Dass der Fenchel zu den besten Verdauungskräutern zählt, ist kein Geheimnis. Neben Fencheltee und Verdauungsschnäpsen mit Fenchelsamen als Zutat gilt hierbei vor allem der Fenchelhonig als beliebtes Hausmittel gegen Verdauungsbeschwerden. Dabei kann der Sirup deutlich mehr als nur Verdauungsprobleme lösen.
Fenchelhonig – Anwendung und Wirkung
Fenchelhonig oder Fenchelsirup schmeckt zunächst einmal natürlich hervorragend als Brotaufstrich. Allerdings hat er noch weitaus mehr Vorteile als nur ein wunderbares Aroma. Doch die Inhaltsstoffe von Fenchelhonig können noch mehr.
Zu der ohnehin schon sehr verdauungsfördernden Wirkung des Fenchels gesellen sich im Fenchelhonig nämlich auch die entzündungshemmenden, schmerzlindernden und antibiotischen Eigenschaften des Honigs. Aus diesem Grund eignet sich das Rezept insbesondere bei Erkrankungen wie Magen-Darm-Grippe.
Auch bei Erkältung ist Fenchelhonig eine gute Empfehlung. Schon Hildegard von Bingen beschrieb die schleimlösenden Eigenschaften des Fenchels und empfahl ihn deshalb nicht nur gegen Verdauungsbeschwerden, sondern ebenso als mildes Bronchikum gegen Husten, verschleimte Atemwege und grippale Infekte.
Herstellung von Fenchelhonig
Zur Herstellung von Fenchelhonig nutzt man die Samen des Fenchels. Da diese unbehandelt relativ hart sind, muss man sie jedoch dementsprechend vorbereiten und anschließend etwas Geduld haben, bis die heilsamen Inhaltsstoffe der Fenchelsamen in den Honig übergegangen sind. Empfehlenswert für die Zubereitung des Fenchelsirups sind potente Honigsorten wie Akazienhonig oder Manuka-Honig, die eine Extraportion an Wirkstoffen gegen Infektionen und Entzündungen mitbringen.
Einige Rezepte empfehlen zur Herstellung des Fenchelhonigs das Aufkochen der Fenchelsamen in Wasser. Hiervon ist allerdings abzuraten, denn die Inhaltsstoffe der Fenchelsamen sind nur bedingt hitzebeständig. Unter zu starker Hitzezufuhr könnten sie sich daher leicht verflüchtigen.
Besser ist es da, vorab einen Ölauszug der Fenchelsamen herzustellen und diesen anschließend mit dem Honig zu vermengen. Das Fenchelöl kann nach dem kalten Extraktionsverfahren hergestellt werden und bewahrt deshalb die Wirkstoffe der Fenchelsamen deutlich besser. Eine passende Anleitung zur Extraktion von Kräuterölen findet Ihr in der Kräuterküche des Grünen Archivs.
Grundsätzlich ist das Vorextrahieren von Fenchelsamen für die Zubereitung von Fenchelhonig aber nicht nötig. Es genügt, die zerstoßenen Samen direkt in den Honig zu geben.
Zutaten:
- 30 g Fenchelsamen
- 500 g Honig
- 1 sauberes Schraubglas
- Mörser und Stößel
Zubereitung:
Man gebe die Fenchelsamen zunächst in den Mörser und zerstoße die Samen, damit ihre heilsamen ätherischen Öle leichter austreten können. Einige Rezepte empfehlen im Anschluss das Aufkochen der Fenchelsamen in Wasser. Hiervon ist allerdings abzuraten, denn die Inhaltsstoffe der Fenchelsamen sind nur bedingt hitzebeständig. Unter zu starker Hitzezufuhr könnten sie sich daher leicht verflüchtigen.
Besser ist es da, vorab einen Ölauszug der Fenchelsamen herzustellen und diesen anschließend mit dem Honig zu vermengen. Das Fenchelöl kann nach dem kalten Extraktionsverfahren hergestellt werden und bewahrt deshalb die Wirkstoffe der Fenchelsamen deutlich besser. Eine passende Anleitung zur Extraktion von Kräuterölen findet Ihr in der Kräuterküche des Grünen Archivs.
Grundsätzlich ist das Vorextrahieren von Fenchelsamen für die Zubereitung von Fenchelhonig aber nicht nötig. Es genügt, die zerstoßenen Samen in ein Schraubglas zu füllen und dieses im Anschluss mit Honig aufzugießen. Der Honigansatz muss nun für drei bis fünf Tage gut verschlossen ziehen, bis die Wirkstoffe der Fenchelsamen vollständig in den Honig übergegangen sind.
Es empfiehlt sich, das Schraubglas täglich zu wenden, um die Wirkstoffextraktion zu verbessern. Am fünften Tag wird der Honig dann durch ein feinmaschiges Sieb in verschließbares Gefäß zur Aufbewahrung gefiltert. Danach kann man den Fenchelhonig nach Belieben verwenden.
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