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Meerrettich, Kren, Sahnemeerrettich

Sahnemeerrettich

2 Minuten Lesezeit

Ob zur Brotzeit oder als Zutat für leckere Soßen und Rezepte wie Krenfleisch – Sahnemeerrettich ist eine echte Spezialität. Selbst für die Gesundheit kann das Delikatessenrezept wahre Wunder vollbringen, denn Meerrettich gilt als hervorragendes Hausmittel gegen Erkältung und grippale Infekte.

Dabei ist selbstgemachter Sahnemeerrettich ganz klar jenem aus dem Handel vorzuziehen. Letzterer steckt nämlich voller künstlicher Zusatzstoffe und ungesunden Mengen an Zucker.

Sahnemeerrettich als altes Hausmittel

Es ist schon verwunderlich, dass die unbearbeitete Meerrettichwurzel so völlig geruchslos ist. Erst durch das Schneiden oder Reiben entfaltet scharfe Wurzel ihren charakteristisches, stechenden Aroma. Grund dafür ist das auch als Allylsenföl bekannte Allylisothiocyanat (AITC). Es entsteht enzymatisch durch Aufspaltung der Zellstrultur im Meerrettich aus dem dort befindlichen Zellstoff Sinigrin. Dabei handelt es sich um eines der Senfölglykoside des Meerrettichs, die auch für dessen

  • antimikrobielle,
  • antivirale und
  • entzündungshemmende

 

Wirkung verantwortlich sind. Täglich ein Löffel davon eingenommen, befreit Sahnemeerrettich so zum Beispiel die Atemwege bei Erkältung oder Grippe. Und selbst bei Magen-Darm-Grippe kann ein Löffel der Meerrettich Rezeptur helfen.

Ihren Namen verdanken Senfölglykoside unverkennbar dem Senf, mit dem Meerrettich auch eng verwandt ist und dem die Glykoside einen ähnlich scharfen Geschmack verleihen. Und auch Wasabi erinnert in seinem scharfen Aroma stark an Meerrettich.

Vor dem Aufkommen von Pfefferkörnern waren Tafelsenf und Sahnemeerrettich die traditionellen Schärfemittel in der Volksküche. Die Würzpasten wurden sowohl als Dip und Aufstrich für Brotzeiten als auch zur Zubereitung von sämigen Soßen verwendet. Gerade die Zubereitung von Meerrettich gelingt dabei recht mühelos.

 

Meerrettich, Kren, Sahnemeerrettich
sieht aus wie Parmesan, aber schmeckt wie Wasabi: geriebener Meerrettich | © Das Grüne Archiv

Rezept für Sahnemeerrettich

Da sich die Scharfstoffe des Meerrettichs erst nach dem Zerkleinern richtig entfalten, gilt: Je feiner er für die Zubereitung von Sahnemeerrettich gerieben wird, desto schärfer das Endresultat. Abgesehen von dieser goldenen Regel ist die Herstellung aber kinderleicht.

 

Sahnemeerrettich selber machen

Als würziges Highlight einer Brotzeit, aber auch als Grundlage für Gerichte wie Krenfleisch ist Sahnemeerrettich ideal. Hier das Rezept.

Rezept-Zutaten:

  • 200 ml Sahne
  • 100 g Meerrettich
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 Prise Zucker

Rezeptanweisungen:

Schält und wascht den Meerrettich, bevor Ihr ihn fein zerkleinert. Empfehlenswert ist eine Parmesanreibe, die ausreichend kleine Raspeln für eine sämige Soße produziert. Alternativ könnt Ihr den Meerrettich auch würfeln und im Mixer zerkleinern.

Achtung: Bitte während der Zubereitung nicht mit ungewaschenen Händen am Auge reiben. Der Meerrettich ist nach dem Zerkleinern wirklich äußerst scharf und könnte schmerzhaft in den Augen brennen.

Im nächsten Schritt füllt Ihr den geriebenen Meerrettich in eine Schüssel und gebt nach und nach die Sahne hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Abschließend wird der Sahnemeerrettich noch mit Salz, Zucker und Zitronensaft abgeschmeckt. In ein sauberes Schraubglas abgefüllt und luftdicht verschlossen, hält er sich im Kühlschrank bis zu vier Wochen.

Bewertung des Redakteurs:
5

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