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Jägerpfanne, Jägergeschnetzeltes, Pilze

Jägerpfanne

2 Minuten Lesezeit

Wenn sich zur Frühlingszeit in Wald und Wiesen das Leben regt, werden auch Jäger und Sammler wieder hochaktiv. Die Jägerpfanne kann hier ein wunderbares Saisongericht sein, das mit herzhaftem Aroma und leckeren Frühlingszutaten den Gaumen aus dem Winterschlaf kitzelt.

Keine Jägerpfanne ohne Pilze

Jägerpfanne und Jägergeschnetzeltes gelten als Kultgericht in der Pilzküche. Dabei fängt die Pilzsaison eigentlich nicht erst im Sommer an.

Vor allem Champignons (Agaricus) und Morcheln (Morchella) findet man bereits zwischen März und April im Wald. Der Jäger kanns bestätigen und zaubert aus eben jenen Pilzen, die er auf seinen Streifzügen durch das Dickicht gesammelt hat, gerne ein leckeres Pfannengericht.

Vorzugsweise verwendet man für das Pfannengericht Champignons, genauer gesagt braune Champignons. Diese sind nämlich weniger wasserhaltig als weiße Champignons, wodurch sie ein intensives, leicht nussiges Aroma ausbilden können. Außerdem stecken Champignons voller Vitamin D und das kann der Körper nach der lichtarmen Jahreszeit gut gebrauchen.

Wunderbar harmonieren die Pilze dabei mit Putengeschnetzeltem oder Schweinemedaillons. Wer stattdessen lieber fleischfrei kocht, der verwendet einfach geräucherten Tofu.

 

Pilze, Champignons, braune Champignons
Dürfen in der Jägerpfanne nicht fehlen: frische Pilze

Wurzeln und Kräuter für des Jägers Pfanne

Was die försterliche Würze für die Jägerpfanne anbelangt, so gibt es eine breite Gewürzpallette, aus der man wählen kann. Sehr beliebt sind zum Beispiel Knoblauch, Rosmarin, Thymian und Majoran. Wer es etwas pikanter mag, der arbeitet mit Paprika und Pfeffer.

Unter den alten Küchenkräutern wird man bei Bärlauch, Liebstöckel, Knoblauchsrauke und Kresse bzw. Brunnenkresse fündig. Speziell Kresse sollte aber eher nach dem Anrichten auf dem Teller über dem schmackhaften Jägerschmaus verteilt werden, um das zart-würzige Aroma bestmöglich zu erhalten.

Gleiches gilt im Übrigen für Schnittlauch und Petersilie, die dem Gericht beim finalen Abschmecken den letzten aromatischen Schliff geben.

Optisch und geschmacklich aufpeppen kann man das Rezept des Weiteren mit Wurzelgemüse wie Möhren, Petersilienwurzel oder Pastinaken. Auch Erbsen passen wunderbar in das Pfannengericht nach Jäger Art.

 

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Jägerpfanne lässt sich ganz nach Geschmack frei abwandeln

Rezept für Jägerpfanne

Die Jägerpfanne ist als schnelles Pfannengericht bekannt, das wunderbar zu Spätzle, aber auch Nudeln, Reis und Kartoffeln passt. Die Zubereitung gelingt meist in weniger als 45 Minuten.

 

Rustikale Jägerpfanne

Die Jägerpfanne ist ein echtes bayerisches Kultgericht und für Pilzliebhaber ein wahres Muss. Hier das Rezept zum Nachkochen.

Rezept-Zutaten:

  • 500 g Putenbrust / Hähnchenbrust (oder Tofu)
  • 500 g braune Champignons
  • 100 g Erbsen
  • 250 ml Geflügelbrühe
  • 1 Becher süße Sahne (oder Pflanzensahne)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Speisezwiebel
  • 1 Möhre
  • 4 EL Schnittlauch
  • 2 EL Petersilie
  • 1 EL Thymian, Rosmarin und Majoran (gemischt)

Rezeptanweisungen:

Bereitet zunächst das Gemüse vor, indem ihr die Möhre und Zwiebeln schält. Die Frühlingszwiebeln und Champignons werden geputzt. Anschließend schneidet ihr die Champignons und halbierten Möhren in Scheiben, die Frühlingszwiebeln in feine Röllchen. Die Speisezwiebel wird gewürfelt, die Knoblauchzehen fein gehackt.

Im zweiten Schritt schneidet ihr die Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke oder Streifen. Diese bratet Ihr nun im heißen Öl goldbraun an. Ist dies getan, fügt Ihr die Zwiebeln hinzu und lasst sie in der Pfanne glasig andünsten.

Einige bevorzugen es nun, Pilze, Möhren und Frühlingszwiebeln vorab in einer separaten Pfanne zu bräunen. Ihr könnt das Gemüse aber ebenso gut direkt mit zum Fleisch geben und alles gemeinsam kurz miteinander anschwitzen.

Das Ganze wird im nächsten Schritt mit Erbsen, Knoblauch, Thymian, Rosmarin und Majoran versehen, ehe Ihr alles mit 250 ml Geflügelbrühe ablöscht. Lasst das ganze einmal gut für 5 Minuten aufkochen, bevor ihr final die Sahne sowie fein gehackt Petersilie und Schnittlauch hinzugebt. Abschließend mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt, ist die Pfanne direkt servierfertig.

Tipp: Das Grüne Archiv empfiehlt als Beilage eine Mischung aus Langkornreis und braunem Wildreis bzw. Wasserreis. Allerdings passen auch Kartoffeln, Nudeln oder ein schön rustikales Schwarzbrot gut zu der deftigen Jägerpfanne.

Bewertung des Redakteurs:
5

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