Der Jasmin (Jasminum) fasziniert durch seine malerischen und wohlriechenden Radblüten. Deren Aufbau erinnert bei manchen Arten an Form eines Windrads, womit Jasminblüten denen des Immergrüns und der Waldrebe ähneln. Wer Jasmin pflanzen möchte, muss allerdings bedenken, dass das Duftkraut gerade im Unterschied zur Waldrebe einen ganzjährig hellen und warmen Standort für die Entwicklung seiner Blütenknospen benötigt. Viele halten Jasmin daher lieber als Zimmerpflanze. Es gibt jedoch auch winterharte Jasminarten fürs Freiland.
Übrigens: Es gibt noch eine zweite Jasmingattung namens Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides). Diese ist zwar nicht näher mit dem echten Jasmin verwandt, lässt sich aber bei ähnlichen Standortbedingungen ebenfalls als Zimmerpflanze kultivieren.
Inhaltsverzeichnis
ToggleJasmin als Duftpflanze und Teekraut
Die Kulturgeschichte von Jasmin reicht weit in die Antike zurück. Schon die alten Römer nutzen ihn zu Dekorationszwecken und auch in Asien ist Jasmin seit über 2000 Jahren ein Bestandteil bei formellen Anlässen.
Von Jasminblüten und Jasmintee
Jasminblüten werden in China und Japan beispielsweise beim Empfang hoher Würdenträger verstreut und dienen als hochwertige Teekräuter bei der traditionellen Teezeremonie. Auch zum Parfümieren von Reis verwendet man Jasminum in Asien gerne. Bei uns sind die Arten des Jasmins heute dagegen vor allem als Duft- und Ziersträucher sehr beliebt.
Aus gutem Grund, denn Jasminblüten wirken nicht nur äußerst dekorativ, sondern verströmen zudem auch ein zartes, belebendes Aroma. Duftöle, Duftkerzen und Räucherstäbchen mit Jasminduft gelten diesbezüglich sogar als Garant für ein harmonisches Ambiente. Dabei kann man zumindest das Duftöl auch als Kräuterextrakt selbst herstellen.
In zahlreichen europäischen Volksbräuchen, etwa den Feierlichkeiten rund um Beltane und den 1. Mai, symbolisiert Jasmin außerdem Fruchtbarkeit und die Reinheit des saisonalen Neubeginns. Gelegentlich wird die Pflanze sogar als aromatisches Aphrodisiakum genutzt.
Inhaltsstoffe und Wirkung von Jasmin
Jasmin wird in der Aromatherapie immer wieder für seine antioxidative, antimikrobielle, entzündungshemmende und entspannende Wirkung gelobt. Unter den Inhaltsstoffen von Jasminum finden sich dabei einige klassische Wirkstoffe, die entsprechende Eigenschaften hervorrufen. Dazu gehören unter anderem die Phenole von Jasmin, wie zum Beispiel Kaempferol und Quercetin. Insgesamt lassen sich folgende medizinischen Inhaltsstoffe von Jasmin festhalten:
- Benzoesäure
- Citronellol
- Flavonoide
- Gerbstoffe
- Kaempferol
- Linalool
- Phenole
- Pinen
- Quercetin
- Secoiridoide
- Terpenoide
Jasmin pflanzen – Standort und Ablauf
Die Arten des Jasmins gehören zur Familie der Ölbaumgewächse und gedeihen überwiegend in den tropischen Gebirgsregionen Arabiens, Afrikas, Asiens und Ozeaniens. Die meisten Jasminsorten sind demnach warme und sonnige Standorte gewöhnt und müssen diese auch ganzjährig vorfinden. Es ist deshalb von Vorteil, Jasminsträucher im Kübel zu kultivieren, damit sie sich zumindest in den kalten Wintermonaten leicht ins Haus umsiedeln lassen.
Eine Ausnahme bildet hier der Winterjasmin. Er zeigt seine Blüten von Dezember bis März und verträgt Temperaturen bis -18 Grad. Eine Freilandpflanzung ist bei Winterjasmin deshalb kein Problem und beschert dem Garten obendrein noch einen winterlichen Blütensegen. Dieser blüht im Gegensatz zum Großteil aller Jasminsorten aber nicht weiß, sondern gelb.
Tipp: Wer weiße, dem Jasmin ähnliche Blüten im Garten haben möchte, dem sei der als Sommerjasmin oder Falscher Jasmin bekannte Pfeifenstrauch (Philadelphus) empfohlen. Er ist bis -25 °C winterhart und eignet sich beispielsweise als Begleitgewächs für Rosen.
Der richtige Standort für Jasmin
Egal ob sie Ihren Jasmin im Freiland oder als Zimmerpflanze kultivieren, die Intensität des Lichts spielt in jedem Fall eine entscheidende Rolle für die Knospen- und Blütenbildung der Pflanze. Selbst pralle Sonne macht dem Ölbaumgewächs nichts aus, solange der Standort nur ausreichend vor Wind und Extremwitterung geschützt ist.
Als Standortboden reicht herkömmliche Blumenerde zwar aus, optimaler ist jedoch eine Mischung aus Erde, Kompost und Torf. Der Boden-pH-Wert für Jasmin liegt im sauren Bereich, zwischen 4 und 6 Punkten.
Einzelheiten zum Standort für Jasmin:
- sonnige, warme, wind- und regengeschützte Standorte
- im Allgemeinen sind Jasminsorten wenig bis gar nicht winterhart
- nur Winterjasmin / Sommerjasmin sind bei uns ausreichend frosthart
- Standortboden besteht idealerweise aus Kompost und Torf
- herkömmliche Blumenerde ist ebenfalls geeignet
- pH-Wert des Bodens: sauer, zwischen 4 und 6 Punkten
- Kübelpflanzung ist mit Blick auf vereinfachten Winterschutz ratsam
Pflanzanleitung für Jasmin
1. Schritt – Pflanztermin wählen: Für Topfkulturen des Jasmins im Haus ist eine Pflanzung von Frühjahr bis Herbst möglich. Soll der Jasmin hingegen im Garten stehen, so müssen Sie mit der Pflanzung bis Mitte Mai warten, denn erst wenn die letzten Spätfröste vorüber sind, kann der Freilandaufenthalt den zarten Knospen und Blüten der Jasminsträucher nichts mehr anhaben.
2. Schritt – Boden vorbereiten: Gepflanzt wird der Jasmin in ein gut aufgelockertes Substrat, das Sie zur Bodenoptimierung mit Kompost, Moorbeet- oder Torferde anreichern können. Gehen Sie mit den Substratzusätzen aber sparsam um, damit die Erde so durchlässig wie möglich bleibt. Eine Drainage mit Lavaranulat oder Blähton ist zum verbesserten Wasserablauf sinnvoll.
3. Schritt – Jasmin pflanzen: Ob Topf- oder Beetkultur, der Standort des Jasmins muss seinem Wurzelballen stets genügend Platz bieten. Als Faustregel gilt hier, dass ein Pflanzloch etwa die anderthalbe Größe des Pflanzballens aufweisen sollte. Gleiches gilt für Pflanzgefäße, wobei Sie sich hier schon während der Erstpflanzung auf ein mehrmaliges Umtopfen einrichten können. Für eine geeignete Entwicklung junger Jasminpflanzen ist in den ersten Jahren nämlich mit je einem Umpflanzen pro Frühling zu rechnen.
4. Schritt – Erstpflege: Nach der Pflanzung des Jasmins ist eine gute Bewässerung wichtig. Darüber hinaus neigen viele Jasminsorten zum Kletterwuchs, weshalb wir an dieser Stelle empfehlen, die Pflanzentriebe frühzeitig an einer Rankhilfe zu fixieren. Einem aufrechten und formschönen Wuchs, der die Jasminblüten imposant zur Geltung bringt, steht dann nichts mehr im Wege.
Kurzschritte zur Pflanzung im Überblick:
- Topfkulturen im Haus zwischen Frühling und Herbst pflanzen
- bei Topf- und Beetkulturen fürs Freiland die Eisheiligen abwarten
- Standortboden vor der Pflanzung gut auflockern und optimieren
- denkbar sind Zusätze wie Kompost, Torf oder Moorbeeterde
- Bodenoptimierung darf Substratdurchlässigkeit nicht beeinträchtigen
- als Drainagen sind Lavagranulat und Blähton geeignet
- Pflanzlöcher und Töpfe mit 1 ½-fachen Umfang des Wurzelballens
- jungen Jasminum in den ersten Jahren jeden Frühling umtopfen
- nach dem Pflanzen Jasmin gut bewässern
- ggf. mit Rankhilfe versehen
Jasmin gießen und düngen
Jasminpflanzen schätzen eine ausgewogene und gleichmäßige Wasserversorgung. Dies bedeutet, dass ihre Standorterde konstant feucht gehalten werden muss. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt wird hier sogar besser vertragen als zu viel Trockenheit, wobei Sie Staunässe natürlich dennoch vermeiden sollten.
Auch ist zu beachten, dass der Zierstrauch weder zu stark, noch zu kalt oder kalkhaltig gewässert werden darf. Aus diesem Grund verwendet man zum Gießen von Jasmin vornehmlich abgestandenes, zimmerwarmes und kalkfreies Mineral- oder Regenwasser.
Gießtipp: Besonders viel Feuchtigkeit benötigt Jasmin während der Blüte. Gießen Sie den Zierstrauch hier, ebenso wie an heißen Tagen, nur morgens und abends, damit die Jasminblüten und -knospen in der prallen Sonne keinen Schaden nehmen. Ein guter Tipp ist es, den Boden des Jasmins im Sommer mit einer Sprühflasche zu bestäuben, um Brennschäden vorzubeugen.
Neben Wasser braucht Jasmin zur Ausbildung seiner Blüten auch viele Nährstoffe. Ab April, wo die Knospen manchmal schon sehr üppig reifen, ist deshalb eine gezielte Düngung zur Blütenförderung nötig. Verwenden Sie hierzu am besten flüssigen Blütendünger, den Sie dann ein bis zwei mal wöchentlich wohl dosiert mit ins Gießwasser geben. Insgesamt werden die Jasminblüten bis September gedüngt. Bei Winterjasmin endet die Hauptdüngezeit schon Anfang Juni.
Kurtipps zum Gießen und Düngen:
- Jasminpflanzen konstant aber maßvoll bewässern
- nur warmes, leicht abgestandenes, kalkfreies Wasser nutzen
- während Knospung und Blüte Bewässerung intensivieren
- in heißen Sommermonaten nur morgens und abends gießen
- Bestäuben des Jasmins mit Sprühflasche beugt Verbrennungen vor
- Düngung von April bis September, bei Winterjasmin bis Ende Mai
- hier 2 mal pro Woche flüssigen Blütendünger ins Gießwasser geben
Jasmin schneiden und vermehren
Da Jasmin gemeinhin sehr schnell wächst, benötigt er hin und wieder einen Pflegeschnitt. Um die Form des Zierstrauchs zu erhalten, sollten Sie deshalb lange Jungtriebe regelmäßig auf ein bis zwei Drittel ihrer Länge kürzen. Verholzte Alttriebe werden hingegen nur leicht gekürzt, dienen sie doch der Verdichtung des Strauchs.
Ist eine Jasminpflanze etwas in die Jahre gekommen, bietet sich ein umfangreicher Verjüngungsschnitt im Frühling an. Zwar kann es passieren, dass Ihr Jasmin im Sommer danach erst einmal keine Blüten ausbildet, doch ab dem Folgejahr wird die Blütenpracht dafür umso schöner ausfallen. Nach dem Pflegeverschnitt wäre es abschließend sinnvoll, die Pflanze zu düngen und umzutopfen.
Vermehrung durch Stecklinge
Im Sommer abgeschnittene Seitentriebe des Jasmins lassen sich nicht nur für schöne Blumengestecke nutzen. Auch zur Vermehrung der Mutterpflanze sind die Triebe gut geeignet. Schneiden Sie hierfür aber unbedingt einen Teil des Haupttriebes mit ab, damit der Steckling auch sicher Wurzeln austreibt. Auch sollte der Trieb unverholzt und nicht zu weich sein.
Nachdem Sie einen geeigneten Steckling ausgewählt haben, pflanzen Sie diesen mitsamt seinen Jasminblüten in ein torf- und sandhaltiges Anzuchtsubstrat. Unter einer mit Löchern versehenen Plastikfolie wird der Trieb nun bei konstanten 20 °C zum Austreiben gebracht.
Vergessen Sie nicht, den Steckling regelmäßig zu gießen und sorgen Sie in den ersten Jahren nach dem Austrieb für einen sorgfältigen Aufbauschnitt. Er dient dazu, der jungen Jasminpflanze von Beginn an einen kompakten Wuchs zu verleihen und regt ihre Verzweigung an.
Kurztipps zum Schneiden und Vermehren:
- zu lange Seitentriebe des Jasmins regelmäßig kürzen
- ältere Jasminpflanzen benötigen Verjüngungsschnitt
- hierzu Zierstrauch im Frühling großzügig zurück schneiden
- Blüte im Folgesommer bleibt dann eventuell aus
- zur Vermehrung im Sommer geeigneten Trieb entnehmen
- nur kräftige, unverholzte Triebe wählen
- Steckling immer mit einem Teil des Haupttriebs abschneiden
- danach Trieb in torf- und sandhaltiges Anzuchtsubstrat pflanzen
- bis zum Austrieb gut bewässern
- Standorttemperatur von 20 °C einhalten
- jungen Jasmin zur besseren Verzweigung gezielt schneiden
Jasmin richtig überwintern
Mit Ausnahme des Winterjasmins müssen Jasminarten bei uns im Winter meist ins Haus geholt werden. In Sachen Raumklima ist hier einiges zu beachten. So erhöht eine zu warme Überwinterung beispielsweise das Thripsen- und Blattlausrisiko der Jasminpflanzen und hindert sie an der Winterruhe. Eine kühle Zimmertemperatur von etwa 10 bis 14 Grad, ebenso wie ein regelmäßiges Raumlüften sind im Winterquartier für Jasmin darum äußerst wichtig.
Beides lässt sich am besten im Wintergarten oder vor einem großen, hellen Fenster realisieren. Hier bekommt der Jasminstrauch dann auch gleich genügend Sonne ab. Gegen Ende des Winters muss der Raum dann häufiger gelüftet werden, da ansonsten die Pflanzen zu schnell treiben. Gewässert wird Jasmin in der kalten Jahreszeit ausnahmsweise sparsam.
Die Düngung des Jasmins ist zur Wahrung der Vegetationsruhe schon im September einzustellen. Gerade wenn der Strauch ganzjährig im Garten steht und nur mit Rindenmulch oder Stroh abgedeckt ist, werden die Triebe bei Überdüngung schnell weich und nehmen so leichter Frostschaden.
In diesem Zusammenhang müssen auch Topfkulturen, die draußen überwintern, unbedingt vom kalten Standortboden isoliert werden. Nehmen Sie einfach ein paar Holzklötze oder tragfähige Steine zur Hand und stellen Sie das Pflanzgefäß darauf ab. Zum verbesserten Winterschutz kann man im Freiland Vlies oder Kokosmatten um den Pflanzkübel wickeln.
Interessante Arten des Jasminum
Die Auswahl an Jasminvarianten ist heutzutage sehr groß. Insgesamt gibt es bis zu 300 verschiedene Jasminarten, die sich in diversen Eigenschaften unterscheiden. So kommt der kälteresistente Winterjasmin beispielsweise auch mit leicht kalkhaltigem Boden zurecht und blüht in einem seltenen Gelb. Damit unterscheidet er sich deutlich von seinen meist weiß bis rosa blühenden Artgenossen, die eine herbe Abneigung gegen Kalk hegen.
Die zwei Jasminsorten
Aus der Gattung Jasminum stammen die meisten Arten des Jasmins, darunter auch Winterjasmin und Sommerjasmin. Es gibt aber noch eine zweite Jasmingattung namens Trachelospermum, wobei der Chinesische Sternjasmin (Trachelospermum jasminoides). gewiss die bekannteste Art darstellt. Zwar ist Sternjasmin nicht näher mit dem echten Jasmin verwandt, jedoch lässt er sich bei ähnlichen Standortbedingungen ebenfalls als Zimmerpflanze kultivieren.
Übersicht zu Arten und Sorten des Jasmins
Sorte | Beschreibung |
---|---|
Arabischer Jasmin Jasminum sambac | Blütezeit: März bis Oktober Blütenfarbe: weiße Blüten Wuchshöhe: 2 bis 3 m Herkunft: Asien Eignung für Kultivierung: mäßig Besonderheiten: bis -7 °C winterhart; bevorzugt lehmige Böden |
Beesian'scher Jasmin (Rosa Jasmin) Jasminum beesianum | Blütezeit: Mai Blütenfarbe: rosa Blüten Wuchshöhe: 1 bis 3 m Herkunft: Asien Eignung für Kultivierung: gut Besonderheiten: bis -12 °C winterhart; leibt sandig-lehmigen Boden |
Echter Jasmin (Weißer Jasmin) Jasminun officinale | Blütezeit: Mai bis August Blütenfarbe: weiße Blüten Wuchshöhe: 0,5 bis 5 m Herkunft: Europa, Asien Eignung für Kultivierung: gut Besonderheiten: bis -12 °C winterhart; beliebtes Teekraut |
Duft-Jasmin Jasminum polyantum | Blütezeit: Juni bis September Blütenfarbe: zartrosa Blüten mit weißer Mitte Wuchshöhe: 1 bis 3 m Herkunft: Asien Eignung für Kultivierung: mäßig Besonderheiten: besonders intensiver Blütenduft; bis -7 °C winterhart |
Primel-Jasmin Jasminum mesnyi | Blütezeit: März bis April Blütenfarbe: zartgelbe Blüten Wuchshöhe: 0,5 bis 5 m Herkunft: Asien Eignung für Kultivierung: gut Besonderheiten: bis -12 °C winterhart; beliebter Solitärstrauch |
Winterjasmin (Gelber Jasmin) Jasminum nudiflorum | Blütezeit: Dezember bis April Blütenfarbe: gelbe Blüten Wuchshöhe: 3 bis 3,5 m Herkunft: Asien Eignung für Kultivierung: sehr gut Besonderheiten: bis -18 °C winterhart; verträgt kalkhaltige Böden |
Zwergjasmin Jasminum parkeri | Blütezeit: Juni Blütenfarbe: gelbliche Blüten Wuchshöhe: 0,2 bis 0,3 m Herkunft: Himalaya, Asien Eignung für Kultivierung: gut Besonderheiten: Zwergsorte; bis -12 °C winterhart |
Sommerjasmin Europäischer Pfeifenstrauch Philadelphus coronarius | Blütezeit: Juni Blütenfarbe: weiße Blüten Wuchshöhe: 1,5 bis 4 m Herkunft: Italien,Südosteuropa, Europa Eignung für Kultivierung: gut Besonderheiten: bis -25 °C winterhart |
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Typische Schädlinge an Jasminpflanzen sind Läuse (z.B. Blattläuse, Schmierläuse und Wollläuse). Der Schadbefall beruht meist auf Fehlern in der Pflege oder Überwinterung und ist zu warmen Temperaturen am Winterstandort oder einer Überdüngung der Pflanze geschuldet.
Die richtige Pflege ist also das A und O, wenn es um die Vermeidung von Schädlingsbefall an Jasminpflanzen geht. Sollte es dennoch einmal zu Problemen kommen, helfen Sprühungen mit Paraffinöl oder Brennnesselwasser, sowie der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern, Schlupfwespen und Florfliegen.
Auch Pflanzenkrankheiten werden am Jasmin häufig durch Pflegefehler (v.a. Überwässerung oder falsches Standortklima) verursacht. Die Folgen sind häufig Wurzelfäulnis oder Blattchlorose, was nicht selten das Aus für eine Jasminkultur bedeutet. Erkrankte Blätter sollten in jedem Falls sofort abgeschnitten und zu nasses Standortsubstrat ausgetauscht werden, wenn die Pflanze eine Überlebenschance haben soll. Ist ein Befall aber zu stark, könnte eine Entsorgung des Jasmins auf dem Restmüll der letzte Ausweg sein, um Pilzkrankheiten am Streuen zu hindern.
Fazit
Jasmin ist ein Zierstrauch mit mittleren Ansprüchen, der am besten als Topfkultur an sonnigen und geschützten Standorten gehalten wird. Um seine imposanten und wohlriechenden Blüten auszubilden, benötigt er in der Vegetationsphase sehr viel Licht, Wasser und Nährstoffe. In der Vegetationsruhe muss die Nährstoffgabe dann aber eingestellt und die Bewässerung auf ein Minimum reduziert werden.
Auch sollten Sie die meisten Jasminsorten im Haus überwintern, da sie kalte Temperaturen nur bedingt vertragen. Eine Ausnahme bildet hierbei Winterjasmin, der selbst Minusgraden erfolgreich trotzt und mit seinen gelben Blüten einen erfrischenden Kontrast in die Winterlandschaft zaubert.
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