Es gibt bisweilen unzählige Brotrezepte, die auf ausgefallene Zutaten setzen. Die schönsten Rezeptideen findet man dabei wie so oft im eigenen Garten. Ein echter Geheimtipp ist diesbezüglich Kräuter-Blüten-Brot.

Rezept für Kräuter-Blüten-Brot

Blumen in Brot einzubacken, erscheint nur auf den ersten Blick abwegig. Wer sich nämlich mit Gartenblumen auskennt, der weiß, dass es hier zahlreiche essbare Blüten gibt, so zum Beispiel Gänseblümchen, Rosen, Ringelblumen und Löwenzahn. Sie verleihen selbstgemachtem Brot ein einzigartiges Aroma und obendrein noch eine ziervolle Optik.

Kräuter-Blüten-Brot

Unsere Küchenfee Chrisi hat diesen Frühling ein ganz besonderes Rezept ausgegraben und ein schmackhaftes Kräuter-Blüten-Brot gebacken. Hier das Rezept:

Rezept-Zutaten:

• 500 g Mehl
• 25 g Frischhefe (Trockenhefe zur Mehlmenge passend)
• 125 ml lauwarmes Wasser
• 125 ml lauwarme Milch
• 2 EL neutrales Öl
• ½ TL Zucker
• ½ TL Salz
• ½ TL Rosenblüten getrocknet
• ½ TL Ringelblumenblüten getrocknet
• ¼ TL Estragon getrocknet
• ¼ TL Chilliflocken
• ¼ TL Zitronenthymian
• etwas Öl zum Bestreichen
• etwas Meersalz oder Blütensalz zur Dekoration

Rezeptanweisungen:

Gebt ¼ des Mehls in eine Schüssel und drückt eine Mulde in die Mitte des Mehlbergs. Als Nächstes bröckeln Sie die Hefe in die Mulde, geben den Zucker hinzu und rühren das Ganze mit der Milch zu einem Vorteig auf.

Lassen Sie den Vorteig ca. 15 Minuten lang zugedeckt an einem warmen Ort gehen, bis der Teig Blasen wirft. Danach geben Sie den Rest der Zutaten sowie zwei Drittel der Gewürze und Blumenblüten hinzu. Wer möchte, kann einige besonders schöne Blüten zur Dekoration des Brotes übrig lassen

Tipp: Wenn Trockenhefe verwendet wird, kann das Vorteiglein ausgelassen werden und alle Zutaten direkt verknetet werden.

Sollte der Teig nach der Fertigstellung noch etwas klebrig sein, können Sie noch etwas Mehl hinzugeben. Ist er zu fest, tut es ein extra Schuss Wasser. Sobald der Teig fertig ist, formen Sie ihn auf einem Backblech zu einem Brotlaib und lassen ihn zugedeckt für weitere 45 Minuten an einem warmen Ort gehen.

Heizen Sie den Ofen auf 200 °C vor und bestreuen Sie den Laib Brot nach Belieben mit Blüten, Gewürzen und Salz. Das Kräuter-Blüten-Brot muss nun für ca. 20 bis 30 Minuten ausbacken.

Bewertung des Redakteurs:
5

Tipps zum Dekorieren

Bestreicht das Brot nach dem Backen mit etwas Öl und arrangieren Sie dann die Blütenverzierung darauf. Ihr könnt das Brot auch vollständig in schönen Blüten wälzen, wodurch sich ein besonders dekorativer Effekt ergibt.

Übrigens: Das Kräuter- und Blüten-Brot schmeckt nicht nur im Frühling, sondern ist auch für die Sommerküche eine leckere Idee.

Alternative Kräuter-Deko

Als Kräuter kann man für die Deko eine Fülle an verschiedenen Blüten- und Blattkräutern nutzen. Je nach Jahreszeit lassen sich so auch saisonale Varianten des Kräuter-Blüten-Brots realisieren.

Im Frühling bieten sich zum Beispiel Blüten von Frühlingskräutern wie Schnittlauch oder Bärlauch an. In beiden Fällen kann man auch die würzigen Blätter für die Deko mitverwenden.

Im Sommer sind die Blüten und Blätter von Sommerkräutern und Blumen natürlich leichter zu finden. Wie wäre es zum Beispiel mit Kornblumen, Rosmarin, Thymian oder Oregano?

Dabei empfiehlt es sich, die Blütenblätter einzeln von den Blütenköpfen abzuzupfen und Blattkräuter vorab fein zu hacken. Auf diese Weise lassen sich die Kräuter einfacher auf dem Brot verteilen und ggf. auch in den Teig einarbeiten.

Alternative Teiggrundlage

Während es sich in unserem oben genannten Rezept streng genommen um Brötchen handelt, kann man Brot mit Kräutern und Blüten natürlich auch für andere deftige Gebäckarten realisieren. Denkbar ist zum Beispiel Baguette oder Ciabatta mit Blüten-Deko.

Und selbst dunkler Sauerteig, wie Schwarzbrot, Vollkornbrot oder Bauernbrot profitiert von einer würzigen Kräutermischung. Dabei kann man die Brotsorten sowohl mit den Kräutern dekorieren, als auch den Teig damit würzen.