemäht, noch gehackt, gedüngt oder nachgepflanzt werden sollte. Haus- und Wildtiere, die zum Graben in der Erde neigen, sind notfalls mit einem fernzuhalten.

Wichtig: Die besondere Sensibilität der Schneeglöckchen gegenüber Bodenirritationen ist einer der Hauptgründe, weshalb man sie heutzutage immer seltener in der Natur findet. Zu viele ruhige Waldstücke, in denen die Blume einst ihren natürlichen Lebensraum fand, wurden abgeholzt oder kontinuierlich zu Forstzwecken aufgegraben. Die Wildarten des Schneeglöckchens stehen seit 1973 unter Artenschutz und dürfen auch nicht gepflückt werden. Wer Schneeglöckchen im eigenen Garten pflanzt, trägt deshalb auch etwas zum Arterhalt bei.

Kurztipps zum Gießen und Bodenschutz:

  • Schneeglöckchen vor allem während der Blüte regelmäßig gießen
  • zur Bewässerung Gießaufsatz verwenden
  • Bodenbereich der Galanthus darf nicht erschüttert werden
  • bitte kein Mähen und auch kein Umgraben
  • Düngung ist nicht erforderlich

 

Schneeglöckchen, Galanthus
Die galante Blüte von Galanthus | © Das Grüne Archiv

Schneeglöckchen schneiden und vermehren

Eine Düngung ist an Galanthus wie erwähnt weder ratsam noch notwendig. Die Blumenzwiebeln speichern wichtige Nährstoffe aus dem Pflanzenlaub, weshalb man dieses erst zurückschneiden sollte, wenn es vollständig vergilbt ist. Auch die welken Blüten können regelmäßig entfernt werden, sofern keine Vermehrung gewünscht ist.

 

Vermehrung durch Selbstaussaat

Am Schneeglöckchen lässt sich eindrucksvoll beobachten, wie erfinderisch Mutter Natur sein kann, wenn es um die Vermehrung ihrer Blümlein geht. Denn für die Selbstaussaat erfolgt bei Galanthus durch Ameisen (Myrmekochorie), die sich aus ernährungstechnischen Gründen sehr für die Fortsätze der reifen Pflanzensamen interessieren.

Um den Insekten die Samenernte zu erleichtern, neigt das Schneeglöckchen sogar seine welken Blütenstände gen Boden, damit die samenhaltigen Fruchtknoten bodennah aufplatzen können, was den Ameisen das Aufsammeln der Samen erleichtert.

Man kann den Ameisen natürlich auch zuvorkommen, die reifen Fruchtstände aus den selbst aus den welken Blütenständen sammeln und sie anschließend gesondert in Aussaattöpfe säen. Es sei jedoch erwähnt, dass es sowohl bei der Myrmekochorie als auch bei der gezielten Aussaat durch den Gärtner bis zu vier Jahre dauern kann, ehe es zur ersten Blüte kommt. Wir empfehlen deshalb alternativ die Vermehrung durch Zwiebelteilung.

 

Vermehrung durch Zwiebelteilung

Da die meisten Arten des Schneeglöckchens mit der Zeit Brutzwiebeln an der Hauptzwiebel ausbilden, ist es bei Weitem einfacher, die Pflanze über diese zu vermehren. Graben Sie hierfür nach der Blüte einfach einen gut entwickelten Pflanzenhorst aus und teilen sie diesen in mit einer Gartenschaufel in zwei gleich große Stücke.

Die Teilstücke können Sie danach sofort zurück in den Garten pflanzen. Danach treiben sie für gewöhnlich schon im nächsten Frühling wieder neue Blüten.

Kurztipps zum Schneiden und Vermehren:

  • Schneeglöckchen zieht Nährstoffe aus den Blättern
  • Laub daher erst zurückschneiden, wenn vollständig verwelkt
  • Vermehrung entweder durch Selbstaussaat oder Zwiebelteilung
  • für Zwiebelteilung Horst nach der Blüte ausgraben
  • danach Horst mit Gartenschaufel zwei gleich große Stücke teilen
  • Teilstücke können umgehend wieder verpflanzt werden

 

Schneeglöckchen, Galanthus
Schneeglöckchen klingelt über gelbem Krokus | © Michael Haas

Interessante Arten der Gattung Galanthus

Das Schneeglöckchen findet sein natürliches Verbreitungsgebiet in ganz Eurasien, einschließlich der Arabischen Halbinsel. Dementsprechend variabel fällt auch die lokale Artenvielfalt aus. Insgesamt gibt es etwa 20 Arten der Gattung Galanthus. Diese lassen sich maßgeblich anhand ihrer Blätter unterscheiden. Gelegentlich weisen sie aber auch leicht abweichende Blütenformen auf. Dabei werden vor allem folgende Arten immer wieder gerne als Zierpflanzen kultiviert:

ArtBeschreibung
Clusius-Schneeglöckchen
Galanthus plicatus
Blütezeit: Februar bis Mai
Blütenfarbe: weiß
Wuchshöhe: 9 bis 18 cm
Herkunft: Mittelmeerraum, Balkan, Türkei
Eignung für Kultivierung: sehr gut
Besonderheiten: Blätter sind breit und mattgrün; aufgrund seiner weiten Verbreitung in der Türkei auch als Türkisches Schneeglöckchen bekannt; ein weiterer Beiname ist Riesenschneeglöckchen
Elwes-Schneeglöckchen
Galanthus elwesii
Blütezeit: Februar bis April
Blütenfarbe: weiß
Wuchshöhe: 7 bis 15 cm
Herkunft: Balkan, Kaukasus
Eignung für Kultivierung: sehr gut
Besonderheiten: Blätter sind am unteren Rand scharf zurückgefaltet; in freier Natur oft in Gesellschaft von Eichen- und Buchen zu finden; wächst gern an Bachläufen, daher ideal für Uferbepflanzungen
gute Sorten: 'Cordelia', 'Trym', 'Warham', 'Wendy’s Gold'
Kleines Schneeglöckchen
Galanthus nivalis
Blütezeit: Februar bis März
Blütenfarbe: weiß
Wuchshöhe: 7 bis 15 cm
Herkunft: Europa
Eignung für Kultivierung: sehr gut
Besonderheiten: hat schmale, mattgrüne Blätter; bei günstiger Witterung ist eine Blütezeit von Dezember bis April möglich; Galanthus nivalis ist das klassische Schneeglöckchen für den Garten
gute Sorten: 'Atkinsii', 'Flore Pleno', 'Hippolyta', 'Imperati', 'John Gray', 'Lady Elphinstone', 'Magnet', 'Maximus', 'Mrs. Thompson', 'Pusey Green Tip', 'Sandersii', 'Scharlockii', 'Spindlestone Surprise', 'Titania'
Königin-Olga-Schneeglöckchen
Galanthus reginae-olgae
Blütezeit: September bis Dezember
Blütenfarbe: weiß
Wuchshöhe: 8 bis 12 cm
Herkunft: Mittelmeerraum
Eignung für Kultivierung: sehr gut
Besonderheiten: Herbstblüher; bei günstigem Wetter reicht die Blütezeit bis März; Blätter besitzen einen weißlichen Mittelstreifen, der an Grünlilien erinnert
Woronow-Schneeglöckchen
Galanthus woronowii
Blütezeit: Januar bis April
Blütenfarbe: weiß
Wuchshöhe: 4 bis 19 cm
Herkunft: Kaukasus, Türkei
Eignung für Kultivierung: sehr gut
Besonderheiten: hat breite, glänzende , sowie leicht gerillte Laubblätter; in seinem natürlichen Lebensraum oft in Gemeinschaft mit Eiben und Buchsbäumen zu finden; blüht innerhalb der Blütezeit nur für etwa 10 Tage

 

Galanthus – Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Geht es um Schädlinge, machen dem Schneeglöckchen vor allem zwei Störenfriede zu schaffen: Schnecken und Narzissenfliegen. Die Schnecken machen sich gerne über das Blattgut der Pflanze her, weshalb es in Gärten, die regelmäßig von den Weichtieren aufgesucht werden sinnvoll sein kann, einen Schneckenzaun um die Blumen herum anzulegen. Narzissenfliegen haben es sich dagegen zur Gewohnheit gemacht haben, ihre Eier im Wurzelbereich des Schneeglöckchens abzulegen.

Man erkennt einen befall daran, dass sich die Jungpflanzen vorläufig zu welken beginnen. Betroffene Pflanzen lassen sich recht leicht aus der Erde ziehen, was darauf hindeutet, dass die Maden der lästigen Fliege bereits geschlüpft sind und sich an den Blumenzwiebeln zu schaffen machen.

Schneeglöckchen, Galanthus
des Schneeglöckchens filigrane Blütenpracht ist anfällig für Schimmel | © Das Grüne Archiv

Unter den Pflanzenkrankheiten ist an Galanthus maßgeblich der Grauschimmel gefürchtet. Verantwortlich für die Krankheit ist der Schlauchpilz Botrytis, welcher für gräuliche Verfärbungen an den Blättern der Pflanze sorgt. Liegt ein Pilzbefall vor, so müssen Sie die erkrankten Pflanzen umgehend und vollständig aus dem Beet bzw. der Wiese entfernen. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich der Pflanzenpilz ausbreitet und dann auch Nachbarpflanzen befällt.

Zu entsorgen sind die Pflanzen dann separat im Restmüll. Auf keinen Fall dürfen sie auf dem Kompost landen, denn auch dieser fängt ansonsten zu schimmeln an. Ergänzend sollten vorsorglich auch alle verbliebenen Schneeglöckchen mit einem Fungizid eingesprüht werden. Vorbeugen lässt sich dem Grauschimmel durch gute Bodenlüftung und dem Vermeiden von Knicken und Schäden am Schneeglöckchen

 

Fazit

Mit dem Schneeglöckchen ist Gärtnern ein robustes Blümchen geschenkt, dessen Winterhärte die vieler anderer Pflanzen bei Weitem übertrifft. Dies gilt nicht nur für die Blumenzwiebeln, sondern auch für die Blüten der Pflanze. Sie zeigen artabhängig schon im Herbst oder Dezember, spätestens aber im Februar ihre weiß-grüne Pracht. Dementsprechend nutzt man Schneeglöckchen vor allem, um gegen Ende des Winters erste farbliche Akzente im sonst noch kahlen Gartenambiente zu schaffen.

Großartige Ansprüche stellt die Blume dabei nicht. Ein frisch-feuchter und sandiger Lehmboden reicht völlig aus, um das Schneeglöckchen zufrieden zu stellen. Allerdings darf man den Boden nach der Pflanzung nicht mehr bearbeiten. Denn Galanthus ist sehr standorttreu und die Rhizome der Zwiebelblume reagieren äußerst empfindlich auf Bodenerosion.


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