Die Gerste (Hordeum) ist ein Paradebeispiel dafür, dass man aus Getreide bei Weitem mehr machen kann als nur Mehl. Tatsächlich wird die Getreidepflanze im Bereich der Ernährung inzwischen nämlich immer öfter für die Herstellung von Getränken verwendet. Und das sind mitunter wahre Superfood-Getränke.
Inhaltsverzeichnis
ToggleSteckbrief zur Gerste
- Wissenschaftlicher Name: Hordeum
- Herkunft: Balkan, Arabische Halbinsel
- Wuchshöhe: 60 bis 120 cm
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Blüten: grüngelbe Blütenähren
- Blätter: linealische Blattspreiten
- Lichtverhältnisse: sonnig bis vollsonnig
- Wasserbedarf: mäßig bis hoch
- Boden: sandig-lehmig, kiesig-lehmig
- Boden-pH-Wert: sauer bis neutral
- Winterhärte: bis -15 °C winterhart
- Verwendung: Nutzpflanze, Getreidepflanze
Besonderheiten von Gerste
Als klassische Getreidesorte gehört Gerste zur Familie der Süßgräser. Sie ist daher ein direkter Artverwandter von anderen Getreideklassikern wie Hafer, Hirse, Roggen, Dinkel oder Weizen. Allerdings unterscheidet sie sich von diesen in einigen Punkten, und das sowohl mit Blick auf ihren Wuchs, als auch in Sachen Verwendung.
Aussehen und Wuchs
Hordeum hat eine markante Erscheinung und zeichnet sich durch ihre robuste Wuchsform aus. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 60 bis 120 cm und besitzt schmale, langgestreckte Blätter.
Die Ähren, das auffälligste Merkmal der Getreidegattung, sind lang und dicht besetzt mit Grannen, die wie „Kornbärte“ anmuten. Diese Grannen können bis zu 15 cm lang werden. Je nach Zeilenzahl der Ähren lässt sich diesbezüglich in zwei Varianten unterscheiden:
- Zweizeilige Gerste (Hordeum vulgare subsp. vulgare var. distichum)
- Sechszeilige Gerste (Hordeum vulgare subsp. vulgare var. hexastichum)
Unterschiede gegenüber anderen Getreidearten
Gerste unterscheidet sich in mehreren Aspekten von anderen Getreidearten wie Weizen oder Hafer. Einer der markantesten Unterschiede ist die Struktur der Ähren. Im Unterschied zu den lockeren Haferähren sind die Ähren von Hordeum wie beim Weizen kompakt und aufrecht.
Allerdings weisen die Ähren im Vergleich zum Weizen deutlich längere Grannen auf, die den Ähren ein borstiges Aussehen verleihen. Hordeum hat auch eine dickere Spelze als Weizen und Hafer, was sie robuster macht, aber auch zu einer aufwendigeren Verarbeitung führt.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt in der Anpassungsfähigkeit der Gerste an verschiedene Böden und Klimazonen. Hordeum kann auf salzreicheren Böden gedeihen, die für andere Getreidearten ungeeignet sind. Dies macht sie zu einer wertvollen Kulturpflanze in Gebieten, in denen andere Getreidearten Schwierigkeiten haben.
Kulturgeschichte der Gerste
Als wichtigste Kulturart der Gattung Hordeum gilt die Kulturgerste (Hordeum vulgare). Das Getreide gehört zu den ältesten kultivierten Getreidearten der Menschheit und hat eine faszinierende Geschichte vorzuweisen, die bis in die Anfänge der Landwirtschaft zurückreicht.
Ein Getreide aus der Frühphase der Landwirtschaft
Die Ursprünge der Gerstenkultur lassen sich auf die fruchtbaren Regionen des Nahen Ostens zurückführen, insbesondere auf den sogenannten „Fruchtbaren Halbmond“, der Gebiete des heutigen Iran, Irak, Syrien, Jordanien, Israel und Ägypten umfasst.
Die frühesten Nachweise für den Anbau stammen aus der Zeit um 15.000 v. Chr., als sie neben Weizen eine wichtige Rolle in den Anfängen der neolithischen Revolution spielte. Diese Periode markiert den Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Ackerbaugesellschaften.
Archäologische Funde aus Jericho und Tell Aswad belegen, dass Hordeum vulgare bereits damals als Grundnahrungsmittel genutzt wurde. Dabei wurde Getreide zunächst von der Wildgerste (Hordeum spontaneum) gesammelt und Hordeum vulgare in Folge etwa um 10.000 v. Chr. als Kultivare domestiziert.
Im antiken Griechenland und Rom war das Getreide ebenfalls weit verbreitet. Die Römer schätzten das Getreide nicht nur als Nahrungsmittel, sondern nutzten sie auch als Futter für ihre Tiere. Sogar Plinius der Ältere erwähnte die Getreidepflanze und ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in seiner „Naturalis Historia“.
Das Gerstenkorn als Maßeinheit
Auch im antiken Mesopotamien und der Sumerischen Kultur war Hordeum ein bedeutendes Getreide, wie aus Schrifttafeln aus dem dritten Jahrtausend v. Chr. hervorgeht. Etwa zur selben Zeit wurde das Gerstenkorn dort sowie im alten Ägypten als Basis für die Entwicklung des Gewichts- und Längenmaßsystems verwendet.
Im mittelalterlichen Europa wurde das Kornmaß ebenfalls verwendet und es etablierte sich als Grundlage für andere Maßeinheiten. Selbst im angelsächsischen England war das barleycorn offiziell als Maßeinheit festgelegt.
Nach dem angelsächsischen Maßsystem, das im 13. Jahrhundert durch das Gesetz von König Eduard I. formalisiert wurde, war ein Zoll (inch) wie folgt definiert:
„Drei Gerstenkörner, trocken und rund, aneinandergelegt in der Länge, machen einen Zoll.“
In vielen Regionen Europas blieb das Kornmaß bis zur Einführung des metrischen Systems im 18. und 19. Jahrhundert ein wichtiges Längen- und Gewichtsmaß.
Von Getreidesuppen, Getreidesaft und Malzbier
Gerstenmehl als Mehlalternative zu Weizen ist längst nicht das einzige Getreideprodukt, das man aus Hordeum vulgare herstellen kann. Schon im alten Ägypten spielte das Getreide etwa ab 5000 v. Chr. eine zentrale Rolle in der Ernährung sowie in der Bierherstellung.
Gerstenbier bzw. Malzbier war damals ein nahrhaftes Grundnahrungsmittel und Teil der täglichen Ration der Arbeiter, die an den Pyramidenbauten beteiligt waren. Weitere Gerstenprodukte wie Graupen, Grütze oder Pitsane kamen während der Antike und dem Mittelalter auf.
Speziell über Pitsane schrieb bereits Hippokrates von Kos. Er betrachtete die Getreidesuppe als ein ideales Nahrungsmittel für seine Patienten, da sie leicht verdaulich war und beruhigend auf den Verdauungstrakt wirkte.
Mit Blick auf Getränke und Spirituosen ist Gerste auch für die Whisky-Produktion. Hier wird das Getreide zum Malzen verwendet. Diesbezüglich sei auch Malzkaffee als wichtiges Hordeum-Erzeugnis erwähnt.
Etwas neueren Datums ist Gerstengrassaft als Vitalgetränk und Superfood. Er wird aus den jungen Blättern der Getreidepflanze hergestellt und ist für seine vielfältigen Gesundheitswirkungen bekannt.
Wissenswertes: Im Unterschied zu zahlreichen anderen Getreideprodukten enthält Gerstengrassaft kein Histamin oder Gluten. Der Getreidesaft gilt deshalb als besonders gut verträglich.
Sommergerste und Wintergerste
Gerste unterscheidet sich von anderen Getreidesorten auch durch ihre kürzere Wachstumsperiode. Sie kann schneller reifen als Weizen und Hafer, was sie besonders geeignet für Regionen mit kürzeren Vegetationsperioden macht.
Die verkürzte Kulturzeit sorgt dafür, dass bei Hordeum ganze zwei Ernten pro Jahr möglich sind. Unterschieden wird diesbezüglich zwischen Sommer- und Wintergerste. Diese weichen hauptsächlich in ihrer Aussaat- und Erntezeit sowie in ihrer Kältetoleranz voneinander ab.
Sommergerste wird im Frühjahr gesät und im Sommer geerntet und hat eine kürzere Wachstumsperiode. Dagegen wird Wintergerste im Herbst gesät und im Frühsommer des nächsten Jahres geerntet. Sie ist bis -15 °C winterhart und demzufolge kälteresistenter, weshalb sie den Frost gut übersteht.
Und auch in ihrer Verwendung unterscheiden sich die beiden Varianten. Wintergerste wird häufig als Futtermittel und zur Heu- bzw. Strohgewinnung genutzt, während Sommergerste als Getreidesorte in der menschlichen Ernährung Verwendung findet.
Nährwerte von Gerste
Hordeum vulgare besitzt einen höheren Gehalt an bestimmten Ballaststoffen, wie Arabinoxylanen, die beispielsweise in Weizen weniger ausgeprägt sind. Daneben finden sich in der Getreidepflanze wichtige essenzielle Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe.
Ähnlich wie Hafer enthält das Getreide zudem cholesterinsenkende ß-Glucane, die zu einer Gruppe gesundheitsfördernder Kohlenhydrate, den Polysacchariden gehören.
Wie Hafer können laut einer US-amerikanischen Studie der Medical School an der University of Minnesota auch die ß-Glucane der Gerste gegen hohe Cholesterinwerte wirksam sein, in dem sie die Bluttfettwerte regulieren.1Joseph M Keenan, Melanie Goulson, Tatyana Shamliyan, Nathan Knutson, Lore Kolberg, Leslie Curry: The effects of concentrated barley beta-glucan on blood lipids in a population of hypercholesterolaemic men and women; in: British Journal of Nutrition, Volume 97, Issue 6, 2007; PMID: 17445284 Cambridge University Press Hier die wichtigsten Nährwerte im Überblick:
Nährwert | Gehalt pro 100 g |
---|---|
Kalorien Fett Proteine Ballaststoffe Kohlenhydrate Wasser | 1340 kJ / 320 kcal 2,1 g 10 g 9,8 g 63,3 g 11 % |
Mineralstoffe: Calcium Chlorid Eisen Kalium Kupfer Magnesium Mangan Phosphor Selen Zink | 38 mg 23 mg 3 mg 444 mg 0,4 mg 114 mg 1,7 mg 342 mg 7 µg 2,8 mg |
Vitamine: Vitamin A Vitamin B1 Vitamin B2 Vitamin B3 Vitamin B5 Vitamin B6 Vitamin B9 Vitamin E | 0,17 µg 430 µg 180 µg 4,8 mg 680 µg 560 µg 65 µg 670 µg |
Essentielle Aminosäuren: Arganin Histidin Isoleucin Leucin Lysin Methionin Phenylalanin Threonin Tryptophan Tyrosin Valin | 560 mg 210 mg 460 mg 800 mg 380 mg 180 mg 590 mg 430 mg 150 mg 390 mg 580 mg |
Anbau von Gerste
Die richtige Pflege und Wahl des Standorts beeinflussen die Getreidequalität und den Ernteertrag von Hordeum sehr. Es ist daher wichtig, beim Getreideanbau von Beginn an die richtigen Wuchsbedingungen für die Getreidepflanze zu schaffen. Hier eine Kulturanleitung.
Standort und Boden
Gerste bevorzugt einen sonnigen, gut durchlässigen Boden mit einer guten Wasserhaltefähigkeit. In kälteren Klimazonen gedeiht Hordeum gut auf lehmigen Böden, die sich im Frühjahr schnell erwärmen. Wählen Sie daher am besten ein sandig-lehmiges oder kiesig-lehmiges Substrat.
Der passende Boden-pH-Wert liegt im sauren bis neutralen Bereich, zwischen 5 und 7,5 Punkten. Ein ausgewogener Nährstoffgehalt im Boden ist wichtig.
Eine flache, faserige Wurzelstruktur hilft Hordeum, auch in weniger nährstoffreichen Böden zu gedeihen. Das Substrat sollte aber tiefgründig genug sein, damit sich die Wurzeln der Getreidepflanze auch gut entwickeln können.
Fruchtfolge planen
Die Fruchtfolge ist ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Anbau von Gerste. Sie sollte darauf abzielen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Krankheiten sowie Schädlingen vorzubeugen.
Im Idealfall folgt auf das Getreide eine Frucht, die unterschiedliche Nährstoffansprüche hat, um den Boden zu schonen und die Erträge zu maximieren. Sie wird daher oft nach Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen angebaut, die Stickstoff fixieren und so die Bodenqualität verbessern können.
Diese Pflanzen hinterlassen auch organisches Material, das den Boden strukturiert und die Wasserhaltekapazität erhöht. Eine gute Fruchtfolge reduziert auch das Risiko von Krankheiten und Schädlingen, die spezifisch für Hordeum sind, da unterschiedliche Pflanzenarten unterschiedliche Schädlinge und Krankheiten anziehen.
Nach Hordeum können Sie auch Zwischenfrüchte wie Raps oder Winterrüben anbauen, die den Boden weiter verbessern und die Nährstoffe für die nachfolgenden Kulturen vorbereiten. Eine sorgfältig geplante Fruchtfolge ist daher entscheidend für den langfristigen Erfolg im Getreideanbau und trägt zur Nachhaltigkeit und Gesunderhaltung der Anbausysteme bei.
Pflanzzeit und Aussaat
Für Wintergerste erfolgt die Aussaat typischerweise im Herbst, zwischen Mitte September und Anfang Oktober, abhängig von der Region und den lokalen klimatischen Bedingungen. Ziel ist es, dass die Samen vor dem Winter keimen und sich etablieren können, um die kalten Temperaturen zu überstehen und im Frühjahr schnell zu wachsen.
Für Sommergerste erfolgt die Aussaat hingegen im zeitigen Frühjahr, typischerweise zwischen März und April, wenn der Boden ausreichend erwärmt ist und keine Frostgefahr mehr besteht. Der Aussaatvorgang ist in beiden Fällen derselbe:
Säen Sie nur in gut vorbereiteten, feinkrümeligen Boden, der vorab tiefgründig aufgelockert, gut drainiert und bei Bedarf durch die Einbringung von Kompost oder Mist mit Nährstoffen angereichert wurde. Die Saattiefe beträgt etwa 2 bis 3 cm, der Reihenabstand bei 12 bis 18 cm.
Pflege und Ernte
Nach der Aussaat und dem Auflaufen der Pflanzen ist es wichtig, Unkrautwuchs zu kontrollieren, um die Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht zu minimieren. Dies geschieht am besten durch mechanische Maßnahmen wie Hacken oder durch den Einsatz von organischen Pflanzenschutzmitteln wie Brennnesselwasser.
Hordeum benötigt in der Regel eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, wobei die Dosierung und Verteilung abhängig von Bodenuntersuchungen und den spezifischen Wachstumsbedingungen erfolgt.
Die Ernte der Gerste erfolgt in der Regel im Sommer, wenn die Körner vollständig ausgereift sind. Der Erntezeitpunkt ist entscheidend für die Qualität der Körner und kann je nach Sorte und Anbaubedingungen variieren.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Zu den häufigsten Krankheiten ab Hordeum gehören Pilzinfektionen wie Mehltau, Fusarium und Pflanzenrost. Mehltau verursacht einen weißen Belag auf den Blättern und kann zu einem Rückgang der Photosyntheseaktivität führen.
Fusarium kann die Wurzeln und Halme infizieren und zu Welkekrankheiten führen, während Rostkrankheiten gelbe bis rostfarbene Flecken auf den Blättern verursachen.
Schädlinge wie Blattläuse und Getreidehähnchen können ebenfalls erhebliche Schäden verursachen, indem sie den Pflanzen Nährstoffe entziehen. Blattläuse können durch die Übertragung von Viren zusätzlich Probleme verursachen, während Getreidehähnchen die Blätter und Halme durch Fraß beschädigen können.
Eine präventive Bekämpfung dieser Probleme umfasst den Einsatz resistenter Sorten, die Überwachung der Felder auf Anzeichen von Krankheiten und Schädlingen sowie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, wenn nötig.
Eine gute Feldhygiene und die Einhaltung einer geeigneten Fruchtfolge können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von Krankheiten und Schädlingsbefall zu minimieren und die Gesundheit der Getreidepflanzen während der gesamten Wachstumsperiode zu fördern.
FAQs zur Gerste
Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Gerste?
Gerste ist reich an Ballaststoffen, insbesondere Beta-Glucan, das zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen kann. Sie enthält wichtige Nährstoffe wie Vitamine der B-Gruppe, Eisen und Magnesium. Der regelmäßige Verzehr von Gerste unterstützt die Verdauung, fördert ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl und hilft, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.
Wie kann ich Gerste in der Küche verwenden?
Das Getreide lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. Sie eignet sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe und Salate. Perlgerste kann als Beilage zu Fleisch- oder Gemüsegerichten dienen. Das Mehl wird oft in Backwaren verwendet, während Graupen eine nahrhafte Zutat für Porridge oder Risotto sind.
Ist Gerste glutenfrei?
Das kommt auf die verwendeten Pflanzenteile an. Die Getreideähren der Pflanze enthalten Gluten und isind daher nicht für Personen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit geeignet. Wer auf glutenfreie Alternativen angewiesen ist, sollte auf Getreidesorten wie Reis, Mais oder Hirse ausweichen. Allerdings sind die Grashalme der Pflanze gluten- und zudem auch histaminfrei. Sie werden gerne zu Getreidesaft verarbeitet.
Wie baue ich Gerste im eigenen Garten an?
Das Getreide gedeiht am besten in gut durchlässigem Boden und an einem sonnigen Standort. Säen Sie die Samen im Frühjahr oder Herbst, etwa 2 bis 3 cm tief und mit einem Abstand von 15 bis 20 cm. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe. Nach etwa drei bis vier Monaten ist die Getreidepflanze erntereif, wenn die Körner hart und trocken sind.
Welche krankheitsresistenten Sorten der Gerste gibt es?
Es gibt mehrere krankheitsresistente Sorten, die speziell gezüchtet wurden, um widerstandsfähiger gegen häufige Krankheiten wie Mehltau, Gelbmosaikvirus und Netzflecken zu sein. Einige dieser Sorten umfassen ‚Wintergerste Annabell‘, die eine gute Resistenz gegen Gelbmosaikvirus aufweist, und ‚Scarlett‘, bekannt für ihre Toleranz gegenüber Mehltau und Zwergrost. Die Sorten ‚Merit‘ und ‚Fortuna‘ sind ebenfalls für ihre Krankheitsresistenz und hohe Erträge bekannt. Für genaue Empfehlungen und die Auswahl der besten Sorte für Ihre Region sollten Sie sich an lokale landwirtschaftliche Beratungsdienste wenden.
Studienbelege:
- 1Joseph M Keenan, Melanie Goulson, Tatyana Shamliyan, Nathan Knutson, Lore Kolberg, Leslie Curry: The effects of concentrated barley beta-glucan on blood lipids in a population of hypercholesterolaemic men and women; in: British Journal of Nutrition, Volume 97, Issue 6, 2007; PMID: 17445284 Cambridge University Press
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