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Malve pflanzen – Wirkung, Kultur und Arten

8 Minuten Lesezeit

Die zarten und wellenförmig gekerbten Blüten der Malve (Malva) sind eine traumhafte Zierde für jedes Blumenbeet. Allerdings sind Malvenarten nicht nur beliebte Zierpflanzen, sondern auch traditionelle Tee- und Heilkräuter. Es steckt also deutlich mehr in den weiß, rosarot, violett oder blau gefärbten Blütenständen der Malve als ein bloßer Zierwert. Wie Sie die Malve pflanzen und welche Heilwirkung in der schönen Kräuterpflanze steckt, verraten wir Ihnen nachstehend.

 

Malve in der Küche und Medizin

Die färbenden Eigenschaften der Malve werden in der Lebensmittelindustrie sehr umfangreich genutzt. Vor allem die Wilde Malve (Malva sylvestris) liefert ein breites Spektrum an Farbstoffen, die von cremeweißen, gelben und grünen Farbpartikeln in den Samen bis hin zu gelben, roten und violetten Farbpartikeln in den Blüten der Pflanze reichen. Malventinktur ist des weiteren ein hochsensibler Säure-Basen-Indikator, der beispielsweise das Vorkommen von Alkalien anzeigt und sich dann blau verfärbt.

 

Malven als Teekräuter und Duftpflanzen

Im Privatgebrauch wird Malva sylvestris vor allem als Teekraut sehr geschätzt. Malventee zeichnet sich dabei nicht nur durch eine liebliche, rosa-violette Färbung, sondern auch durch einen leicht nussigen Geschmack aus. Seinetwegen machen sich Malvenblüten auch in Wildkräutersalaten hervorragend. Die Schleimstoffe der Pflanze sind zudem ein ausgezeichnetes Verdickungs- und Bindemittel für Suppen und Soßen.

Ebenso schätzt man Malva als aromatische Duftpflanze, die mit Blick auf eine Aromatherpaie durchaus interessant ist. Die ätherischen Öle der Pflanze können zu diesem Zweck wie alle Duftöle als Räucherwerk dienen. Hier wirkt die Pflanze entspannend und beruhigend.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung der Malve

Den Schleimstoffen der Malve sind auch ihre beruhigenden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften zu verdanken. Vor allem gegen Reizhusten, Erkältungskrankheiten und Entzündungen im Mund- und Rachenraum wird Malva sylvestris schon seit dem Altertum eingesetzt.

Dabei kommen neben Schleimstoffen auch entzündungshemmende und antibiotische Antioxidantien wie die blauen Farbstoffe der Anthocyane zum Tragen. Die medizinischen Wirkstoffe der Malve wurden in der Vergangenheit ausführlich untersucht, weshalb die Wirkung der Pflanze als wissenschaftlich gesichert gilt.

 

Malve pflanzen – Standort und Ablauf

Die Malve ist die namensgebende Gattung in der Familie der Malvengewächse und wird hier recht gerne mit dem Eibisch oder dem Hibiskus verwechselt. Diese haben teilweise aber sehr unterschiedliche Standortbedingungen. Bis auf einen windgeschützten sowie sonnigen bis halbschattigen Standort gibt es zwischen den drei Pflanzen hier nur wenige Gemeinsamkeiten.

 

Der richtige Boden für Malven

So kommt die Malve im Gegensatz zu Eibisch und Hibiskus beispielsweise auch mit sauren Substraten zurecht, weshalb die pH-Werte des Bodens getrost zwischen 5,5 und 7,5 Punkten liegen dürfen. Ein ordentlicher Kalkgehalt im Boden ist ebenso wichtig. Ansonsten sollte das Substrat für Malven gut durchlässig, nährstoffreich und frei von Torf sein.

Besonders gerne werden bei uns die Wilde Malve (Malva sylvestris) und die Wegmalve (Malva neglecta) gepflanzt. Es handelt sich hierbei um in Europa heimische und winterharte Malvenarten, was sie natürlich für eine Freilandkultur prädestiniert. Auch enthalten die beiden Arten der Malve besonders viele der heilsamen Schleimstoffe, weshalb sie als Heilkräuter gut geeignet sind.

Pflanztipp: Malven sind vor allem im Stein- und Bauerngarten sehr beliebt. Wer die Schönheit und Heilkraft von Malve, Hibiskus und Eibisch miteinander kombinieren möchte, der kann die ziervollen Heilkräuter auch gerne in einem Blumengarten aus Malvengewächsen kombinieren, wobei jedes Heilkraut seine eigene Vegetationszone bekommen sollte. Ansonsten empfehlen sich als Pflanzpartner für die bis zu 2 m hohe Malve ähnlich hochwachsende Blütenstauden, wie etwa Lupinen, Margeriten oder Stockrosen.

Einzelheiten zum Standort für Malve:

  • windgeschützte und sonnige bis halbschattige Standorte
  • gut durchlässiger, nährstoffreicher und kalkhaltiger Boden
  • torfhaltige Böden sind zur Kultur der Zier- und Heilkräuter ungeeignet
  • pH-Wert des Bodens: sauer bis neutral, zwischen 5,5 und 7,5
  • Wilde Malve und Wegmalve sind winterhart
  • gute Pflanzpartner: Lupinen, Margeriten und Stockrosen
  • bei Pflanzung mit anderen Malvengewächsen immer genügend Abstand halten

 

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Wilde Malven | © Das Grüne Archiv

Pflanzanleitung für Malven

1. Schritt – Wahl des Pflanztermins: Wenngleich es winterharte Arten der Malve gibt, ist sie in Sachen kalte Temperaturen zum Pflanztermin doch eine echte Mimose. Das ziervolle Heilkraut sollte deshalb erst im Mai, nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden.

2. Schritt – Bodenvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Standortboden Ihrer Malven tiefgründig aufgelockert ist. Bei Bedarf kann das Substrat mit Kalk, Sand, Hornspänen und Kompost angereichert werden. Das Pflanzloch sollte dann etwa anderthalbmal so groß wie der Wurzelballen der Malve sein. Eine Kiesdrainage im Wurzelbereich ist zu empfehlen.

3. Schritt – Malve pflanzen: Setzen Sie die Malve aufrecht in das vorbereitete Pflanzloch ein und füllen Sie dieses gut mit Erde auf. Da Malven sehr groß werden, empfiehlt sich eine Wuchshilfe. Der Pflanzabstand zu Nachbargewächsen kann je nach Art der Malve variieren. Bei kleinwüchsigeren Sorten reicht hier ein Abstand von 30 cm. Größere Malvenarten brauchen mit 60 cm Pflanzabstand deutlich mehr Platz. Nach der Pflanzung wässern Sie die Malven dann einmal kräftig an.

Kurzschritte zur Pflanzung im Überblick:

  • Pflanztermin für Malve: Mai, nach den Eisheiligen
  • Boden vorab tiefgründig auflockern
  • ggf. Kalk, Sand, Hornspäne und / oder Kompost einbringen
  • Pflanzloch muss mind. 1 ½ Mal so groß wie der Wurzelballen sein
  • Wasserablauf wird durch Kiesdrainage verbessert
  • Pflanzabstand für Malven: artabhängig 30 – 60 cm
  • nach der Pflanzung die Blütenstauden gut anwässern

 

Malve, Malven, Malva
Malvenbeet | © Das Grüne Archiv

Malve richtig gießen und düngen

Ein klarer Pluspunkt für die Malve ist, dass sie mit feuchten und trockenen Böden gleichermaßen gut zurechtkommt. Das heißt aber nicht, dass man sie Starkregen oder dauerhafter Trockenheit ungeschützt aussetzen sollte.

Die goldene Mitte ist bei der Bewässerung wie so oft das Maß aller Dinge. In Abhängigkeit vom Standortboden und der aktuellen Wetterlage muss dabei entweder täglich oder alle zwei Wochen gegossen werden. Kalkhaltiges Leitungswasser darf man hier bedenkenlos verwenden, denn Malven schätzen Kalk wie erwähnt sehr.

Eine Mulchschicht im Wurzelbereich der Malven kann nicht nur übermäßige Verdunstung verhindern, sondern auch eine gute Nährstoffgabe sein. Ergänzend werden die schmuckvollen Heilkräuter während der Blütezeit alle 2 bis 4 Wochen mit organischem Dünger (z.B. Kompost, Pferdemist oder Brennnesseljauche) gedüngt.

Chemischer Flüssigdünger für Blühpflanzen ist nicht zu empfehlen, da die Malve nach einer derartigen Düngung nicht mehr als Heilkraut verwendet werden kann. Auch zu viel Stickstoff kann gefährlich werden, denn Arten wie die Wegmalve reagieren hierauf mit einer erhöhten Einlagerung von Nitrat bzw. Nitrit. Bei Haustieren und Kindern kann dies zu Vergiftungserscheinungen führen.

Kurztipps zum Gießen und Düngen:

  • Malve vor Starkregen schützen, aber nicht austrocknen lassen
  • je nach Standort und Wetter täglich oder alle 14 Tage gießen
  • kalkhaltiges Gießwasser darf verwendet werden
  • Mulchschicht im Wurzelbereich verhindert Austrocknung des Bodens
  • Düngung erfolgt während der Blütezeit alle 2 – 4 Wochen
  • nur organischen Dünger nutzen
  • chemischer Flüssigdünger zerstört Eignung der Malven als Heilkräuter
  • zu viel Nitrit fördert bei Arten wie der Wegmalve giftige Inhaltsstoffe

 

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Malve kommt auch im Topf schön zur Geltung

Malve schneiden, ernten und vermehren

Je nachdem, ob Sie sich für eine winterharte oder kälteempfindliche Art der Malve entschieden haben, wachsen die Pflanzen im Freiland ein- oder mehrjährig. Mehrjährige Exemplare können diesbezüglich von einem leichten Formschnitt im Frühling vor dem Austrieb profitieren. Entfernen sie vorrangig blühfaule Triebe verholzender Arten und schneiden sie tote oder im Winter abgefrorene Triebe vollständig aus.

Im Zuge der Blütezeit können zudem welke Blütenstände von den Malven abgenommen werden. Ein spezieller Winterschutz bei einjährigen Arten ist nicht notwendig, da diese alljährlich neu ausgesät werden. Winterharte Exemplare erfreuen sich dagegen an einem leichten Winterschutz durch Strohabdeckung im Freiland oder Umwicklung mit Gartenvlies bei Topfstandort.

Als Heilkräuter werden bei der Malve die Blüten und Blätter verwendet. Sie enthalten hochwirksame Schleimstoffe, die bei Erkältungen und Entzündungen einen reizmildernden Effekt auf Haut und Schleimhäute haben. Zudem weisen die Blätter der Malven neben Schleimstoffen auch antioxidativ und antibakteriell wirkende Anthocyane wie Malvin auf.

Die Nutzung von Malvenblättern als Heilkraut zahlt sich also gleich doppelt aus. Um Schleimstoffe und Anthocyane nutzbar zu machen, stellt man aus Blättern und Blüten der Malve am besten einen Teeaufguss her. Dieser schmeckt sehr aromatisch und darf auch gerne bei bester Gesundheit genossen werden.

Vermehrung durch Aussaat: Gerade einjährige Varianten der Malve lassen sich durch gezielte Aussaat der Pflanzensamen trotz schlechter Winterhärte leicht zu dauerhaften Gästen im Garten machen. Lassen Sie hierfür im Herbst einige welke Blütenstände stehen und warten Sie ab, bis aus ihnen die pflanzeneigenen Spaltfrüchte heranreifen. Das darin enthaltene Saatgut kann dann an Ort und Stelle ausgesät werden. Als Schutz vor Winterkälte empfiehlt es sich, das Saatgut bis zum Frühling mit einer Laubschicht abzudecken.

Kurztipps zum Schneiden und Vermehren:

  • Schnitt ist nur bei mehrjährigen Malvenarten nötig
  • hier tote und blühfaule Triebe entfernen
  • winterharte Malven leicht mit Stroh abdecken oder Topf mit Gartenvlies umwickeln
  • für Verwendung als Heilkraut Blüten und Blätter der Pflanze nutzen
  • Malvenblätter enthalten sowohl Schleimstoffe als auch Anthocyane
  • am besten werden die Heilkräuter als Tee zubereitet
  • Vermehrung der Malve erfolgt durch Aussaat
  • hierfür einige welke Blütenstände bis zum Herbst stehen lassen
  • die Spaltfrüchte der Pflanze enthalten dann das Saatgut
  • dieses gleich nach der Ernte neu aussäen
  • als Winterschutz das Saatgut mit Laub abdecken

 

Malve, Malven, Malva
Wegmalve | © Das Grüne Archiv

Interessante Arten und Sorten der Gattung Malva

Die Gattung Malva existiert in gut 30 verschiedenen Arten. Hinzu kommen Arten aus der Artverwandten Strauchpappeln (Lavatera), die sich nur schwer von den echten Malven abgrenzen lassen. Unterschiede bestehen hier maßgeblich in ihrer Winterhärte, Wuchshöhe sowie Form und Färbung der Blüten. Auch sind etliche Zuchtsorten der Malve erhältlich, die weitere Vielfalt bieten. Nachstehend ein Kleiner Überblick zu besonders interessanten Varianten:

SorteBeschreibung
Bechermalve
Lavatera trimestris
Blütezeit: Juli bis Oktober
Blütenfarbe: rosa Blüten mit roten Blütenadern
Wuchshöhe: 80 bis 120 cm
Herkunft: Mittelmeerraum
Eignung für Freilandkultivierung: schlecht
Besonderheiten: nicht winterhart; beliebt als einjährige Kübelpflanze
gute Sorten: 'Mont Blanc', 'Pink Beauty', 'Silver Cup'
Buschmalve
Lavatera x olbia / Lavatera x clementii
Blütezeit: Juli bis Oktober
Blütenfarbe: verschiedenfarbige Blüten
Wuchshöhe: 100 bis 120 cm
Herkunft: kultivar
Eignung für Freilandkultivierung: mäßig bis gut
Besonderheiten: Hybride der Lavatera x olbia oder Kreuzungen aus Lavatera x olbia und Lavatera thuringiaca (Lavatera x clementii); es sind winterharte Sorten mit vielseitigen Farbvariationen erhältlich
gute Sorten: 'Barnsley', 'Bredon Springs', 'Burgundy Wine', 'Eye Catcher', 'Kew Rose', 'Lilac Lady', 'Red Rum', 'Rosea', 'White Angel'
Moschus-Malve (Abelmoschus)
Malva moschata

Blütezeit: Juni bis September
Blütenfarbe: rosa Blüten
Wuchshöhe: 40 bis 70 cm
Herkunft: Europa
Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut
Besonderheiten: bis -28 °C winterhart; Blüten duften nach Moschus, wird heilpflanzlich genutzt; es ist eine weißblühende Sorte erhältlich
gute Sorten: 'Alba'
Rosen-Malve
Malva alcea
Blütezeit: Juni bis September
Blütenfarbe: rosa Blüten mit zarter Riffelung
Wuchshöhe: 50 bis 130 cm
Herkunft: Mittelmeerraum
Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut
Besonderheiten: bis -30 °C winterhart; wird als Zier- und Heilpflanze sowie Zutat für Suppen und Blattsalate verwendet
Wegmalve
Malva neglecta
Blütezeit: Juni bis Oktober
Blütenfarbe: hellrosa Blüten
Wuchshöhe: 30 bis 60 cm
Herkunft: Europa, Asien
Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut
Besonderheiten: bis -28 °C winterhart; bei Verwendung als Tee- oder Heilkraut muss Stickstoffarm gedüngt werden
Wilde Malve
Malva sylvestris
Blütezeit: Juni bis September
Blütenfarbe: verschiedenfarbige Blüten
Wuchshöhe: 120 bis 180 cm
Herkunft: Asien, Europa
Eignung für Freilandkultivierung: sehr gut
Besonderheiten: bis -35 °C winterhart; altes Heil- und Küchenkraut; Malva sylvestris ist die sortenreichste Art der Malven, wobei die Ziersorten als Heilkräuter ungeeignet sind
gute Sorten: 'Alba', 'Aurora', 'Bardsey Blue', 'Blue Fountain', 'Brave Heart', 'Gibbortello', 'Harry Hay', 'Highnam', 'Inky Stripe', 'Knockout', 'Magic Hollyhock', 'Maria's Blue Eyes', 'Marina Dema', 'Mauritania', Moravia', 'Mystic Merlin', 'Primley Blue', 'Purple Satin', 'Richard Perry', 'Tournai', 'Twins Hot Pink' (resistent gegen Malvenrost und andere Krankheiten), 'Windsor Castle', 'Zebrina' (Maharadscha-Malve)

 

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Als Nützlingsweide wird die Malve nur selten von Schädlingen heimgesucht. Vielmehr machen ihr manche Krankheiten, wie etwa der Malvenrost zu schaffen. Er wird durch den Rostpilz Puccinia malvacearum übertragen, der sich an der Malve durch rötlich-braune Blattflecken bemerkbar macht.

Hat der Malvenrost erst einmal um sich gegriffen, so behindert er das Wachstum der Pflanze enorm. Auch eine Ausbreitung auf andere Malvengewächse ist denkbar, weshalb man einen Befall umgehend mit Fungiziden bekämpfen muss. Als Heilkräuter sind behandelte Malven dann zwar meist nicht mehr zu gebrauchen, jedoch bewahren die Pflanzenschutzmittel die schönen Gewächse vor dem Ableben.

 

Fazit

Arten der Gattung Malva sind traumhaftschöne Zierpflanzen, von denen einige Arten sogar mehrjährig im Garten stehen können. Außerdem lassen sich zahlreiche Malvenarten als Tee- und Heilkräuter verwenden. Voraussetzung hierfür ist aber, dass es sich um Wildsorten handelt und die Pflanzen nicht mit chemischem Dünger versorgt werden. Wer Wegmalve als Heilpflanze nutzt, sollte zudem stickstoffarm düngen, damit die Pflanze nicht zu viel Nitrat bzw. Nitrit einlagert. Ansonsten zeigen sich Malven aber recht pflegeleicht und bereiten dem Gärtner kaum Mühen in der Kultur.


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