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Lammas-Brot, Lughnasadh

Lammas-Brot

2 Minuten Lesezeit

Das Lughnasadh-Fest alias Lammas ist das Getreidefest im keltischen Jahreskreis. Es wird zu Ehren des Sonnengottes Lugh gefeiert, der in besonderer Relation zum Getreide steht. Und was gäbe es da Besseres als ein Lammas-Brot zum Festtag?

Die keltische Brotlaibmesse

Das Fest Lughnasadh, das am 1. August gefeiert wird, markiert den Todestag von Lughs Ziehmutter, der Getreidegöttin Tailtiu. Ihr Name leitet sich vom keltischen Wort talam für „Erde“ ab, weshalb Tailtiu im keltischen Glauben auch als Erdenmutter betrachtet wird.

Dass der Gott des Lichtes von der Mutter der Erde großgezogen wurde, spielt mit Blick auf das Getreide, dem zu Lughnasad in besonderem Fokus steht, eine bedeutende Rolle. Denn der Getreideanbau erfordert neben einem guten Kulturboden vor allem viel Licht.

Die Legende besagt zudem, dass Tailtiu ihrerzeit während der sommerlichen Getreideernte durch Überarbeitung auf dem Feld starb. Dementsprechend sind Getreideerzeugnisse wie Brot als göttliche Opfergaben zu Lughnasadh speziell ihr geweiht.

Der Beiname von Lughnasad, Lammas, geht auf das Angelsächsische zurück. Dort bedeutet hlafmæsse wortwörtlich „Laibmesse“ und nimmt Bezug auf den Ritus, das Brot aus dem ersten Kornschnitt zu weihen.

 

Lammas-Brot, Lughnasadh
Ein Brot, dem keltischen Sonnengott und seiner Erdenmutter geweiht | © Das Grüne Archiv

Irisches Lammas-Brot mit Sommerkräutern

Es gibt diverse Varianten des Lammas-Brotes, wobei der Teig neben Getreide aller Art auch andere, mit der Sonne assoziierte Zutaten enthalten kann. Das gilt vor allem für Sonnenblumenkerne und Sonnenblumenöl.

Ebenso können klassische Sommerkräuter im Teig des Lammas-Brotes verarbeitet werden. Gerade Ringelblumenblüten, die wie kein anderes Sommerkraut an die Strahlen der Sonne erinnern, machen sich hier wunderbar.

 

Irisches Lammas-Brot mit Kräutern, Lughnasadh
Sommerkräuter verleihen dem Lammas-Brot ein erlesenes Aroma | © Das Grüne Archiv

Rezept für Lammas-Brot

Das nachstehende Rezept für Lammas-Brot wird ohne Hefe hergestellt. Stattdessen kommen Buttermilch und Backpulver mit in den Teig. Ergänzend gibt Honig dem Brot einen feinen, leicht süßlichen Geschmack.

 

Irisches Lammas-Brot mit Kräutern

Lammas-Brot ist ein keltischer Brotzauber aus von der Sonne geküssten Zutaten, darunter Sonnenblumenkerne, Sonnenblumenöl und Honig. Aromatische Sommerkräuter machen das Brotrezept für den keltischen Festtag Lughnasadh dann perfekt.

Rezept-Zutaten:

  • 2 Tassen Roggenmehl
  • 2 Tassen Dinkelmehl
  • 1 Tasse Buttermilch
  • ½ Tasse Saure Sahne oder Schmand
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Ei
  • 5 EL Sonnenblumenöl
  • 3 EL Honig
  • 2 EL Sonnenblumenkerne
  • 3 EL Sommerkräuter
  • 2 EL Sonnenblumenkerne
  • 1 TL Salz

Rezeptanweisungen:

Verquirlt in einem Messbecher zunächst Buttermilch, saure Sahne, Honig, Sonnenblumenöl und ein Ei. In eine separate Rührschüssel gebt Ihr anschließend das Mehl, Backpulver und Salz. Fügt nun das Buttermilchgemisch hinzu und verarbeitet alles zu einem gleichmäßigen Teig.

Tipp: Wenn der Teig noch etwas zu flüssig ist, könnt Ihr noch etwas Mehl hinzugeben. Ist er zu fest, lockert Ihr ihn mit etwas Wasser auf.

Im nächsten Schritt hackt Ihr die Sommerkräuter fein. Gebt sie danach gemeinsam mit den Sonnenblumenkernen zum Teig und verknetet alles noch einmal gut, am besten mit Knethaken.

Kräuterzutaten für das Lammas-Brot
Die Kräuterwahl: Schnittlauch, Petersilie, Pimpinelle, Blutampfer, Salbei und Ringelblumenblüten | © Das Grüne Archiv

Formt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem ansprechenden Brotlaib aus. Wer möchte, kann den Laib noch mit einem kunstvollen Brotschnitt oder einer Deko aus Sonnenblumenkernen versehen.

Jetzt muss das Lammas-Brot bei ca. 180 °C für 45 Minuten im Ofen ausbacken. Danach schmeckt das Brot insbesondere zu einer deftigen Brotzeit wunderbar.

Bewertung des Redakteurs:
5

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