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Rhododendron – Kultur, Pflege und Arten

9 Minuten Lesezeit

Der auch als Alpenrose bekannte Rhododendron (Rhododendron) ist vor allem aufgrund seiner üppigen Blütenpracht eine beliebte Zierpflanze in deutschen Gärten. Sein Name leitet sich von den griechischen Wörtern rhodon für „Rose“ und dendron für „Baum“ ab. Rhododendron heißt also übersetzt so viel wie Rosenbaum. Und fürwahr macht der Zierstrauch mit seinen malerischen, doldigen Blüten den ebenfalls sehr beliebten Rosenstöcken im Garten durchaus Konkurrenz.

Nicht nur, dass es Sorten und Hybriden des Rhododendron in ähnlich großer Vielfalt gibt, steht die prächtige Blütenstaude den Rosen mit einem Wuchs von bis zu 4 m auch in Sachen Wuchshöhe in nichts nach. Zum Zwecke der Kultivierung im Garten werden Rhododendren aber oftmals in einer geringeren Pflanzhöhe von etwa 30 bis 60 cm verkauft. Wie sie den Vorkulturen durch richtige Standortwahl und Pflege zu voller Größe verhelfen, erfahren Sie nachstehend.

Wissenswertes: Zur Gattung Rhododendron zählen auch die traumhaft schönen Azaleen. Diese, gerne auch als Zimmerpflanzen kultivierten Rhododendronvarianten unterscheiden sich von ihren Artgenossen zum einen durch die ungetönten Farbverläufe ihrer Blüten, sowie ihren aufrechten und straffen Wuchs, der ganz klar vom kompakten, buschigen Wuchs anderer Rhododenren abweicht. Darüber hinaus werfen die meisten Azaleen gegen Herbst ihr Laub ab, während die „echte“ Rhododendren immergrüne Blütenstauden sind.

 

Rhododendron pflanzen – Standort und Ablauf

Rhododendren gehören zur Familie der Heidekrautgewächse und sind in zahlreichen Klimaregionen der Welt heimisch. Die Mehrheit der Arten entstammt gemäßigten Gebieten Nordamerikas und Asiens. Allerdings finden sich Rhododendren ebenso in den Alpen, sowie in den Gebirgszügen Nepals und in tropischen Regenwaldregionen.

Neben seinen dunkelgrünen, lang-ovalen Blättern bildet Rhododendron große Blütenknospen aus, deren Blüten je nach Sorte weiß, gelb-orange, rosa-rot oder blau-violett gefärbt sind. Eine beachtliche Farbauswahl, deren Zierwert durch die individuellen Blütenzeichnungen vieler Sorten und Hybriden weiter unterstützt wird.

 

Der richtige Boden für Rhododendron

Geht es um den Standort für Rhododendren, so entwickeln sich diese am besten an einem halbschattigen und windgeschützten Standort. Dies gilt auch für Azaleen, die ihren Artgenossen in Bezug auf Standortbedingungen relativ ähnlich sind. Nur einige wenige japanische Sorten des Rhododendron kommen auch mit sonnigen Standorten zurecht.

Das Standortsubstrat sollte für die Bedürfnisse der Prachtstauden aber in allen Fällen humos, locker und gut wasserdurchlässig sein. Der ideale Boden-pH-Wert für Rhododendren ist sauer und liegt zwischen 4,0 und 5,0 Punkten. Verwenden Sie am besten spezielle Rhododendronerde, die es in jedem gut sortierten Gartenhandel zu kaufen gibt.

Auch wenn Rhododendren gemeinhin in niedriger Pflanzhöhe verkauft werden, sollten Sie schon während der Standortwahl ausreichend Platz einplanen. Abgesehen von der finalen Wuchshöhe ist hier auch der Wurzelradius am Standort zu beachten, denn Rhododendren sind Flachwurzler und dürfen deshalb nicht zu nah an Pflanzen gesetzt werden, die ebenfalls flache Wurzeln austreiben.

Besonders viel Konkurrenz erfährt der Rhododendron hier durch flachwurzelnde Bäume wie Buchen, Birken, Ahorne und Fichten. Besser als Nachbarn geeignet sind Heidekräuter, Lavendelheide, Skimmien und Azaleen, die allerdings ebenfalls in einem gebührenden Abstand von mind. 100 cm zum Rhododendron gepflanzt werden sollten.

Einzelheiten zum Standort für Rhododendron:

  • halbschattiger und windgeschützter Standort
  • humusreicher, lockerer, wasserdurchlässiger Boden
  • spezielle Rhododendronerde im Fachhandel erhältlich
  • Boden-pH-Wert: sauer, von 4,0 bis 5,0
  • Rhododendren sind Flachwurzler
  • sie benötigen am Standort ausreichend Platz
  • ein Pflanzabstand von mind. 100 cm ist daher wichtig
  • gute Pflanzpartner: Azaleen, Heidekräuter, Lavendelheide
  • ungeeignete Pflanzpartner: Ahorn, Birke, Buche und Fichte

 

Rhododendron, Rhododendren
blühender Rhododendron | © Das Grüne Archiv

Pflanzanleitung für Rhododendren

Für die Kultivierung von Rhododendren werden am besten vorgezogene Jungpflanzen mit geeigneter Pflanzhöhe verwendet, die Sie in großer Sortenvielfalt in Gärtnereien erwerben können. So mancher Fachhandel führt dabei neben den besonders robusten Hybriden häufig auch ältere Wildformen und ausgefallene Züchtungen mit originellen Blütenfarben. Bei der Pflanzung Ihrer Rhododendronstauden gehen Sie dann einfach wie folgt vor:

1. Schritt – Pflanztermin wählen: Rhododendron lässt sich entweder von Anfang März bis Mitte Mai, oder zwischen September und November ins Freiland pflanzen. Vor allem die Pflanzung im Herbst führt zu einer schnelleren Wurzelbildung, die die Pflanze für den ersten Winter im Freiland ausreichend festigt. Eine Pflanzung in Pflanzkübel kann hingegen das ganze Jahr über erfolgen und gerade für nicht-winterharte Azaleen wichtig, die meist als Zimmerpflanzen gehalten werden oder zumindest im Haus überwintern müssen.

2. Schritt – Boden vorbereiten: Nach einer anfänglichen Auflockerung des Bodens wird ein Pflanzloch für den Rhododendron ausgehoben, das ca. 4 mal so breit und genau so tief sein sollte wie der Wurzelballen des Zierstrauchs. Für eine bessere Wasserdurchlässigkeit wird das Pflanzloch mit Kies drainiert. Sofern Sie keine Rhododendronerde benutzen, sollten Sie den Erdaushub noch mit Humus, Sand und Kompost vermengen, um die Bodenqualität zu verbessern.

3. Schritt – Rhododendron pflanzen: Vor der Pflanzung des Rhododendron wird sein Wurzelballen für einige Minuten in einen Bottich oder Topf mit Wasser gestellt. Hierdurch können sich die Wurzeln schon vorab mit genügend Feuchtigkeit vollsaugen, was später ein rasches Anwachsen im Boden gewährleistet. Im Anschluss setzen Sie den Strauch bis zum Wurzelansatz in das Pflanzloch ein und bedecken ihn mit Erdaushub. Für eine bessere Stabilität im Boden dürfen Sie die Erde abschließend vorsichtig festtreten.

4. Schritt – Jungpflanze bewässern: Damit der Rhododendron seiner Pflanzhöhe schnell entwächst und sich vor dem Winter ausreichend am Standort etabliert, muss er in den ersten Wochen nach der Pflanzung besonders ausgiebig gewässert werden. Dabei darf natürlich keine Staunässe entstehen, weshalb Sie trotz üppigen Wassergaben immer eine Bodenprobe vor dem nächsten Gießgang durchführen sollten.

Kurzschritte zur Pflanzung im Überblick:

  • Pflanztermin: März – Mai; September – November
  • nicht-winterharte Arten nur im Topf pflanzen
  • vor Pflanzung den Standortboden gut auflockern
  • Pflanzloch mit 4-facher Breite des Wurzelballens
  • Pflanztiefe orientiert sich an Größe des Wurzelballens
  • im Pflanzloch eine Kiesdrainage ausstreuen
  • Erdaushub mit Humus, Sand und Kompost aufbereiten
  • Wurzelballen vor Pflanzung kurz ins Wasser stellen
  • danach den Zierstrauch ins Pflanzloch setzen
  • vorsichtiges Antreten der Erde sorgt für mehr Stabilität
  • in den Wochen nach der Pflanzung ausreichend wässern
  • Staunässe ist trotz üppiger Bewässerung zu vermeiden

 

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Rhododendronhecke | © Das Grüne Archiv

Rhododendron gießen und düngen

In den Wochen vor seiner Blütezeit bildet der Rhododendron seine großen Blütenknospen aus, die sich je nach Sorte von Januar bis August öffnen. In dieser Phase sollte man den Zierstrauch Rhododendron richtig pflegen.

Zunächst muss er ausreichend bewässert werden, ohne dabei Staunässe zu provozieren. Leitungswasser ist hier nicht geeignet, da es sowohl den pH-Wert des Bodens, als auch die schillernde Blütenfärbung des Zierstrauchs beeinträchtigt. Greifen Sie deshalb lieber auf Regenwasser zurück oder gießen Sie Ihren Rhododendron mit kalkfreiem Mineralwasser.

Um den Boden feucht zu halten und die Ansiedlung von Unkraut zu verhindern, empfiehlt sich das Auftragen einer dicken Mulchschicht aus Rindenmulch am Standort. Zuvor sollte die Pflanze mit Hornspänen oder speziellem Rhododendrondünger gedüngt werden. Arbeiten Sie die Düngemittel aber nicht in die Erde ein, sondern streuen Sie die Düngung auf die Erdoberfläche, um die flachen Wurzeln der Blütenstaude nicht zu verletzen.

Außer in der Blütezeit erfolgt die Düngung bei frischen Frühjahrspflanzungen zusätzlich zwei Wochen nach der Pflanzung. Herbstpflanzungen werden erst im nächsten Frühjahr gedüngt. Nach der Blütezeit werden die verwelkten Blütenstände schließlich abgesammelt und eine zweite Düngung vorgenommen, welche die Pflanze für die kommenden Wintermonate stärkt.

 

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Rhododendronknospe | © Das Grüne Archiv

Rhododendron schneiden und vermehren

Damit der Rhododendron Ihren Garten auch nach den ersten Standjahren noch mit vollen und zahlreichen Blüten verschönert, benötigt die Pflanze etwa alle 2 Jahre einen Rückschnitt. Dieser kann auch nötig sein, wenn der Rhododendron zu ausladend wächst oder die unteren Triebe des Strauchs durch mangelnden Lichteinfall verkahlen.

Nehmen Sie den Rückschnitt im Frühjahr oder Herbst vor und stutzen Sie die Pflanze auf eine Gesamthöhe von 50 cm zurück. Ein solcher Verjüngungsschnitt darf allerdings nicht vorgenommen werden, wenn der Rhododendron gerade erst umgepflanzt wurde, denn hier muss der Zierstrauch seine Energie erst einmal auf das Anwachsen im neuen Substrat konzentrieren. Schnittwunden könnten hier demzufolge für einen zu hohen Energieverlust führen und die Pflanze empfindlich schwächen.

 

Vermehrung durch Stecklinge

Die Vermehrung über Stecklinge ist vor allem für Japanische Azaleen und immergrüne Rhododendronarten geeignet, da sie am Stecklingstrieb erfahrungsgemäß schnell Wurzeln austreiben. Schneiden Sie hierzu zwischen Juli und September einen gesunden und gut entwickelten Trieb in einer Länge von ca. 10 cm von Ihrem Rhododenron ab und entfernen Sie die Endknospe, sowie die unteren 4 bis 6 Blätter am Triebende. Die übrigen Blätter können halbiert werden.

Damit der Steckling ausreichend bewurzelt ist, sollte er in einem nährstoffhaltigen Anzuchtsubstrat stehen. Auch das Tauchen der Stecklinge in einen Wuchsstoff (z.B. Rhizopon oder Seradix) kann die Bewurzelung positiv beeinflussen. Nachdem Sie den Stecklingstrieb 4 cm tief in das Anzuchtsubstrat eingelassen haben, decken Sie ihn mit einer Plastikfolie ab und halten ihn bei 16 bis 20 °C konstant feucht und gut vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Nach etwa 5 Wochen sollte die Bewurzelung dann abgeschlossen und der Steckling bereit fürs Auspflanzen sein.

 

Vermehrung durch Ableger

Rhododendren können mit Hilfe von Ablegern vermehrt werden. Hierzu wird ein kräftiger Trieb in Bodennähe unterhalb seines letzten Blattes auf 2 cm Länge eingeschnitten, sodass sich eine Einkerbung bildet. Anschließend legen Sie den eingekerbten Trieb in eine 5 cm tiefe Kuhle neben der Mutterpflanze und füllen die Mulde mit Erde auf.

Bis zum Frühjahr bildet der Ableger an seiner Einkerbung neue Wurzeln und kann dann vollständig von der Mutterpflanze abgetrennt und umgepflanzt werden. Die Vermehrungsstrategie ist vor allem bei sommergrünen Azaleen zu empfehlen, da diese sich gemeinhin nur schwer über komplett von der Mutterpflanze abgeschnittene Stecklinge bewurzeln lassen.

 

Blütenmeer aus Rhododendron | © Das Grüne Archiv

 

Winterschutz für Rhododendronsträucher

Ein besonderer Winterschutz ist für gartentaugliche Rhododendren nicht nötig, da diese wie bereits erwähnt winterhart sind. Gerade im ersten Standjahr können sie die Widerstandsfähigkeit der Sträucher aber mit einer Reisigabdeckung unterstützen. Etwas anders verhält es sich bei Topfpflanzungen und nicht-winterharten Azaleen.

Topfrhododendren dürfen diesbezüglich im Winter nicht auf kaltem Boden stehen und sollten deshalb mit Holzklötzen oder Styroporplatten unter dem Topf angehoben werden. Ebenso ist es sinnvoll, das Pflanzgefäß mit Jute oder Kokosmatten zu umwickeln und es bis zum nächsten Frühling an einer geschützten Hauswand zu positionieren. Sofern Ihr Rhododendron keine Winterhärte aufweist, muss er natürlich im Haus überwintern. Hier übersteht er die kalte Jahreszeit am besten an einem kühlen, vor direkter Sonne und Zugluft geschützten Standort.

Gießen müssen Sie Ihren Rhododendron auch im Winter ausreichend. Der Pflanzballen darf niemals vollständig austrocknen, muss gleichzeitig aber auch vor stehendem Wasser im Boden geschützt sein. Planen Sie die Bewässerung am besten für frostfreie Wintertage und bedenken Sie, dass Rhododendronarten zwar selbst im Winter ein gewisses Maß an Wasser brauchen, sich die Wassermenge im Gegensatz zur Wachstumsphase aber deutlich reduziert.

Chinesischer Rhododendron ririei | © Das Grüne Archiv

 

Interessante Arten und Sorten des Rhododendron

Rhododendren existieren in über 1000 verschiedenen Arten, die wiederum in 18 Untergattungen eingeteilt werden und neben ursprünglichen Wildformen auch zahlreiche Hybridzüchtungen aufweisen. Der Großteil dieser Arten ist immergrün, es gibt aber auch Sorten die in den Herbstmonaten ihr Blattwerk vollständig abwerfen. Diese bezeichnet man gemeinhin auch als Azaleen, die neben Gartenazaleen auch die beliebten Zimmerazaleen beinhalten.

Aufgrund der beachtlichen Arten- und Sortenvielfalt des Rhododendron fällt die Auswahl oft sehr schwer. Damit Sie künftig den Durchblick behalten, hier Übersicht der wichtigsten Rhododendren:

 

Echte Rhododendren

SorteBeschreibung
Rostblättrige Alpenrose
Rhododendron ferrugineum
Blütezeit: Juni bis August
Blütenfarbe: rosarot
Wuchshöhe: 1 bis 1,5 m
Herkunft: Europa
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: bis -29 °C winterhart und immergrün; gute Bienenweide und Steingartenpflanze
Bewimperte Alpenrose
Rhododendron hirsutum
Blütezeit: Mai bis August
Blütenfarbe: rosarot
Wuchshöhe: 0,2 bis 1 m
Herkunft: Europa
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: bis -29 °C winterhart und immergrün; beliebte Steingartenpflanze und Bienenweide
Yakushima-Rhododendron (Ballrhododendron)
Rhododendron yakushimanum

Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenfarbe: weiß, goldgelb, zartrosa oder rot
Wuchshöhe: 1 bis 2 m
Herkunft: Yakushima, Japan
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: bis -29 °C winterhart; der immergrüne Yakushima-Rododendron ist ein begehrter Zierstrauch im Steingarten mit ballförmig angeordneten Blüten; kommt besser mit vollsonnigen Standorten zurecht als andere Rhododendren
gute Sorten: 'Anilin', 'Barbarella', 'Fantastica', 'Goldprinz', 'Karminkissen', 'Koichiro Wada', 'Rosa Millenium', 'Schneekrone', 'Schneewolke'
Kaukasus-Rhododendron
Rhododendron caucasicum
Blütezeit: Mai
Blütenfarbe: weiß
Wuchshöhe: 2 bis 3 m
Herkunft: Kaukasus
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: winterharter und immergrüner Rhododendron mit ballförmig angeordneten Blüten
William's Rhododendron (Glockenrhododendron)
Rhododendron williamsianum

Blütezeit: April bis Mai
Blütenfarbe: gelb, weiß, rosa oder rot
Wuchshöhe: 1 bis 2 m
Herkunft: Si-Chuan, China
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: immergrüner Rhododendron mit glockenförmiger Blüte; bis - 23 °C winterhart
gute Sorten: 'Andrea', 'August Lamken', 'Elfenbein', 'Gartendirektor Glocker', 'Gartendirektor Rieger', 'Jackwill', 'Kimberly', 'Lissabon', 'Molly Ann', 'Rothenburg', 'Stadt Essen', 'Tromba', 'Vater Böhlje', 'Viscy', 'Wildart'

 

Azaleen

SorteBeschreibung
Albrechts Azalee
Rhododendron albrechtii > Azalea albrechtii
Blütezeit: April bis Mai
Blütenfarbe: rosa bis rotviolett; rotgelbes Herbstlaub
Wuchshöhe: 1,5 bis 3 m
Herkunft: Japan
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: bis -29 °C winterhart und sommergrün
gute Sorte: 'Michael McLaren'
Gartenazalee (Chinesische Azalee)
Rhododendron molle > Azalea mollis

Blütezeit: Mai bis Juni
Blütenfarbe: weiß, gelb-orange, rosa oder rot-violett
Wuchshöhe: 0,5 bis 2 m
Herkunft: China
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: bis - 29 °C winterhart; sommergrüne Azalee für den Garten mit unzähligen Hybridformen, darunter auch die beliebten Knap-Hill-Hybriden; im Gegensatz zu den meisten anderen Azaleen besitzen manche Gartenazaleen auch mehrfarbige Blüten
gute Sorten: 'Anthony Koster', 'Apple Blossom', 'Apricot', 'Arista', 'Beethofen', 'Bonny', 'Chaffinch', 'Christopher Wren', 'Feuerwerk', 'Floradora', 'Goldsinfonie', 'Goldtopas', 'Homebusch', 'Jock Brydon', 'Klondyke', 'Nabucco', 'Persil', 'Raimunde', 'Sand', 'Spek's Orange', 'Schneegold', 'Sunny Boy', 'Tubantia', 'Victoria', 'Washington State Centennial', 'Winston Churchill'
Indische Azalee (Indica-Azalee)
Rhododendron simsii > Azalea simsii

Blütezeit: April bis Mai
Blütenfarbe: weiß, gelb-orange, rosa, rot oder violett
Wuchshöhe: 2 bis 5 m
Herkunft: Indien, China und Taiwan
Eignung für Kultivierung im Garten: mäßig
Besonderheiten: nur bis -18 °C winterhart; die immergrüne Azalee weist besonders viele Hybridzüchtungen auf
gute Sorten: 'Alaska', 'Albert Elizabeth', 'Alphonse Anderson', 'Anniversary Joy', 'Bertina', 'Bride's Bouqet', 'Centenary Heritage', 'Charly', 'Comptesse de Kerchove', 'Deutsche Perle', 'Elsa Kaerger', 'Fielder's White', 'Goyet', 'Hexe', 'Holsten', 'Inga', 'James Belton', 'Koli', 'Lavender Rosina', 'Leopold Astrid', 'Little Girl', 'Lucie', 'Mardi Gras', 'Melodie', 'Modele', 'My Fair Lady', 'Nelly Kelly', 'Only One Earth', 'Osta', 'Piccolo', 'Pink Ice', 'Purity', 'Red Wings', 'Ripples' 'Rosa Belton', 'Rosali', 'Rose King', 'Rose Queen', 'Rosina', 'Silver Anniversary', 'South Seas', 'Southern Aurora', 'Stella Maris', 'The Teacher', 'Tickled Pink', 'Violacea', 'White Gish'

Satsuki-Hybride: 'Benigasa' (Red Umbrella), 'Chinzan' (Rare Mountain), 'Daishuhai' (Great Vermilion Cup), 'Hitoya no Haru' (Glory of Spring), 'Issho no Haru' (Spring of a Lifetime), 'Shiko' (Purple Light), 'Shugetsu' (Autumn Moon)
Japanische Azalee
Rhododendron japonicum > Azalea japonica
Blütezeit: Mai
Blütenfarbe: weiße, orange, rosa-violett oder purpurrot
Wuchshöhe: 0,5 bis 2 m
Herkunft: Japan
Eignung für Kultivierung im Garten: schlecht
Besonderheiten: nicht-winterharte und sommergrüne Zimmerazalee; für Gartenkultivierung ungeeignet
gute Sorten: 'Blue Danube', 'Canzonetta', 'Diamant' (Variation), 'Eisprinzessin', 'Elsie Lee', 'Feenkissen', 'Fridoline', 'Hot Shot Variegated', 'Kermesina' (Variation), 'Königstein', 'Labe', 'Ledikanense', 'Lemur', 'Maruschka', 'Maischnee', 'Melina', 'Michiko', 'Otava', 'Oslava', 'Panda', 'Purpurkissen', 'Purpurtraum', 'Rubinetta', 'Rokoko', 'Rosalind', 'Rosinetta', 'Rubinstern', 'Satschiko', 'Schneeperle', 'Thekla'
Kaempfers Azalee
Rhododendron kaempferii > Azalea kaempferii
Blütezeit: April bis Mai
Blütenfarbe: weiß, rosa-violett, dunkel- oder orangerot
Wuchshöhe: 2 bis 3 m
Herkunft: Japan
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: winterharte, sommergrüne Azalee mit zahlreichen Hybridkreuzungen in verschiedenen Farben
gute Sorten: 'Amoena', 'Desiree', 'Double Beauty', 'Elsie Lee', 'Girard's' (Variation), 'Johanna', 'John Cairns', 'Lorna', 'Palestrina', 'Purple Splendor', 'Rosebud', 'Queen Wilhelmina', 'Vuyk's' (Variation)
Pontische Azalee (Gelbe Azalee)
Rhododendron ponticum > Azalea pontica

Blütezeit: Mai
Blütenfarbe: gelb, gelb-orange oder orange-rot
Wuchshöhe: 3 bis 4 m
Herkunft: Asien, Osteuropa
Eignung für Kultivierung im Garten: mäßig
Besonderheiten: bedingt winterharte, immergrüne Azalee; gute Bienenweide; auch als Rhododendron luteum bekannt.
gute Sorten: 'Coccinea Speciosa', 'Daviesii', 'Nancy Waterer', 'Narcissiflora', 'Norma', 'Phebe', 'Vulcan'
Schlippenbachs Azalee
Rhododendron schlippenbachii > Azalea schlippenbachii
Blütezeit: April bis Mai
Blütenfarbe: rosa, rotgelbes Herbstlaub
Wuchshöhe: 4 bis 5 m
Herkunft: Japan, Korea, Mandschurei
Eignung für Kultivierung im Garten: sehr gut
Besonderheiten: bis - 29 °C winterharte und sommergrüne Azalee; gut geeignet als Heckengrün und Solitär im Topf

 

Rhododendron – Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Erkrankungen wie die Blattfleckenkrankheit oder die Knospenfäule treten häufig bei Rhododendren auf, wenn diese in ungeeignetes Substrat gepflanzt werden. Damit sich die Krankheiten nicht weiter ausbreiten, sollten Sie befallene Pflanzenteile zeitnah absammeln und die Pflanze mit natürlichen Pflanzenschutzmitteln wie Brennnesselsud besprühen. Im schlimmsten Fall müssen erkrankte Sträucher aber komplett aus dem Beet entfernt und im Restmüll entsorgt werden, damit der Schadbefall nicht auf andere Pflanzen im Garten übergreift.

Eine gehörige Dusche mit Brennnesselsud hilft auch gegen Schädlinge wie Rüsselkäfer, Rhododendrenzikaden und den Rhododendron-Gitterwanze. Ohne geeignete Behandlungsmaßnahmen führen sie schnell das Absterben von Blütenknospen und Blättern herbei, weshalb Rhododendrongärtner hier sehr genau auf Fraßspuren und Insektenlarven achten sollten. Ebenfalls hilfreich in der Schädlingsbekämpfung sind Nützlinge wie Vögel, welche die gefräßigen Insekten nur allzu gerne vertilgen.

 

Fazit

Rhododendren sind beliebte, blütenreiche Ziersträucher, die am besten an halbschattigen und windgeschützten Standorten gedeihen. Die über 1000 verschiedenen Arten weisen neben immergrünen auch sommergrüne Varianten auf.

Des Weiteren ist bei den Arten des Rhododendron zwischen „echten“ Rhododendren und Azaleen zu unterscheiden. Letztere sind meist sommergrün und ob ihrer oft mangelhaften Winterhärte nur bedingt für eine Kultur im Garten geeignet. Echter Rhododendron zeigt sich dagegen durchgehend kälteresistent und verleiht dem Garten durch sein immergrünes Blattwerk ganzjährig schöne Akzente. Die farbenfrohen Blüten der Rhododendronarten warten mit allen nur erdenklichen Farben auf, sodass Sie hier die freie Auswahl haben.


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