Mehr Nachhaltigkeit in der Pflanzenkultur erfordert von Gärtnern und Landwirten in vielerlei Hinsicht ein tiefgreifendes Umdenken. Das gilt auch für die Wahl der Düngemittel. Nachhaltiges Düngen lässt sich hier nur erreichen, wenn man gezielt auf organischen Dünger setzt. Die besten Tipps hierzu bietet Ihnen der nachstehende Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
ToggleWarum nachhaltig düngen?
Chemie im Garten und in der Landwirtschaft ist für die Umwelt immer eine herbe Belastung. Das gilt neben Pflanzenschutzmitteln auch für Düngemittel. Es finden sich bisweilen zahlreiche Inhaltsstoffe in chemischem Dünger, die sich langfristig negativ auf die Umwelt auswirken.
Gerade eine nachhaltige Landwirtschaft sollte hier auf ökologische Lösungen zur Düngung setzen, wobei Kompost eine der besten Optionen ist. Dabei spielt neben der stofflichen Zusammensetzung auch die Dosierung eine wichtige Rolle.
Chemischer Dünger ist oft zu hoch konzentriert
Laut eines Berichts des Umweltbundesamtes ist gerade ein Überangebot an Stickstoff (N) und Phosphor (P) in Düngemitteln äußerst schädlich für die Umwelt. Das erscheint auf den ersten Blick widersprüchlich, da die beiden Nährstoffe neben Kalium (K) eigentlich die wichtigsten Nährstoffe für Pflanzen sind.
Aus diesem Grund gibt es im Handel vielfach sogenannten NPK-Dünger zu kaufen. Darunter versteht man einen Mehrnährstoffdünger, in dem die drei Hauptnährstoffe zur Pflanzendüngung gemeinsam enthalten sind. Die Sache hat nur einen Haken: Häufig sind die genannten Nährstoffe in chemischem NPK-Dünger aus dem Handel viel zu hoch konzentriert.
In vielen Fällen handelt es sich bei Mehrnährstoffdünger um Langzeitdünger, in dem Nährstoffe für eine lang anhaltende Nährstoffversorgung in äußerst hoher Konzentration vorliegen. Zwar stellen Hersteller in der Regel Dosierungshinweise bereit, doch zu einer Überdosierung kann es dennoch sehr leicht kommen.
Oftmals wird trotz Langzeitdüngeeffekt auch in viel zu kurzen Intervallen nachgedüngt. Entsprechende Intervalle richtig zu bemessen wird durch die Tatsache erschwert, dass Gartenböden mitunter einen sehr unterschiedlichen Gehalt an bereits vorhandenen Nährstoffen aufweisen können.
Je nach Substratwahl, Alter und Kulturgeschichte des Bodens lagern sich Nährstoffbestandteile nämlich schon vorab in variierender Menge in den Boden ein. Kommt dann noch ein hoch konzentrierter Dünger hinzu, wird es problematisch.
Einerseits kann ein Überangebot an Nährstoffen das Pflanzenwachstum mehr beeinträchtigen als ihm nützen. Andererseits leiden unter einer Überdüngung auch das Bodenmilieu sowie die Wasser- und Luftqualität.
Umweltschäden durch Überdüngung und Chemikalien
Wie gefährlich eine Überdüngung sein kann, zeigt sich am besten im Falle von Stickstoff. Dieser wird nach der Düngung zunächst von Bodenorganismen in Nitrat (NO3) umgewandelt. Im Gegensatz zu Stickstoff bindet Nitrat aber nicht an Bestandteile des Gartenbodens, sondern bewegt sich frei im Substrat.
Durch Niederschläge und Gießwasser sickert das Nitrat deshalb leicht ins Grundwasser und im schlimmsten Fall auch ins Trinkwasser ein. Mit schweren Folgen für die Gesundheit von Mensch und Tier. Denn aus Nitrat kann giftiges Nitrit entstehen, das über Trinkwasser in den Körper gelangt.
Davon abgesehen bergen chemische Düngemittel noch ganz andere Risiken für die Umwelt und Gesundheit. Bereits ihre Herstellung ist mit umweltschädlichen Emissionen verbunden, da hier gefährliche Treibhausgase bei der Erzeugung des Düngers entstehen.
Mehr noch, enthalten chemische Düngemittel oftmals auch giftige Schwermetalle als unerwünschte Bestandteile künstlich erzeugter Nährstofflösungen. Besonders gefährlich sind hier folgende Metallverbindungen:
- Arsen
- Blei
- Cadmium
- Nickel
- Quecksilber
- Uran
Für Nutzpflanzen, die zum Verzehr gedacht sind, sind derartige Chemikalien schon mal von vornherein ungeeignet. Doch auch für Rasenflächen sind sie nicht ganz ohne. Auch hier sollte man deshalb lieber auf organischen DIY-Rasendünger statt auf chemische Produkte wie Blaukorn setzen.
Mehr Kontrolle und Nachhaltigkeit durch organische Düngemittel
Die Alternative zu chemischen Düngemitteln ist organischer Dünger. Er besteht aus natürlichen Zutaten und ist deshalb frei von Schwermetallen, was bereits ein deutlicher Vorteil gegenüber chemischer Düngung darstellt.
Zudem sind wichtige Pflanzennährstoffe in organischen Düngemitteln auch deutlich schwächer konzentriert. Weil sie in der Regel einen hohen Gehalt an Biomasse beinhalten, besitzen sie von Natur aus eine schwächere Dosierung. Ebenso lassen sie sich häufig leichter verdünnen.
Ein weiterer Bonus von organischen Düngemitteln ist, dass man sie für gewöhnlich unkompliziert aus dem eigenen Garten gewinnen kann. Das spart Geld und bietet eine optimale Wiederverwertung von Gartenabfällen, was letztendlich auch die Müllentsorgung entlastet.
Organischer Dünger – Arten und Besonderheiten
Organischer Dünger lässt sich im Garten auf vielfältige Weise einsetzen. Auch sind die Möglichkeiten zur Herstellung sehr vielseitig. Hier ein kleiner Überblick zu den wichtigsten Düngemitteln:
Brennnesseljauche als Stickstoffdünger
Ein Allzeitklassiker unter den organischen Düngemitteln ist Brennnesseljauche. Der Auszug aus Pflanzenteilen der Brennnessel gilt als mit Abstand bester, natürlicher Stickstoffdünger und tut speziell Nutzpflanzen wie Gemüsestauden und Kräutern unwahrscheinlich gut.
Wichtig ist aber, die Brennnesseljauche vor Gebrauch gut zu verdünnen. Denn der Stickstoffgehalt des Extrakts ist sehr hoch. Dafür hat man aber auch lange etwas von der stickstoffhaltigen Pflanzenjauche. Ein positiver Nebeneffekt ist zudem, dass Brennnesseljauche bzw. Brennnesselsud wie Ackerschachtelhalm-Sud ein exzellentes natürliches Pflanzenschutzmittel abgibt.
Eierschalen und Ackerschachtelhalm-Sud als Kalziumdünger
Wer eine gute Keimung und besondere Robustheit von Pflanzen anstrebt, für den ist Ackerschachtelhalm-Sud sehr zu empfehlen. Das Extrakt aus Ackerschachtelhalm ist reich an Kalium, Kalzium und Kieselsäure, was insbesondere jungen Pflanzen zu einem kräftigen Wachstum verhilft.
Gerne beizt man auch Pflanzensamen mit dem natürlichen Flüssigdünger, um für eine gute Keimung zu sorgen. Ebenso lässt sich Ackerschachtelhalm-Sud hervorragend als Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Ebenfalls sehr reich an Mineralstoffen wie Kalzium sind Eierschalen. Man kann sie klein stoßen und als Kalziumdünger in den Gartenboden einarbeiten. Dabei sollte man aber darauf achten, dass die Eierschalen wirklich fein gemahlen werden, da sich das Kalzium in Pulverform am besten im Boden verteilt.
Fischreste als Tomatendünger
Erfahrene Tomatengärtner kennen Fischreste als idealen Tomatendünger. Die Fischabfälle sind reich an Kalzium und weiteren Mineralstoffen, nach denen Tomaten gerne greifen. Und greifen sollten Sie danach auch.
Die Fischreste werden ca. 10 cm unter den jungen Tomatenpflanzen als Grunddüngung hinterlegt. Die Tomatenwurzeln wachsen dann pünktlich zum Zeitpunkt der Zersetzung der Fischabfälle an die Nährstoffquelle. Das Nährstoffdepot im Boden bietet dann einen Boost für das weitere Wachstum der Tomatenpflanzen.
Gülle, Jauche, Mist und Urin nicht nur in der Landwirtschaft
Landwirtschaftliche Betriebe bzw. Viehbetriebe sind im Grunde hocheffiziente Düngerproduzenten. Der Mist, der durch das Vieh entsteht, lässt sich vielseitig zu Dung verarbeiten, dabei gibt es aber einige Unterschiede in der Zusammensetzung:
- Gülle: Gülle ist ein Gemisch aus Viehkot und Harn. Sie sammelt sich unter den Spaltrinnen im Stall an, wobei Kuhdung und Schweinedung zu den Hauptbezugsquellen gehören. Vor der Ausbringung wird Gülle für gewöhnlich noch einmal kräftig durchmischt und anschließend mit einem Güllefass auf den Feldern ausgebracht.
- Jauche: Jauche ist ein Gemisch aus Viehkot und Regenwasser. Es entsteht in großen Jauchegruben, in denen die Sickersäfte eines Misthaufens aufgefangen werden.
- Stallmist: Dieser Naturdung ist eine Mischung aus Viehkot, Harn und Stroh mit einem Festansteil von mindestens 25 Prozent. Im Gegensatz zu Gülle und Jauche also ein eher fester Dung, der beim Ausmisten der Ställe entsteht und als Basismaterial für den Misthaufen dient.
Sowohl Stallmist als auch Jauche und Gülle eignen sich zur direkten Düngung. Mit Blick auf Mist gilt Pferdemist allerdings als etwas moderater in seiner Nährstoffkonzentration als bspw. Kuhmist. Hinzu kommt, dass die Düngung mit Viehdung in Sachen Umwelt nicht ganz unproblematisch ist.
Laut Aussagen des Bundesinformationszentrums für Landwirtschaft befördert insbesondere Gülle einen hohen Nitratgehalt im Kulturboden. Vor allem große Viehbetriebe produzieren aufgrund der Massentierhaltung sehr viel von dieser Dungvariante und bringen sie deshalb überdurchschnittlich oft auf landwirtschaftlich genutzten Flächen aus.
Gleichwohl werden Überschüsse an Gülle oft wenig umweltfreundlich über längere Strecken zu anderen Landwirtschaftsbetrieben gefahren, um den Überschuss abzubauen. Besser wäre es hier, wenn ländliche Betriebe ein entsprechendes Überangebot öfter an benachbarte Gartenbesitzer abgeben würden.
Kaffeesatz als stickstoffreiches Nährstoffkonzentrat
Relativ sauer wird der Boden auch mit Kaffeesatz. Es handelt sich hierbei um eine sehr reichhaltige Stickstoffdüngung, die deshalb nur in geringen Mengen in den Kulturboden eingearbeitet werden sollte. Hier fungiert das organische Nährstoffkonzentrat auch gleich als Humus.
Ideal ist Kaffeesatz zur Nährstoffoptimierung ausgelaugter Böden. Auch das Substrat von Zimmerpflanzen, Brombeeren, Blaubeeren, Geranien, Rhododendron und starkzehrenden Gemüsepflanzen profitiert davon. Vor der Einbringung sollte der Kaffeesatz aber zunächst getrocknet werden.
Kompost als traditionelle Kompaktdüngung
Nachhaltiges Düngen mit Kompost ist nach wie vor eine der besten Düngemaßnahmen im Garten. Auf dem Komposthaufen lassen sich alle Garten- und auch viele organischen Haushaltsabfälle fachgerecht entsorgen und in Komposterde umwandeln. Diese ist besonders reich an einem ausgewogenen Mix an Nährstoffen.
Komposterde kann sowohl als Grunddüngung als auch Kopfdüngung dienen. In jedem Fall sollte der Kompost dabei leicht in die obere Erdschicht eingearbeitet werden. So verteilen sich die Nährstoffe am besten.
Rindenmulch und Hornspäne als Langzeitdünger
Hornspäne und Rindenmulch als Düngemittel bieten nicht nur eine gute Möglichkeit, Holzabfälle zu verwerten. Ebenso fungieren sie als optimaler Langzeitdünger. Da sich Holz im Boden eher langsam zersetzt, werden wertvolle Nährstoffe wohldosiert an die Pflanzen abgegeben.
Ein positiver Nebeneffekt der Holzdüngung ist, dass sich mit ihr auch Unkrautwuchs unterdrücken und der Boden vor übermäßiger Verdunstung schützen lässt. Gleichwohl werden die beiden Substrate gerne als leichter Winterschutz im Garten eingesetzt.
Speziell bei der Verwendung von Rindenmulch ist zu beachten, dass das organische Düngemittel nicht alle Pflanzen gleichermaßen gut vertragen. Allen voran Rosen und diverse Kräuterpflanzen vertragen den Mulch nur bedingt. Besser geeignet ist Rindenmulch für:
- Bäume
- Blumenstauden
- Gemüsestauden
- Heckensträucher
Darüber hinaus sollte die Rindenart des Mulchs berücksichtigt werden. Rindenmulch aus Nadelgehölz befördert gemeinhin einen sauren pH-Wert des Bodens, den nicht alle Pflanzen bevorzugen. Gewächse, die sich bei neutralen pH-Werten wohler fühlen, sollten deshalb Rindenmulch aus Laubgehölzen erhalten.
Vogelguano, Pellets und Co. – Organischer Dünger aus dem Handel
Organischen Dünger gibt es auch im Handel. Er kann sowohl aus pflanzlichen als auch tierischen Materialien bestehen. Pflanzlichen Ursprungs sind hier vor allen Düngepellets. Sie werden aus Pflanzenresten gepresst und stellen einen organischen Langzeitdünger dar.
Tierischen Ursprungs sind wiederum Vogelguano und auch manche organischen Dünger aus Mist und Fischresten. Für welche Pflanzen die jeweiligen Düngemittel geeignet sind, lässt sich meist an den Herstellerangaben ablesen.
Tipps für ein Düngen mit mehr Nachhaltigkeit
Früher oder Später müssen jedem Kulturboden zusätzliche Nährstoffe zugeführt werden. Denn die Pflanzen brauchen die Nährstoffdepots irgendwann auf, was die Bodenfruchtbarkeit schleichend verschlechtert. Um die Düngung so ökologisch und nachhaltig wie möglich zu gestalten, gibt es einige Dinge zu beachten.
Gezielte Grunddüngung statt übermäßiger Kopfdüngung
Beim Düngen unterscheidet man nach dem Zeitpunkt, zu dem die Düngemittel ausgebracht werden. Die Art der Düngung kann dabei entscheidend für den langfristigen Nährstoffbedarf und die Bodenqualität sein:
- Grunddüngung: Die Grunddüngung erfolgt vor der Ausbringung der Pflanzen während der vorbereitenden Bodenoptimierung. Geeignete Nährstoffe werden dabei vor der Pflanzung bzw. Aussaat in den Standortboden eingearbeitet.
- Kopfdüngung: Eine Kopfdüngung erfolgt während der Wachstumsperiode. Es handelt sich hierbei um die herkömmlichen Düngemaßnahmen nach der Pflanzung, die in bestimmten Intervallen erfolgen. Wichtig ist eine Kopfdüngung vor allem während der Blütezeit und Fruchtbildung der Pflanzen.
Bei einer guten Grunddüngung können sich Kopfdüngungen für das erste Standjahr oder länger meist gänzlich erübrigen. Empfehlenswert sind umweltfreundliche Langzeitdünger wie Hornspäne oder Kompost. Sie versprechen den Pflanzen direkt nach der Ausbringung einen guten Start und das füllen das Nährstoffdepot des Bodens für längere Zeit gut auf.
Der richtige Zeitpunkt für eine Grunddüngung ist das zeitige Frühjahr, da um diese Zeit die meisten Pflanzen ausgebracht werden. Alternativ kann man sie auch im Herbst durchführen, etwa wenn es um Herbstpflanzungen bzw. eine Herbstaussaat geht.
Auch sehr hochkonzentrierte organische Düngemittel wie Mist oder Jauche sollten im Herbst vor der Pflanzung im Folgejahr in den Boden eingearbeitet werden. So haben die Nährstoffe genügend Zeit, sich im Boden zu setzen.
Was die Kopfdüngung anbelangt, so sollte diese immer an die individuellen Bedürfnisse einzelner Pflanzen abgestimmt werden. Weniger ist mehr, lautet hier die Devise, weshalb sich moderate Düngemengen und großzügige Düngeintervalle empfehlen.
Vor dem Düngen: Bodenanalyse durchführen
Wer seinen Garten optimal vorbereiten möchte, sollte vor der Düngung eine Bodenanalyse durchführen. Viele Labore bieten die Möglichkeit, eine Bodenprobe einzuschicken, um sie in Bezug auf die Zusammensetzung und die enthaltenen Nährstoffe untersuchen zu lassen. Alternativ dazu gibt es auch Messgeräte zur privaten Bodenanalyse.
Hierbei wird auch der pH-Wert des Bodens gemessen. Er spielt für das gesunde Wachstum von Pflanzen ebenfalls eine wichtige Rolle, denn nur bei einem optimalen pH-Wert können die im Boden enthaltenen Nährstoffe von den Pflanzen auch aufgenommen werden. Die Ergebnisse der Bodenanalyse lassen dann eine gezielte Wahl der richtigen Düngemittel zu und geben nützliche Hinweise zu geeigneten Düngeintervallen.
Der Neudorff pH-Bodentest erlaubt eine detaillierte Bodenanalyse zum Testen des pH-Wertes. Im Set enthalten sind außerdem Wertetabellen und Hilfsutensilien wie Reagenzkanülen für die Bodenprobe, die sich bei Bedarf auch ins Labor einsenden lassen.
Die richtige Ausbringung des Düngers
Man kann den Kulturboden entweder per Hand oder mit einem Hilfsmittel zur Ausbringung düngen. Bei der Grunddüngung hat sich das Einarbeiten der Düngemittel per Hand bewährt. Die Kopfdüngung lässt sich je nach gewähltem Dünger auch mit verschiedenen Utensilien durchführen. Denkbar sind:
- Gießkannen für Flüssigdünger
- Streuwagen für feinkörnige Düngemittel
- Harken oder Grubber für das Einarbeiten grobkörnigen Düngers
Fazit
Dünger ist für Ihre Pflanzen wichtig. Die Devise „Mehr hilft mehr“ gilt gerade für nachhaltiges Düngen aber auf keinen Fall. Denn eine Überdüngung kann dem Boden, den Pflanzen, der Umwelt auch der Gesundheit schaden.
Außerdem ist ökologischer Naturdünger chemischen Produkten ganz klar vorzuziehen, wenn man beim Düngen mehr Nachhaltigkeit wallten lassen möchte. Es gibt eine Fülle ökologischer Düngemittel, die sich zum Großteil preiswert aus Bio-Abfällen selbst herstellen lassen. Somit findet sich garantier ein nachhaltiger Dünger für jeden Zweck.
FAQ – Häufige Fragen zur nachhaltigen Düngung
Was versteht man unter nachhaltiger Düngung?
Nachhaltige Düngung nutzt natürliche und umweltfreundliche Methoden, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Ziel ist es, die Nährstoffversorgung der Pflanzen zu optimieren und gleichzeitig die Bodenqualität und die Umwelt langfristig zu schützen. Dies umfasst die Verwendung von Kompost, organischen Düngemitteln und die Förderung der Bodenmikroorganismen.
Welche Vorteile bietet nachhaltige Düngung?
Nachhaltige Düngung verbessert die Bodengesundheit, fördert das Bodenleben und unterstützt die Pflanzengesundheit. Sie reduziert die Abhängigkeit von synthetischen Düngemitteln, mindert die Umweltbelastung und trägt zur langfristigen Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit bei.
Welche Methoden der nachhaltigen Düngung gibt es?
Kompostierung, Gründüngung, Mulchen und die Verwendung von organischen Düngemitteln wie Mist, Pflanzenjauche und Algenextrakten sind gängige Methoden. Diese Techniken versorgen den Boden mit Nährstoffen, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Wachstum nützlicher Bodenorganismen.
Wie kann man Kompost als Dünger nutzen?
Kompost versorgt den Boden mit wichtigen Nährstoffen und verbessert die Bodenstruktur. Streuen Sie eine Schicht Kompost auf die Pflanzflächen oder mischen Sie ihn direkt in die Erde ein. Kompost kann auch als Mulch verwendet werden, um die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
Was sind Gründüngungspflanzen und wie verwendet man sie?
Gründüngungspflanzen wie Klee, Lupinen oder Phacelia werden angebaut, um den Boden zu verbessern. Sie fixieren Stickstoff, erhöhen die organische Substanz und verbessern die Bodenstruktur. Nach dem Wachstum werden die Pflanzen in den Boden eingearbeitet, wo sie zersetzt werden und Nährstoffe freisetzen.
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