Professionelles Online Marketing ist für Unternehmen heutzutage oft wesentlich wichtiger als die Werbung durch Printmedien. Webseiten, Social Media Kanäle, Emails und digitale Newsletter haben sich in den letzten Jahrzehnten zu den Litfaßsäulen der Moderne entwickelt.
Anfragen zu Werbemöglichkeiten erreichen jeden erfolgreichen Webseitenbetreiber früher oder später per Mail. Dabei ist eine sorgfältige Auslese der Werbepartner gefragt, denn nicht jede Werbung ist gleichermaßen seriös und vorteilhaft für ein Online-Format.
Allerdings kann Online-Werbung eine für Anbieter und Werbeschalter gleichermaßen erfolgversprechende Zusammenarbeit bedeuten. Gerade für grüne Unternehmen und Projekte bietet Werbung im Netz zudem einzigartige Optionen, ihre Idee gewinnbringend zu bewerben. Das Zauberwort lautet hier: Green Marketing.
Green Marketing – Definition und Besonderheiten
Als Green Marketing wird im Netzjargon grüne Online-Werbung bezeichnet. Die Werbemaßnahmen unterstützen demnach gezielt nachhaltige Produkte, Hersteller, Geschäftsmodelle oder Projektideen. Das bedeutet für Webseitenbetreiber wie auch für Anbieter grüner Produkte und Dienstleistungen zahlreiche Vorteile, denn durch Green Marketing können sie
- ihre Reichweite im Netz erhöhen,
- neue Kundenstämme und Zielgruppen erschließen,
- Kooperationspartner auf sich aufmerksam machen
- und letztendlich auch ihren Gewinn maximieren.
Daneben kann Green Marketing auch auf die Nachhaltigkeit einer Werbemaßnahme selbst Bezug nehmen. Online-Werbung ist diesbezüglich grundsätzlich nachhaltiger als Werbung im Printformat, da es Ressourcen schont.
So funktioniert Green Marketing im Netz
Grünes Marketing im Internet folgt mitunter etwas anderen Regeln als die traditionelle Werbung in Printmedien. Worauf es bei Online-Werbung nämlich ankommt, sind geschickte Linkverknüpfungen und besucherstarke Content-Umgebung, wobei die Werbung in der Regel durch Affiliate Marketing auf Webseiten mit hoher Reichweite geschaltet wird.
Rentabel wird eine Werbeplatzierung im Netz demnach erst, wenn sie auf einer Seite mit mindestens 10.000 Besuchern, besser noch 15.000 bis 20.000 Besucher monatlich integriert wird. Nur dann ergibt sich eine nennenswerte Menge potentieller Interessenten aus dem Besucherpool.
Dabei ist es unwichtig, ob es sich bei der gewählten Seite um ein Online-Magazin, einen Blog oder einen Social Media Kanal handelt. Blogs und soziale Medien sind oftmals sogar besser geeignet, da sie meist verstärkt auf die Einbindung werberelevanter Formate wie Videos oder Produkttests setzen.
Der richtige Webcontent für Green Marketing
Im Falle von Green Marketing sollten passende Werbeflächen im Netz natürlich auch inhaltlich zum Tenor der Werbekampagne passen. Grüne Themen, die in direkter Verbindung mit dem Werbeangebot stehen, sind hierfür natürlich ideal.
Der Themenbezug kann entweder durch den Seitentopic selbst oder aber durch einen speziell auf das zu bewerbende Thema abgestimmten Beitrag hergestellt werden. Einige gute Beispiele für Green Marketing Content sind diesbezüglich:
- Fachartikel zu grünen Produktionsverfahren
- grüne Produkttests
- Blogbeiträge zur Nachhaltigkeit
- Kulturratgeber für Pflanzen
- Ratgeber zu Bio-Lebensmitteln
- Ratgeber zu Naturtextilien
- pflanzliche Wirkstoffanalysen
Alternativ kann man die Sache natürlich auch selbst in die Hand nehmen und eine eigene Webpräsenz erstellen. Dies ist insbesondere für Unternehmen der Gastronomie und des Einzelhandels interessant, da sich durch geeignete Maßnahmen zur Digitalisierung ihres Geschäftsmodells wie von selbst eine verbesserte Eigenwerbung erzielen lässt.
Durch eine Kombination aus geschäftlichem Internetauftritt, Kundenportal und Newsletter wird das Unternehmen deutlich attraktiver und kann sich regional wie überregional ganz neue Zielgruppen erschließen.
Bedeutung von SEO für grüne Werbung
Wer im Internet erfolgreich werben möchte, kommt um Search Engine Optimization (kurz: SEO) nicht herum. Denn es sind Suchmaschinen wie Google, Yahoo, Bing oder Ecosia, die darüber entscheiden, wie oft Webinhalte im Rahmen einer Suchanfrage aufgerufen werden.
Zur hierarchischen Darstellung von Suchergebnissen nutzen die Suchmaschinen sogenannte Webcrawler, die das gesamte Netz nach relevanten Seiten durchforsten. Die Crawler nutzen vordefinierte Bewertungsprotokolle, besser bekannt als Algorithmen. Sie bewerten eine Seite nach unterschiedlichen Kriterien wie Keyworddichte, Nutzerfreundlichkeit, Designelementen oder der Qualität externer Linkverweise.
Grundsätzlich ist bei Suchmaschinenoptimierung zwischen Onpage- und Offpage-SEO zu unterscheiden. On-Page-SEO bedeutet, dass die SEO-Optimierung auf der eigenen Webseite erfolgt. Hierzu gehören beispielsweise Maßnahmen wie die Optimierung von Seiteninhalten auf Keywords oder das seiteninterne Linkbuilding zur besseren Vernetzung einzelner Seiteninhalte.
Off-Page-SEO beschreibt hingegen SEO-Maßnahmen, die im Internet an anderen Stellen zur Stärkung der eigenen Webpräsenz getätigt werden. Das kann von der Platzierung gezielter Backlinks zur eigenen Seite über das Hinterlegend von Standortdaten eines Unternehmens in Online-Verzeichnissen bis hin zur Ausgestaltung externer Social Media Kanäle für eine Seite reichen.
Mit Blick auf grünes Marketing ist Off-Page-SEO von übergeordneter Bedeutung. Denn die Werbung für ein grünes Unternehmen wird grundsätzlich extern auf einer Partnerseite platziert. Für die Auswahl passender Werbeflächen im Netz bedeutet dies, dass die Werbepartner eine professionelle SEO-Optimierung des Werbecontents sicherstellen müssen, um die anschließende Bewertung durch die Suchmaschinencrawler zu bestehen. Und die sind in Sachen Online-Werbung mitunter äußerst kritisch.
Arten von Green Marketing im Überblick
Wie bedeutsam Green Marketing für die Wirtschaft ist, zeigen Kampagnen und Events wie die Green Marketing Days. Dabei handelt es sich um eine jährliche Kampagne des digitalen Wirtschaftsmagazins Werben & Verkaufen, die mit regelmäßigen Veranstaltungen zur Vorstellung grüner Start-Up Ideen und Produktionskonzepte einher geht. Werbeinitiativen dieser Art gibt es im Netz mittlerweile so einige. Für grüne Unternehmen eine echte Chance, die in Sachen Werbeformat kaum Wünsche offen lässt.
Green Marketing durch Linkwerbung
Das Thema Linkverweise ist für grüne Online-Werbung besonders wichtig. Denn häufig erfolgt das Marketing im Netz über Linkwerbung, wobei der Link auf die zu bewerbende Firmen-, Projekt- oder Produktseite führt. Steht besagter Link auf einer besucherstarken Seite, erscheint der entsprechende Werbebeitrag bereits deutlich weiter oben in den Suchergebnissen zum themenbezogenen Suchbegriff.
Ist der Beitrag zusätzlich noch mit Mehrwert für den Leser und sogenannten Trustlinks ausgestattet, die Seitenbesucher zu weiterführenden Informationen seriöser Netzquellen wie Studien, Organisationen oder staatlichen Einrichtungen verweisen, verbessert sich das Ranking zusätzlich.
Es hat sich im Affiliate Marketing inzwischen eingebürgert, native Linkwerbung zu schalten. Das Linkziel soll dabei natürlich in den Fließtext eines Artikels eingepflegt werden und konkreten Bezug zum Themeninhalt des Beitrags nehmen. Grüne Werbung sollte demnach auch immer in einem Beitrag oder auf einer Webseite für grüne Themen stehen, um eine native Linkumgebung zur besseren Bewertung durch Suchmaschinen zu erzeugen. Dabei kann es sich neben einer textbasierten Linkwerbung auch im einen Werbebanner, ein verlinktes Bild oder Video handeln.
Grüne Werbeanzeigen schalten
Für grüne Unternehmen, die selbst aktiv Online-Werbung schalten möchten, empfehlen sich etablierte Anbieter von Online Ads. Die bekannteste Plattform ist hier sicherlich Google Ads. Der Service ist eng verknüpft mit der Google Suchmaschine und erlaubt das Schalten individueller Werbekampagnen.
Gerade mit Blick auf Ad-Anbieter aus dem Bereich der Suchmaschinen gibt es aber noch eine Vielzahl weiterer Anbieter, darunter Bing und Yahoo. Bing ist diesbezüglich vor allem deshalb interessant, weil sich über das Bing-Netzwerk auch Werbung in der grünen Suchmaschine Ecosia schalten lässt. Diese ist für grüne Werbeanzeigen natürlich wie geschaffen und entsprechende Ads richten sich automatisch an die passende Zielgruppe.
Übrigens: Mit Online-Ads können grüne Webseitenbesitzer nicht nur Werbung schalten sondern auch Geld verdienen. Neben dem bekannten Google Adsense ist hier insbesondere der Ad-Service von Ezoic zu empfehlen. Er bietet neben einer Fülle von Formaten für Werbeanzeigen auf der eigenen Homepage auch eine Publisher Plattform mit umfangreichem Werkzeugkasten zur Optimierung und Analyse der eigenen Seiteninhalte.
Social Media und Green Marketing
Die Influencer der Social Media Plattformen tragen ihren Titel nicht umsonst. Durch ihre vergleichsweise hohe Reichweite in der Social-Media-Community generieren sie mit ihren Beiträgen neue Trends, machen auf Produkte aufmerksam und bescheren so manchem Werbepartner oder Sponsor neue Kunden.
Das können auch grüne Unternehmen für sich nutzen. Denkbar ist dieses Green Network Marketing unter anderem im Rahmen von Produktvorstellungen im Videoformat auf medienversierten sozialen Plattformen wie Instagram oder YouTube. Insbesondere YouTube-Streamer haben diese Form der Online-Werbung inzwischen für sich entdeckt und binden Produktwerbung serienmäßig in ihre Videobeiträge mit ein.
Ein relativ neues, allerdings recht innovatives Konzept ist in diesem Zusammenhang die Werbung über Offline-Screens von Streaming Kanälen. Die Offline-Anzeigen werden von Streamern in der Regel auf ihrem Live-Stream geschaltet, wenn sie gerade nicht online sind.
Neben YouTube bieten sich für eine Screen Werbung auch andere Streaming-Plattformen an. Der beliebte Live-Streaming-Service Twitch erlaubt hier sogar die Ausgestaltung von Stream-Offline-Bannern im Sinne einer Screen-Werbung.
Green Marketing ist im Übrigen auch durch eigene Social Media Kanäle der Unternehmen möglich. Allerdings braucht es hierfür ein erfolgversprechendes Beitragsformat, das das Potential zu rasch wachsenden Follower-Zahlen hat.
Ein originelles Videoformat zu grünen Themen auf YouTube ist diesbezüglich oft deutlich besser geeignet als ein ausschließlich auf textbasierte Kurzposts bei Facebook ausgelegtes Firmenprofil.
Off-Page-Marketing durch Business-SEO
Gaststättenbetreiber, Hotels und regionale Läden können ein Lied davon singen, wie sehr die Platzierung von Firmendaten und Produktsortimenten im Internet den Geschäftserfolg heutzutage beeinflusst. Durch gezieltes Hinterlegen von Standort- und Kontaktdaten auf Branchenseiten, Lokalisierungskarten wie Google Maps oder Portalen zur Produktbewertung erhöht sich die Reichweite vieler regionaler Betriebe beachtlich.
Das ergänzende Anlegen eines Firmenprofils bei LinkedIn oder Google My Business sorgt dann dafür, dass die Unternehmen in der Darstellung themenrelevanter Suchergebnisse bevorzugt behandelt und im Ranking weiter oben aufgelistet werden.
Idealerweise sollten die Firmendaten natürlich allesamt auf einen übergeordneten Internetauftritt des Unternehmens verweisen. Nur so lässt sich gewährleisten, dass potentielle Kunden von einer externen Profilquelle zuverlässig ihren digitalen Weg zum Produktangebot, Online-Shop oder Kontaktformular der Unternehmen finden.
Fazit
Green Marketing bedeutet sowohl zielgerichtete Online-Werbung für grüne Unternehmen als auch eine nachhaltige Alternative zur Werbung über Printmedien. Da durch die digitalen Werbemaßnahmen Ressourcen geschont, gleichzeitig aber auch die Sichtbarkeit von Unternehmen im Netz erhöht wird, bietet die Werbestrategie grünen Ideen die beste Promotion.
Darüber hinaus ist ist Green Marketing ist eine innovative wie zukunftsweisende Methode, um grüne Inhalte im Netz besser zu fördern. Die möglichen Ansätze für eine grüne Werbekampagne im Internet sind dabei sehr vielseitig und erlauben eine individuelle Anpassung der Strategie mit großem Spielraum für Kreativität. Ideal also für den Charakter eines fortschrittlichen Unternehmens mit Fokus auf Nachhaltigkeit und grüne Inhalte.
FAQ – Häufige Fragen zu Green Marketing
Was ist Green Marketing?
Green Marketing umfasst Strategien und Praktiken, die darauf abzielen, umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen zu bewerben und zu verkaufen. Es betont Nachhaltigkeit, ökologische Verantwortung und den minimalen Einsatz von Ressourcen. Unternehmen, die Green Marketing betreiben, heben ihre umweltfreundlichen Praktiken hervor, um Kunden zu gewinnen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen.
Warum ist Green Marketing wichtig?
Green Marketing hilft Unternehmen, sich als umweltbewusst und verantwortungsvoll zu positionieren, was zunehmend von Verbrauchern gefordert wird. Es trägt zur Markenbildung bei und kann die Loyalität von Kunden stärken, die nachhaltige Praktiken unterstützen. Zudem kann es den ökologischen Fußabdruck eines Unternehmens verringern und zur Erhaltung der Umwelt beitragen.
Welche Strategien gehören zum Green Marketing?
Green Marketing-Strategien umfassen die Verwendung umweltfreundlicher Verpackungen, den Einsatz erneuerbarer Energien, die Reduzierung von Abfällen und Emissionen sowie die Förderung nachhaltiger Produktionsprozesse. Kommunikation spielt eine zentrale Rolle: Transparente Informationen über ökologische Maßnahmen und deren Nutzen werden betont.
Wie unterscheiden sich Green Marketing und Greenwashing?
Green Marketing basiert auf echten, nachhaltigen Praktiken und Transparenz. Greenwashing hingegen bezeichnet irreführende Werbung, bei der Unternehmen vorgeben, umweltfreundlich zu handeln, ohne substanzielle Maßnahmen zu ergreifen. Greenwashing schadet der Glaubwürdigkeit und kann langfristig dem Ruf eines Unternehmens schaden.
Welche Vorteile hat Green Marketing für Unternehmen?
Green Marketing stärkt das Vertrauen der Kunden und kann zu höherer Kundenbindung führen. Unternehmen, die nachhaltige Praktiken anwenden, profitieren oft von Kosteneinsparungen durch effizientere Ressourcennutzung. Zudem positionieren sie sich wettbewerbsfähiger auf einem Markt, der zunehmend umweltbewusster wird. Es kann auch positive Medienberichterstattung und eine stärkere Markenidentität fördern.
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